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Kassel schickt Sonderzug ohne Punkte nach Dresden zurück
22.02.2019Bild: City-Press

Kassel schickt Sonderzug ohne Punkte nach Dresden zurück

Bietigheim klettert auf Rang drei / Kaufbeuren hat Playoff-Ticket sicher / Bad Tölz besiegt Ravensburg / Bayreuth gewinnt gegen Frankfurt / Wichtige Punkte für Heilbronn / Bad Nauheim holt Heimsieg

EC Kassel Huskies – Dresdner Eislöwen

Dresdens Sonderzug kann keine Punkte mitnehmen: Es waren 63 Sekunden absolviert, als es die erste Strafzeit in der Partie gab.  Husky Toni Ritter musste wegen Hakens in die Kühlbox, aber Kassel überstand das Unterzahlspiel ohne größere Probleme. Dresdens Christian Billich hatte wenig später eine gute Möglichkeit, aber der Stürmer scheiterte an Huskies-Goalie Gerald Kuhn. Die erste richtige gute Torchance für die Hausherren gab es in der zehnten Minute, doch Eislöwen-Goalie Marco Eisenhut war zur Stelle. Wenig später pariert Kuhn gegen Dresdens Martin Davidek. In der 13. Minute gab es die erste Strafzeit für die Sachsen und Jordan Heywood musste wegen Hakens pausieren.  Im Powerplay hatte Husky Sam Povorozniouk gleich zweimal die Führung auf der Kelle, aber die Scheibe knallte beide Male an den Pfosten. Kurz darauf markierte Kassels Andre Reiß das 1:0 (15.). Die Antwort der Gäste folgte prompt, als Steve Hanusch den Ausgleich (15.) markierte. Mit dem 1:1 ging es in die erste Pause. Aufgrund einer Strafzeit in der 20. Spielminute, agierten die Schlittenhunde zu Beginn des Mittelabschnitts in Überzahl. Erneut war es Reiß, der die Spielsituation nutzte und die Hausherren in Front schoss. Die Nordhessen verteidigten gut und die Führung sorgte für mehr Torgefährlichkeit der Gastgeber. Es lief die 34. Minute als Mike Little, der heute statt in der Verteidigung im Sturm spielte, die Führung weiter ausbaute. Zwei Minuten vor der nächsten Pausensirene netzte Kassels Richard Mueller zum 4:1-Pausenstand ein. Im Schlussdrittel versuchen die Elbestädter das Ergebnis zu verkürzen, scheiterten aber immer wieder am Schlussmann der Huskies. Auf der Gegenseite traf Mueller in der 49. Minute per Überzahltreffer zum 5:1. Daraufhin gab es einen Wechsel auf der Torhüter-Position. Für Eisenhut stand nun Sebastian Stefaniszin zwischen den Pfosten. In Folge gab es auf beiden Seiten Chancen. In einem weiteren Powerplay markierte Kassels Derek Dinger das 6:1. Kurz darauf netzte Eislöwe René Kramer die Scheibe ein. Am Ende sicherten sich die Schlittenhunde einen 6:2-Erfolg und holten drei wichtige Punkte.

Eislöwen-Cheftrainer Bradley Gratton: „Wir sind gut rausgekommen, haben einige Chancen gehabt, aber das war es dann nach zehn Minuten auch von unserer Seite. Kassel hat in allen Zonen einen besseren Job gemacht und genau das gezeigt, was uns gefehlt hat. Wir waren vielfach zu träge, zu einfallslos. Das darf uns in dieser wichtigen Phase der Saison nicht passieren. An dieser Stelle möchte ich allen Fans danken, die heute die Reise mit dem Sonderzug nach Kassel auf sich genommen haben.“

 

