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Der Kampf um den Einzug in das Viertelfinale geht weiter
10.03.2019Bild: Tommy Valdivia Castro und Thomas Heide

Der Kampf um den Einzug in das Viertelfinale geht weiter

Kassel und Dresden gleichen ihre Serie aus

Eispiraten Crimmitschau – EC Kassel Huskies

Kassel gelingt Serienausgleich: In einem temporeichen ersten Drittel starteten die Hausherren druckvoll. Die beste Möglichkeit hatte Adrian Grygiel, aber der Eispirat scheiterte knapp. Die Gäste nutzten hingegen ihre Chancen gekonnt. Mit einem Doppelschlag binnen 53 Sekunden in der fünften Spielminute gingen die Schlittenhunde in Front: Zunächst traf Jens Meilleur, bevor Sébastien Sylvestre die Scheibe zum 2:0 für Kassel einnetzte. Husky Meilleur baute die Führung mit seinem zweiten Treffer (10.) aus. Crimmitschau gab sich nicht auf – und das mit Erfolg. Noch vor der ersten Pause verkürzte Grygiel den Spielstand.  Trotz eines Chancenvorteils der Sachsen, ging es mit dem Zwei-Tore-Vorsprung der Hessen in die Kabinen. Im Mittelabschnitt gab es die erste Strafzeit in der Partie und nach erst 39 gespielten Sekunden musste Crimmitschaus Kapitän André Schietzold wegen Beinstellens in die Kühlbox. Das Powerplay nutzten die Gäste durch den Treffer von Richard Mueller gekonnt. Wenig später scheitert Eispirat Grygiel und im Gegenzug baute Husky Mueller die Führung aus (26.). Die Nordhessen agierten weiter clever. Es lief die 34. Minute, als Sam Povorozniouk das Ergebnis für Kassel auf 6:1 in die Höhe schraubte. Im Schlussdrittel agierten die Gäste souverän. Zwar erarbeiteten sich die Westsachsen ein Chancenplus, aber am Huskies-Goalie Gerald Kuhn war kein Vorbeikommen. Somit entscheiden die Schlittenhunde das zweite Spiel der Pre-Playoff-Serie für sich und am Dienstag kommt es zum Showdown. Der Sieger der Partie zieht dann in das Viertelfinale ein.

Huskies-Cheftrainer Tim Kehler: „Ich möchte mich bei allen Fans der Huskies bedanken, die uns hier in Crimmitschau unterstützt haben. Es herrschte eine tolle Atmosphäre. Das hat der Mannschaft viel Energie gegeben. Das von drei Schüssen zu Beginn gleich zwei im Tor landen, hat uns beflügelt.“

 

Dresdner Eislöwen - Heilbronner Falken

Es kommt zum Entscheidungsspiel: Von der ersten Sekunde an schenkten sich beide Teams nichts. Es waren gerade acht Sekunden gespielt, da musste Eislöwen-Kapitän Thomas Pielmeier wegen übertriebener harter Spielweise auf der Strafbank Platz nehmen. Im eigenen Unterzahlspiel brachte Nick Huard die Dresdner in Front. Der Torschütze kassierte wenig später eine Strafe wegen Stockschlags und Falke Samuel Soramies netzte die Scheibe in Überzahl zum Ausgleich (3.) ein. Mit Tempo, einer hohen Intensität und Playoff-Härte agierten die beiden Mannschaften.  Das Spiel wog hin und her, mit Chancen auf beiden Seiten – doch mit dem 1:1 ging es in die erste Pause. Auch das zweite Drittel begann mit frühen Toren. In eigener Überzahl brachte Roope Ranta Heilbronn in Front (22.). Die Antwort der Elbestädter ließ nicht lange auf sich warten. Nur 53 Sekunden später markierte Eislöwe Stefan Della Rovere das 2:2. Die Hausherren erspielten sich mit zunehmender Spieldauer mehr Torgelegenheiten. In Minute 30 konnte Falken-Goalie Mirko Pantkowski zunächst eine Tor verhindern, doch kurz darauf netzte Dresdens Aleksejs Sirokovs den Puck zur Führung ein. Das Spiel blieb weiter intensiv und mit dem 3:2-Zwischenstand ging es in die nächste Pause. Im dritten Abschnitt hatte Huard das 4:2 auf der Kelle, aber die Scheibe knallte an die Latte. Die nächste Großchance hatte Jordan Knackstedt, aber auch hier knallte das Spielgerät an das Gehäuse des Gäste-Tores. Auf Seiten der Blau-Weißen kassierte Steve Hanusch wegen Beinstellens zwei Minuten. Die Käthchenstädter nutzten ihr Powerplay durch den Treffer von Kyle Helms erfolgreich zum Ausgleich (54.). In der verbleibenden regulären Spielzeit konnte keine Mannschaft den entscheidenden Treffer erzielen. Somit ging es in die Verlängerung. Die Overtime dauerte lediglich 137 Sekunden, bis das entscheidende Tor fiel. Eislöwen-Kapitän Pielmeier sorgte mit seinem Treffer für den Sieg und den Serienausgleich. Am Dienstag kommt es dann zum letzten Spiel zwischen den beiden Clubs.

Falken-Cheftrainer Alexander Mellitzer: „Ich kann mich kurz fassen: So, wie wir heute aufgetreten sind, kann man in den Playoffs nicht auftreten. Wir hatten Glück, dass uns die Special Teams im Rennen gehalten haben. Am Dienstag müssen wir uns zu Hause von einer besseren Seite zeigen, wenn wir die Serie für uns entscheiden wollen.“

Eislöwen-Coach Bradley Gratton: „Unser Team hat sich heute an die Vorgaben gehalten. Es war von beiden Seiten eine harte Partie, ein echtes Playoff-Spiel. Die Mannschaften haben bis zum Schluss gekämpft, wollten das Spiel unbedingt für sich entscheiden und haben sich nicht aufgegeben. Ein ähnliches Spiel erwarte ich auch am Dienstag.“

Die Ergebnisse im Überblick:

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