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Wichtiger Derbysieg für Crimmitschau
01.03.2019Bild: Thomas Heide

Wichtiger Derbysieg für Crimmitschau

Heilbronn und Kassel stehen in den Pre-Playoffs / Bietigheim klettert auf Rang zwei / Frankfurt verteidigt Tabellenführung / Heimerfolge für Ravensburg und Bad Tölz / Kaufbeuren siegt in Bad Nauheim

Lausitzer Füchse – Eispiraten Crimmitschau

Die Eispiraten zeigten einen Auftakt nach Maß: Binnen 16 Sekunden gingen die Gäste durch einen Doppelschlag von Rob Flick in der zweiten Spielminute in Front. In Folge erspielten sich die Westsachsen ein kleines Übergewicht an Chancen, aber am Ende konnten sie kein Kapital aus den Torgelegenheiten schlagen. Somit stand es nach 20 Minuten 2:0 für Crimmitschau. Im Mittelabschnitt agierten die Füchse druckvoller. In Minute 25 spielten die Weißwasseraner für 33 Sekunden in doppelter Unterzahl. Eine Sekunde vor Ende dieser Spielsituation fiel der Anschluss durch Vincent Hessler. In einem temporeichen Derby markierte Feodor Boiarchinov den Ausgleich (34.) für die Lausitzer. Eine Sekunde vor der nächsten Pausensirene brachte Fabian Dietz die Hausherren in Front.  Die Westsachsen gaben im Schlussdrittel noch einmal alles und drängten auf den Ausgleich. Doch lange Zeit war Füchse-Goalie Maximilian Franzreb nicht zu Überwinden. In der 59. Minute nahm Eispiraten-Cheftrainer Daniel Naud eine Auszeit und Crimmitschaus Goalie Brett Kilar verließ das Eis. Kurz darauf machte Flick im Powerplay seinen Hattrick perfekt und markierte somit den Ausgleich. Lediglich 30 Sekunden später fiel der umjubelte Siegtreffer der Gäste durch Julian Talbot. Die Pleißestädter haben mit 4:3 gewonnen und konnten dadurch die Playdown-Plätze verlassen. Die Eispiraten sind nun Neunter.  

Crimmitschaus Coach Daniel Naud: „Wir sind gut gestartet. Es ist immer schwer in Weißwasser zu spielen. Das erste Drittel war für uns perfekt. Im zweiten Drittel haben wir eine Strafzeit zu viel genommen und das Momentum war nicht mehr auf unserer Seite. Hut ab vor der Mannschaft – die Jungs haben Moral gezeigt. Der Wille zu gewinnen war zu 100 Prozent da.“

Füchse-Cheftrainer Corey Neilson: „Die Eispiraten haben um ihr Leben gekämpft. Wir haben, speziell im ersten Drittel, nicht dagegenhalten können.“

 

Heilbronner Falken – Dresdner Eislöwen

Beide Teams schenkten sich von Beginn an nichts und intensiv wurde die Partie absolviert. So gab es auf beiden Seiten, nach erst 29 Sekunden wegen übertriebener Härte, Strafzeiten. In der dritten Spielminute gab es für Dresdens Nick Huard zwei Minuten wegen Stockschlags.  Lange pausieren musste der Stürmer nicht, da Falke Alex Lambacher nach nur zwölf gespielten Sekunden im Powerplay, ins Gäste-Tor traf. Die Sachsen antworteten durch den Treffer (5.) von Stefan Della Rovere. In einem weiteren Überzahlspiel konnten die Gastgeber wieder in Front gehen. Torschütze war Richard Gelke in der neunten Minute. Wenig später baute Heilbronns Roope Ranta die Führung aus. Gut anderthalb Minuten später fiel der Anschluss durch Eislöwe Timo Walther. Mit der knappen 3:2-Führung der Käthchenstädter ging es in die erste Pause. Der Mittelabschnitt blieb weiter recht offensiv. Es gelang Eislöwen-Kapitän Thomas Pielmeier den Spielstand per Überzahltreffer (29.) auszugleichen. In Folge konnte kein Team den Puck erneut einnetzen. Mit dem 3:3 ging es dann in die letzte Pause. Im dritten Spielabschnitt gab es zwar auf beiden Seiten Chancen, aber diese blieben ohne Torerfolg. Somit ging es in die Verlängerung. In der Overtime ging es hin und her und Eislöwen-Goalie Marco Eisenhut agierte stark im Dresdner Tor. In Minute 64 sorgte Jordan Knackstedt für die Entscheidung, als der Stürmer den Puck zum Sieg der Sachsen einnetzte. Somit sicherten sich die Elbestädter den zweiten Punkt. Nichtsdestotrotz haben die Falken ein Grund zum Jubeln: Heilbronn steht durch den Punktgewinn in den Pre-Playoffs und haben dabei Heimrecht.