EC Bad Nauheim – Eispiraten Crimmitschau

Foto: Chuc Fotografie

Die Gäste starteten gut in der Partie und hatten gleich in der ersten Minute eine Möglichkeit zur Führung, aber der Puck konnte nicht im Tor untergebracht werden. Die Sachsen erspielten sich im ersten Drittel ein klares Chancenplus. In der sechsten Minute scheiterten die Pleißestädter am Torgehäuse. Es war dann Bad Nauheims Marvin Ratmann, der die Führung (7.) erzielen konnte. Crimmitschau antwortete wenig später durch den Ausgleichstreffer (10.) von Dominic Walsh. In Folge gab es auf beiden Seiten Chancen, aber nach 20 gespielten Minuten ging es mit dem 1:1 in die Kabinen. Im zweiten Drittel kassierte EC-Stürmer Cody Sylvester eine Strafe wegen hohen Stocks und Crimmitschau nutze das Powerplay durch den Treffer von Rob Flick in der 26. Minute. Wenig später spielte Bad Nauheim für eine Minute in doppelter Überzahl, jedoch konnten die Kurstädter das Powerplay nicht nutzen. Auf der Gegenseite verpasste kurz vor Ende des Mittelabschnitts Eispirat Adrian Grygiel den nächsten Treffer. Somit ging es mit der knappen Führung der Gäste in die letzte Pause. Die Hessen kamen gut aus der Kabine und mit einem Doppelschlag binnen 18 Sekunden in der 45. Minute drehten die Roten Teufel die Partie. Zunächst traf Ratmann zum 2:2, bevor Cody Sylvester die Hessen in Front brachte. Kurz darauf hatte EC-Spieler Dennis Reimer die Chance die Führung auszubauen, aber Eispiraten-Goalie Brett Kilar parierte den Versuch. Auch bei dem Schuss von Bad Nauheims Zach Hamill glänzte Crimmitschaus Schlussmann mit einer Parade. In eigener Unterzahl traf Cody Sylvester zum 4:2 (54.). Es standen noch drei Minuten auf der Spieluhr, als Eispirat Flick den Anschluss markierte. Crimmitschau nahm Goalie Kilar zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Den Umstand nutzten die Hausherren erfolgreich: Cody Sylvester machte seinen Hattrick in der 60. Minute perfekt und Andrej Bires traf, 17 Sekunden vor Spielende, zum 6:3-Endstand.

 

Bietigheim Steelers – Lausitzer Füchse

Foto: Timo Raiser

Das erste Powerplay für die Füchse gab es bereits nach neun Sekunden, als Steeler Max Prommersberger wegen Hakens auf die Strafbank musste. Die Gastgeber agierten in Unterzahl clever und hatten eine Chance in Führung zu gehen. In einem temporeichen Spiel zeigten die Ellentaler ein sehr gutes Forechecking, sodass die Füchse nur zu wenigen großen Tormöglichkeiten kamen. In der neunten Minute brachte Bietigheims Norman Hauner seine Mannschaft in Front. Im Powerplay der Schwaben fiel das 2:0 (11.) durch Tyler McNeely. Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung ging es in die erste Pause. In der 24. Minute erhöhte Steeler Alexander Preibisch den Spielstand auf 3:0. Die Gastgeber erspielten sich weitere gute Möglichkeiten und kontrollierten das Spielgeschehen. Lange Zeit blieb es bei dem Spielstand. Kurz vor Ende des Mitteldrittels schraubte Bietigheim durch die Treffer von Matt McKnight (39.) und Marcus Sommerfeld (40.) das Ergebnis auf 5:0 in die Höhe. Zu Beginn des Schlussdrittels gab es einen Wechsel auf der Torhüter-Position. Für Weißwassers Jason Kasdorf stand Konstantin Kessler zwischen den Pfosten. Im letzten Drittle waren gefährliche Toraktionen eher Mangelware. In Minute 48 traf Fuchs Luis Rentsch in das Steelers Tor  - es war sein erster Treffer in der DEL2.  In Folge agierte Bietigheim clever und sicherte sich den 5:1-Erfolg. Somit sind die Schwaben jetzt punktgleich mit den Lausitzern. Aufgrund der besseren Tordifferenz klettert der amtierende Meister auf Rang drei und die Sachsen sind nun Vierter.

Füchse-Cheftrainer Corey Neilson: „Die Steelers waren in allen Belangen besser. Wir haben die Kleinigkeiten nicht auf unsere Seite ziehen können und falsche Entscheidungen getroffen.“

Steelers-Coach Hugo Boisvert: „Ich bin stolz auf die Mannschaft. Wir haben defensiv kompakt gestanden und sehr gut gespielt. Auch wenn das Überzahlspiel nicht so gut gelaufen ist, haben wir im Powerplay ein wichtiges Tor erzielt.“

Die Ergebnisse im Überblick:

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