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Heilbronn und Crimmitschau bejubeln Siege
08.03.2019Bild: Heilbronner Falken

Heilbronn und Crimmitschau bejubeln Siege

Dresden und Kassel am Sonntag zum Siegen verdammt

EC Kassel Huskies – Eispiraten Crimmitschau

Die Gastgeber starteten gut in die Partie und erarbeiteten sich die besseren Torchancen. In der sechsten Minute gab es die erste Strafe in der Partie – wegen zu vielen Spielern auf dem Eis musste Eispirat Yannick Mund in die Kühlbox. Die Hausherren setzten sich im gegnerischen Drittel fest, aber Crimmitschau verteidigt gut. Doch 14 Sekunden vor Ablauf der Strafzeit netzte Husky Sébastien Sylvestre die Scheibe zur Führung ein. Kurz darauf hatte der Stürmer eine weitere Chance, aber der Puck ging über das Tor. Das Duell blieb intensiv und mit zunehmender Spieldauer erspielten sich die Pleißestädter gute Möglichkeiten. Nach einer Strafe wegen Beinstellens gegen Kassels Marco Müller, spielten die Gäste in Überzahl. Crimmitschaus Kapitän André Schietzold nutzte die Spielsituation und markierte den Ausgleich (16.). Mit dem 1:1 ging es nach 20 absolvierten Minuten in die Kabinen. In Minute 22 musste Eispirat Patrick Pohl wegen Hakens auf die Strafbank. Kassel agierte druckvoll und mit dem Ablauf der zwei Minute schoss Derek Dinger von der blauen Linie. Sein Schuss wurde abgefälscht und Andre Reiß brachte die Hausherren in Front. Die Hauptschiedsrichter konsultierten den Videobeweis mit der Entscheidung Tor für die Schlittenhunde. Wenig später verpassten es die Nordhessen den Spielstand zu erhöhen. Auf der Gegenseite waren die Sachsen erfolgreich, als Pohl den Spielstand in Minute 30 ausgleichen konnte. In Folge gab es weitere Chancen. Drei Minuten vor der Pausensirene gingen die Gäste erstmals in Front – den Führungstreffer erzielte Julian Talbot. Wenig später prallte der Puck, nach einem Schuss von Crimmitschaus Christoph Kabitzky, an der Bande ab, traf den Schlittschuh von Husky Müller und von dort prallte die Scheibe in das Tor der Gastgeber. Die Refeeres bestätigten den Treffer per Videobeweis. Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung der Sachsen ging es in die letzte Pause. Kassel kam druckvoll aus der Kabine. In der 43. Minute hatte Husky Richard Mueller den Anschluss auf der Kelle, aber das Spielgerät traf den Pfosten. Kurz darauf erhöhte Vincent Schlenker den Spielstand für die Gäste. Die Schlittenhunde gaben sich nicht auf, konnten aber lange Zeit die Scheibe nicht im Tor unterbringen. Es lief die 53. Spielminute, als Kassels Mike Little den Spielstand verkürzen konnte. Zwei Minuten vor Spielende verließ Huskies-Goalie Gerald Kuhn zu Gunsten eines weiteren Feldspielers das Eis und Cheftrainer Tim Kehler nahm eine Auszeit. Eine Minute vor der Schlusssirene traf Sylvestre zum Anschluss. Am Ende sicherten sich die Eispiraten Crimmitschau den 5:4-Erfolg und gehen in der Pre-Playoff-Serie in Front.  

Eispiraten-Cheftrainer Daniel Naud: „Es war ein schweres Spiel – beide Mannschaften haben hart gekämpft. Wir hatten am Anfang ein paar Probleme, sind dann aber in das Spiel zurück gekommen. Wir haben clever gespielt. Wir hatten ein glückliches Tor geschossen. Wir führen mit 1:0 – aber das heißt noch gar nichts.“

Huskies-Coach Tim Kehler: „Die Eispiraten haben sich das Glück selbst erzwungen. Wir müssen unsere Chancenverwertung verbessern und in den Zonen präsent sein, wo es weh tut.“

 

Heilbronner Falken – Dresdner Eislöwen

Die Anfangsminuten der Partie waren offensiv. Bereits nach wenigen Sekunden hatten die Falken die erste gute Torgelegenheit, aber Eislöwen-Goalie Marco Eisenhut vereitelte die Führung der Heilbronner. Kurz darauf waren die Gäste am Zug, aber Falken-Torhüter Mirko Pantkowski sicherte den Puck. In der dritten Spielminute fiel dann der erste Treffer. Dresdens Jordan Heywood brachte sein Team in Front. Beide Team agierten intensiv. In der neunten Minute gab es zwei Ausgleichsmöglichkeiten für die Gastgeber, aber Dresdens Schlussmann glänzte mit zwei Paraden. Kurz darauf gab es die erste Strafzeit und Heilbronns Kapitän Derek Damon musste zwei Minuten pausieren. In eigener Unterzahl hatten die Käthchenstädter das 1:1 auf der Kelle, aber es blieb bei der Führung der Sachsen. Es lief die 13. Minute, als Samuel Soramies den Ausgleich für die Unterländer erzielte. Die Elbestädter ließen sich davon nicht beirren und durch Stefan Della Rovere gingen die Gäste wieder in Front (18.). Mit der knappen Führung der Blau-Weißen ging es in die erste Pause.  Die Eislöwen kamen gut aus der Kabine. Zunächst versuchte Verteidiger Heywood per Bauerntrick den Spielstand zu erhöhen und wenig später scheiterte Steven Rupprich am Heilbronner Schlussmann. Die Hausherren nutzten hingegen ihre Chance und Damon markierte das 2:2 (24.). Die Käthchenstädter drängten auf den nächsten Treffer. Es war Alex Lambacher, der die Falken in der 27. Minute in Front brachte. Heilbronn agierte weiter torgefährlich und Eislöwen-Cheftrainer Bradley Gratton nahm eine Auszeit (30.). Wenig später jubelte die Heimmannschaft erneut. Die Hauptschiedsrichter zogen den Videobeweis zu Rate mit der Entscheidung Tor für die Falken. Den Treffer erzielte James Sharrow. Die Antwort der Sachsen folgte 58 Sekunden später, als Dresdens Kapitän Thomas Pielmeier mit seinem Überzahltreffer für den Anschluss sorgte. Kurz darauf lag der Ausgleich in der Luft, aber am Falken-Goalie Pantkowski war kein Vorbeikommen.  In Folge konnte kein Team einen weiteren Treffer erzielen, sodass es mit der 4:3-Führung der Unterländer in die letzte Pause ging. Im Schlussdrittel kassierten die Elbestädter erneut Strafzeiten und beide Powerplay nutzten die Käthchenstädter gekonnt. Zunächst traf Justin Kirsch (45.), bevor Damon (48.) den Spielstand in die Höhe schraubte. Lediglich 19 Sekunden nach dem 6:3 der Falken, verkürzte Steve Hanusch für die Gäste. Nick Huard gelang es in Minute 54 den Anschluss für die Sachsen zu markieren. Doch Falken-Kapitän machte seinen Hattrick wenig später im Powerplay perfekt. Greg Gibson sorgte mit seinem Treffer in das leere Tor für den 8:5-Endstand.

Die Ergebnisse im Überblick:

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