Eislöwen-Cheftrainer Bradley Gratton: „Ich bin sehr stolz auf meine Jungs. Wir haben im Laufe der Woche viel miteinander gesprochen – und das Team hat am Ende das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Zum Beginn des Spiels gab es gleich einige Tore gegen uns, aber wir haben immer wieder einen Weg zurück ins Spiel gefunden. Ich bin zufrieden, wie willensstark die Jungs heute aufgetreten sind. Im Team herrscht eine sehr gute Stimmung. Man konnte es die ganze Woche über und besonders auch heute in den Drittelpausen spüren. Für die Zuschauer war es ein unterhaltsames Spiel.“

 

Bietigheim Steelers – Bayreuth Tigers

Bereits in der vierten Minute gab es das erste Tor zu sehen. Es war Steeler Matt McKnight, der seine Mannschaft in Front brachte. Die Gäste hatten ein paar gute Konterchancen im ersten Drittel, aber die Tigers konnten den Puck nicht im Tor unterbringen. Auf der Gegenseite verpassten es die Hausherren den Spielstand zu erhöhen. Somit ging es mit einem 1:0 in die Pause. Im zweiten Drittel konnte im eigenen Überzahlspiel Martin Heider den Ausgleich (24.). für die Tigers erzielen. Die Wagnerstädter agierten torgefährlicher als die Ellentaler, aber Steelers-Goalie Sinisa Martinovic agierte stark zwischen den Pfosten. Die Bietigheimer nutzten zudem ihre Chancen. Max Prommersberger (38.) und Norman Hauner (39.) sorgten für die 3:1-Pausenführung. In den Anfangsminuten des Schlussdrittels konnte Bietigheims Hauner den Spielstand erhöhen. Durch die Treffer von Juusi Rajala (50.) und Tim Richter (52.) kamen die Tigers wieder heran. Doch die Schwaben ließen danach nichts mehr zu. Hauner machte seinen Hattrick in Minute 54 perfekt und nur 29 Sekunden später sorgte Steeler Alexander Preibisch für den 6:3-Endstand.

Bayreuths Cheftrainer Petri Kujala: „Wir haben bis zur 35. Minute gut gespielt. Dann sind zu schnell zwei Gegentore gefallen. Im letzten Drittel haben wir den Anschluss erzielt, aber danach haben wir uns als Slalomstangen ausnutzen lassen.“

Steelers-Coach Hugo Boisvert: „Es stimmt, die zwei Tore von uns im zweiten Drittel waren für dieses Spiel sehr wichtig. Danach war das Spiel ein ganz anderes. Allerdings konnten die Tigers wieder herankommen, da müssen wir cleverer agieren.“

 

Ravensburg Towerstars – EC Kassel Huskies

Beide Teams schenkten sich nichts und auf beiden Seiten gab es gute Torgelegenheiten. Lange Zeit konnte aber kein Team einen Treffer bejubeln. Es lief die 18. Spielminute, da netzte Towerstar Mathieu Pompei die Scheibe zur Führung ein. Kurz darauf hatte Kassel den Ausgleich auf der Kelle, aber Ravensburgs Goalie Jonas Langmann glänzte mit einer Parade. Mit dem 1:0-Zwischenstand gingen die Mannschaften in die Kabinen. Im Mittelabschnitt drängten zunächst die Huskies auf den Ausgleich, aber der Schuss von Kassels Derek Dinger knallte an den Pfosten. In Folge erspielten sich die Towerstars wieder mehr Tormöglichkeiten.  Daniel Pfaffengut baute die Führung der Gastgeber in Minute 33 aus. Mit dem 2:0 ging es in die letzte Pause. Im dritten Spielabschnitt brachte Husky Sébastien Sylvestre per Überzahltor (50.) seine Schlittenhunde noch einmal heran. Die Antwort der Oberschwaben folgte wenig später, als Robin Just die Führung der Ravensburger wieder ausbaute. Die Hausherren verteidigten in Folge clever und sicherten sich den 3:1-Erfolg gegen Kassel.

