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Bayreuth bejubelt den Ligaverbleib und Ravensburg zieht ins Halbfinale ein
24.03.2019Bild: Chuc-Fotografie und Roland Rappel

Bayreuth bejubelt den Ligaverbleib und Ravensburg zieht ins Halbfinale ein

Bietigheim gelingt Serienausgleich / Crimmitschau wehrt ersten Matchpuck ab / Weißwasser und Freiburg sichern sich Matchpucks

Eispiraten Crimmitschau - Löwen Frankfurt

Foto: Tommy Valdivia Castro

Von Beginn an schenkten sich beide Teams nichts und auf beiden Seiten gab es bereits in der zweiten Spielminute eine Strafe wegen übertriebener Härte. Wenig später musste Eispirat Rob Flick wegen eines Checks mit dem Stock in die Kühlbox. Die beste Chance hatten die Hausherren in Unterzahl, aber der Puck traf den Pfosten. Es lief die 16. Minute, als Lukas Koziol die Löwen in Front schoss. Kurz darauf hatte Brett Breitkreuz den nächsten Treffer vor Augen , aber der Frankfurter konnte die Scheibe nicht im Tor unterbringen. Auf der Gegenseite markierte Philipp Hallbauer den Ausgleich (19.) für die Sachsen. Mit dem 1:1-Zwischenstand ging es in die Kabinen. Die Westsachsen starteten offensiv in den Mittelabschnitt – mit Erfolg: In Minute 24 konnte Löwen-Goalie Ilya Andryukhov zwei Mal das Tor verhindern, aber mit dem dritten Nachschuss traf Hallbauer zum 2:1.  Christoph Körner hatte wenig später die nächste gute Tormöglichkeit für die Pleißestädter, aber der Schlussmann der Hessen vereitelte dies. In Folge versuchten sich die Gäste im gegnerischen Drittel festzusetzen, aber die Eispiraten nutzen einen Konter gekonnt und Christoph Kabitzky markierte das 3:1 (33.). Wenig später nahm Frankfurts Cheftrainer Matti Tiilikainen eine Auszeit, doch es blieb bis zur Pausensirene bei dem Zwischenstand. Crimmitschau kam gut in den Schlussabschnitt. Zunächst scheiterte Christian Hilbrich am Pfosten des Gäste-Tores, doch wenig später erhöhte Carl Hudson mit seinem Powerplaytreffer den Spielstand auf 4:1 (43.). Die Westsachen kontrollierten das Spielgeschehen. In der 53. Minute landete die Scheibe erneut im Tor der Löwen, aber die Hauptschiedsrichter konsultierten den Videobeweis – mit der Entscheidung kein Tor für die Hausherren, da Hilbrich im Torraumabseits stand. Frankfurts Cheftrainer Tiilikainen nahm seinen Goalie zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis und Hilbrich nutzte diesen Umstand in der 56. Minute und traf zum 5:1-Endstand. Mit dem ersten Sieg der Eispiraten gegen die Löwen wurde die Entscheidung um den Halbfinal-Einzug vertagt.

 

Dresdner Eislöwen - Bietigheim Steelers

Offensiv ging es in die Partie und bereits nach 77 absolvierten Sekunden fiel der erste Treffer. Marcus Sommerfeld brachte Bietigheim in Front. Kurz darauf hatte Dresden zwei Mal den Ausgleich vor Augen, aber Steelers-Goalie Ilya Sharipov war zur Stelle. In Folge gab es auf beiden Seiten Chancen. Kurz vor der ersten Pause hatte Bietigheim den nächsten Treffer auf der Kelle, aber Eislöwen-Goalie Marco Eisenhut war mit dem Schoner zur Stelle und mit der knappen Führung der Gäste ging es in die erste Pause. Im Mitteldrittel neutralisierten sich zunächst die Mannschaften weitestgehend. Die Blau-Weißen erspielten sich dann zwar ein Chancenplus, auch bedingt durch zwei Powerplay-Situationen, aber die Sachsen konnten daraus kein Kapital schlagen. In der letzten Spielminute des Mitteldrittels baute Bietigheims Dennis Swinnen die Führung der Gäste auf 2:0 aus.  Einen Auftakt nach Maß zeigten die Ellentaler in den letzten Spielabschnitt. Mit einem Doppelschlag binnen 32 Sekunden schraubten die Schwaben in Minute 41 das Ergebnis in die Höhe. Torschützen waren Frédérik Cabana und Matt McKnight. Die Steelers ließen nicht mehr viel zu und verteidigten den 4:0-Erfolg bis zum Schluss. Mit dem Shutout-Sieg von Sharipov gelang es Bietigheim die Viertelfinalserie auszugleichen.