 

EC Bad Nauheim – ESV Kaufbeuren

Die Gäste erspielten sich im ersten Drittel ein Chancenplus und erarbeiteten sich mehr Spielanteile. Mit zunehmender Spieldauer agierten auch die Hausherren torgefährlicher. Beide Teams konnten jedoch ihre Möglichkeiten nicht nutzen, sodass es nach 20 Minuten torlos in die Kabinen ging. Im Mittelabschnitt lief die 29. Minute, als der erste Treffer am Abend fiel. Es war Jere Laaksonen, der Kaufbeuren in Front brachte. Beide Teams schenkten sich nichts und in der 40. Minute fiel in Überzahl das 2:0 für die Joker. Der Treffer wurde zudem per Videobeweis bestätigt und in die Torschützenliste trug sich Daniel Oppolzer ein. Im Schlussdrittel spielten die Allgäuer in doppelter Überzahl. Der ESVK nutzte die Spielsituation und Steven Billich erhöhte mit seinem Treffer (42.) den Spielstand. Die Joker hatten auch im Schlussdrittel ein Chancenplus, aber es blieb bei dem Spielstand. Mit den drei Punkten im Gepäck klettert der ESVK auf Platz fünf.

 

Löwen Frankfurt – Deggendorfer SC

Die Hausherren starteten offensiv in die Partie und setzten sich immer wieder im gegnerischen Drittel fest. Die Löwen erspielten sich ein klares Chancenplus, aber am Deggendorfer Schlussmann, Cody Brenner, war kein Vorbeikommen. Es lief die 18. Minute, als Dani Bindels die Gäste in Front brachte. Mit der knappen Führung der Bayern ging es in die erste Pause. In der 23. Minute fiel der Ausgleich durch Löwe Kevin Maginot. Die Hessen agierten weiterhin offensiv, doch es waren erneut die Mannen aus Deggendorf, die durch den Treffer von Christoph Gawlik in Front gingen. Kurz darauf glich Frankfurts Daniel Spang den Spielstand wieder aus.  Die Partie blieb weiter torreich. Zunächst erzielte DSC-Spieler René Röthke den Führungstreffer (34.), doch die Löwen fanden darauf erneut eine Antwort. Mit einem Doppelschlag binnen 24 Sekunden in der 35. Spielminute, drehen die Hausherren die Partie. Die Treffer fielen durch Matthew Pistilli und Mathieu Tousignant. Mit dem 4:2-Zwischenstand ging es in die letzte Pause. Es lief die 43. Minute, als Deggendorfs Aaron Reinig den Ausgleich markierte. Frankfurt ließ sich davon nicht beirren und Tousignant traf zum 5:4 (48.). In Folge verteidigten die Mainstädter clever und bejubelten am Ende den Sieg. Dadurch bleiben die Hessen weiterhin an der Tabellenspitze.

 

Tölzer Löwen – EHC Freiburg

Die Hausherren agierten gut und gingen durch den Treffer von Maximilian Hörrmann in der zehnten Minute in Front. Im eigenen Powerplay baute Andreas Pauli die Führung der Tölzer aus. Nach dem 2:0 der Gastgeber nahm Freiburgs Cheftrainer Jan Melichar eine Auszeit. Doch in der 15. Minute erhöhte Löwe Tyler Gron per Shorthander den Spielstand. Mit dem Drei-Tore-Vorsprung ging es in die erste Pause. Im Mitteldrittel agierten die Gäste offensiv und erarbeiteten sich viele Torschüsse. Freiburgs Marc Wittfoth erzielte im Powerplay den Treffer für den EHC. Kurz darauf stellte Löwe Pauli den alten Abstand wieder her. Die Breisgauer gaben sich nicht auf.  Antti Kauppila (34.) und Marvin Neher (39.) brachten die Gäste wieder heran. Mit dem knappen 4:3 für Bad Tölz ging es in die letzte Pause. Im dritten Spielabschnitt gab es in Minute 43 binnen weniger Sekunden zwei Strafzeiten für den EHC. In doppelter Überzahl traf Jordan Hickmott zum 5:3. In einem weiteren Powerplay der Bad Tölzer erhöhte (46.) Gron den Spielstand.  Freiburg versuchte noch einmal heranzukommen, aber Löwe Lubor Dibelka machte anderthalb Minuten vor Spielende den 7:3-Erfolg perfekt.

 

Die Ergebnisse im Überblick:

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