 

EC Bad Nauheim - Ravensburg Towerstars

Die Gäste starteten gut in die Partie und Ravensburg ging nach erst 48 gespielten Sekunden durch den Treffer von Pawel Dronia in Führung. Mit einem Doppelschlag in der 13. Spielminute drehten die Roten Teufel die Partie. Zunächst markierte Dennis Reimer den Ausgleich, bevor Radek Krestan den EC in Front brachte. Bad Nauheim konnte sich mit zunehmender Spieldauer ein Chancenplus erarbeiten, aber es ging mit dem 2:1 in die erste Pause. In der 24. Minute nutzte Bad Nauheims Reimer einen Abpraller und baute per Überzahltreffer die Führung aus. Nur 34 Sekunden später fiel der Anschlusstreffer durch Mathieu Pompei. Die Partie nahm an Intensität zu. Auf Seiten der Towerstars hatte Robin Just den Ausgleich vor Augen, aber die Scheibe traf die Latte. Auch EC-Spieler Dustin Sylvester traf kurz darauf nur das Tor-Gehäuse. Im Überzahlspiel hätten die Hausherren den Spielstand erhöhen können, aber Goalie Jonas Langmann hielt seine Mannschaft im Spiel. Im dritten Spielabschnitt glänzte Bad Nauheims Goalie Felix Bick mit einer Parade und kurz darauf fiel das 4:2 für die Roten Teufel durch Zach Hamill (42.). Die Oberschwaben drängten auf den erneuten Anschluss. Daraufhin nahm EC-Cheftrainer Christof Kreutzer eine Auszeit. Es war Andreas Driendl, der in der 49. Minute den Spielstand verkürzen konnte. Lange Zeit blieb es bei dem 4:3 für die Hessen. Auf der Spieluhr standen noch 24 Sekunden, da traf Robbie Czarnik zum Ausgleich. Somit ging es in die Verlängerung. In der Overtime agierten beide Mannschaften offensiv und beide hatten ihre Möglichkeiten den Siegtreffer zu erzielen. Am Ende war es Ravensburgs Just, der den 5:4-Erfolg perfekt machte. Somit sicherten sich die Towerstars den vierten Sieg im vierten Spiel und stehen als erster Halbfinalist fest.

 

Lausitzer Füchse - ESV Kaufbeuren

Foto: Thomas Heide

Gleich in der ersten Spielminute kassierten die Gäste binnen weniger Sekunden zwei Strafzeiten, sodass Weißwasser mit zwei Mann mehr auf dem Eis agierte. Diesen Umstand nutzten die Hausherren gekonnt und gingen durch den Treffer von Clarke Breitkreuz in Front. Die Sachsen agierten weiter druckvoll und Fuchs Cedric Schiemenz baute in der vierten Minute die Führung aus. Kurz darauf hatten die Gastgeber das 3:0 auf der Kelle, aber die Scheibe traf den Pfosten. In Folge kam Kaufbeuren besser in die Partie und erspielte sich ein paar gute Torgelegenheiten. In der 13. Minute konnte Branden Gracel den Anschlusstreffer für die Allgäuer erzielen, bevor Joker Jonas Wolter das 2:2 markierte (14.). Im Powerplay gelang es Breitkreuz die Lausitzer wieder in Front (18.) zu bringen. Mit dem 3:2-Zwischenstand ging es in die Pause. Auch im Mittelabschnitt blieb das Spiel intensiv, denn beide Mannschaften kämpften um jeden Zentimeter auf dem Eis. Fuchs Maximilian Adam kassierte wegen Beinstellens eine Strafzeit. Im Powerplay fiel durch Gracel der Ausgleich (28.). Kurz darauf verpasste der Kanadier die Chance seine Joker in Führung zu bringen – die Scheibe traf den Innenpfosten. In der zweiten Hälfte des Mittelabschnitts kamen die Lausitzer immer wieder zu guten Toraktionen, aber lange Zeit konnte ESVK-Goalie Stefan Vajs nicht überwunden werden. Es war David Kuchejda, der in der 38. Minute die Sachsen wieder in Front brachte und mit dem 4:3 ging es in die Pause. Die Füchse versuchten ihre Führung im dritten Spielabschnitt zu verteidigen und erspielten sich zudem gute Konterchancen. Die Buron Joker drängten auf den Ausgleich, aber im Powerplay traf Weißwassers Kapitän Anders Eriksson zum 5:3. Kaufbeuren gab sich nicht auf. Lediglich 50 Sekunden später fiel durch Sami Blomqvist der Anschluss für die Gäste. Anderthalb Minuten vor der Schlusssirene nahm ESVK-Trainer Andreas Brockmann eine Auszeit und Goalie Stefan Vajs blieb auf der Bank. Mit einem Mann mehr auf dem Eis sorgte Blomqvist für den Ausgleich (60). Somit stand es 5:5 und es ging in die Verlängerung. In der Overtime hatten die Allgäuer zunächst zwei gute Chancen durch Joseph Lewis und Blomqvist, aber im Gegenzug traf Fuchs Vincent Hessler zum umjubelten 6:5-Sieg der Lausitzer. Somit können die Weißwasseraner am Dienstag in das Halbfinale einziehen.

 

Deggendorfer SC - Bayreuth Tigers

Nach einem anfänglichen Abtasten verbuchten die Bayreuther die ersten Chancen in der Partie. In der vierten Spielminute kassierte DSC-Spieler Josh Brittain wegen Stockhaltens die erste Strafe. Tigers-Kapitän Jozef Potac schießt von der blauen Linie und Martin Heider fälscht die Scheibe zum 1:0 für die Gäste ab. Kurz drauf vereitelte Bayreuths Goalie Brett Jaeger die erste Möglichkeit der Hausherren. Nach einem Haken von Christoph Gawlik spielten die Bayreuther wieder in Überzahl und Ivan Kolozvary baute die Führung der Tigers aus (9.). Gut anderthalb Minuten später antworteten die Hausherren, als René Röthke den Anschlusstreffer erzielte (10.).  Mit dem Tor kamen die Deggendorfer besser in die Partie und sie erspielten sich gute Möglichkeiten. Jedoch konnte der Bayreuther Schlussmann nicht noch einmal überwunden werden, sodass es mit der knappen Führung der Tigers in die erste Pause ging. Mit zunehmender Spieldauer im zweiten Drittel erspielten sich die Gastgeber mehr Spielanteile und Deggendorf drängte auf den Ausgleich. In der 34. Minute fiel das 2:2 durch Curtis Leinweber. Der Treffer wurde zudem per Videobeweis bestätigt. Lediglich 21 Sekunden später antworteten die Gäste durch den Treffer von Ville Järveläinen. In Folge ging es hin und her ohne große Torgelegenheiten. Im dritten Spielabschnitt verbuchten zunächst die Deggendorfer die besseren Chancen. In der 50. Spielminute wurde Leinweber vor dem gegnerischen Tor gestoppt und es gab einen Penalty. Maximilian Gläßl trat an und netzte die Scheibe zum Ausgleich ein. Christoph Gawlik hatte die Führung auf der Kelle, aber das Spielgerät traf den Pfosten. Wenig später brachte dann Leinweber den DSC per Überzahltreffer in Front.  Tigers-Cheftrainer Petri Kujala nahm eine Auszeit und Goalie Jaeger blieb auf der Bank – mit Erfolg. Järveläinen markierte 70 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit das 4:4. Somit ging es, wie in den drei vorherigen Begegnungen, in die Verlängerung. In der Overtime erzielte Johann Lorraine den Siegtreffer für die Wagnerstädter. Mit dem vierten Sieg im vierten Spiel bejubelten die Bayreuth Tigers den Verbleib in der Liga. Für Deggendorf geht es in der zweiten Playdown-Runde um den Abstieg.

EHC Freiburg - Tölzer Löwen

Foto: Achim Keller

In der vierten Spielminute musste Löwe Stephen MacAulay nach einem Stockhalten in der Kühlbox. Bad Tölz war wieder komplett, da hatte Freiburg die große Möglichkeit zur Führung, aber die Scheibe traf nach einem Schuss von Ryon Moser den Pfosten. Wenig später vereitelte Löwen-Goalie Ben Meisner einen weiteren guten Versuch der Hausherren. Es lief die zwölfte Spielminute, da brachte Manuel Edfelder die Gastgeber in Front. In Folge drängten die „Buam“ auf den nächsten Treffer, aber EHC-Goalie Jimmy Hertel war wachsam.  Mit der knappen Führung der Gäste ging es in die erste Pause. Die Tölzer hatten gleich zu Beginn des Mitteldrittels die Chance das nächste Tor zu erzielen, aber Freiburgs Schlussmann vereitelte dies. Wenig später war es Jordan Hickmott, der für die Löwen das 2:0 erzielte (24.). Die Antwort der Gastgeber ließ nicht lange auf sich warten. Jozef Balej traf in der 25. Minute zum Anschluss für die Breisgauer. Freiburg hatte wenig später den Ausgleich auf der Kelle, aber der Tölzer Florian Strobl stellte den Zwei-Tore-Vorsprung in der 31. Minute wieder her. In Minute 38 konsultierten die Hauptschiedsrichter den Videobeweis mit der Entscheidung kein Tor für den EHC. Im letzten Drittel kämpften sich die Hausherren zurück. Nach 43 gespielten Sekunden traf Alexander Brückmann im Powerplay zum Anschluss und Freiburgs Marc Wittfoth netzte den Puck zum Ausgleich (46.) ein. Kurz darauf landete der Puck wieder im Tor der Gäste und die Referees zogen den Videobeweis zu Rate. Nach erneuter Sichtung der Spielszene wurde der Treffer für gültig erklärt. Torschütze war Jannik Herm in der 50. Minute. Wenig später nahm EHC-Cheftrainer Jan Melichar eine Auszeit. Freiburg verteidigte die Führung clever. Bad Tölz versuchte noch mit einem Feldspieler mehr das 4:4 zu erzielen, aber ohne Erfolg. Mit dem 4:3-Sieg sicherte sich Freiburg den dritten Erfolg in der Playdown-Serie und kann somit am Dienstag den Verbleib in der Liga schaffen.

Die Ergebnisse im Überblick:

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