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Dramatik pur im dritten Finalspiel
22.04.2019Bild: Puckpix by Steph

Dramatik pur im dritten Finalspiel

Fulminantes Schlussdrittel bringt Ravensburg den Sieg nach Vier-Tore-Rückstand

Beide Mannschaften führten ein intensives Spiel. Die Hausherren setzten sich immer wieder im gegnerischen Drittel fest und versuchten früh in Führung zu gehen, aber Towerstars-Goalie Jonas Langmann agierte gut zwischen den Pfosten. Die erste Chance der Ravensburger gab es  in Minute vier, aber Löwen-Goalie Ilya Andryukhov parierte den Schuss. Auch in Folge blieben die Frankfurter torgefährlich. Eine gute Möglichkeit hatten die Hessen in der zehnten Minute, doch der Puck traf den Pfosten. Kurz darauf gab es die erste Strafe und Ravensburgs Ondrej Pozivil musste wegen Hakens in die Kühlbox. Im Powerplay agierten die Mainstädter druckvoll, aber das Überzahlspiel blieb ohne Torerfolg. Es lief die 14. Spielminute,  da gab es für die Gäste die Chance zur Führung, doch auch hier traf das Spielgerät nur das Torgestänge. Wenig später spielten die Gastgeber wieder in Überzahl. Nach einer erneuten Strafe, agierten die Hausherren für zehn Sekunden mit zwei Spielern mehr. Die Towerstars waren gerade zu viert , da brachte Brett Breitkreuz die Löwen in Front (17.). Mit dem 1:0-Zwischenstand ging es in die erste Pause. Die Gäste setzten sich zwar im Mittelabschnitt immer wieder im Löwen-Drittel fest, aber Frankfurt agierte clever und ließ nur wenige große Torchancen zu. Die Oberschwaben schwächten sich selbst mit Strafen. In der 30. Minute musste zunächst Towerstar Pawel Dronia wegen Beinstellens auf die Strafbank,  wenig später kam Andreas Driendl wegen hohen Stocks hinzu. Im doppelten Überzahlspiel netzte Dávid Skokan die Scheibe zum 2:0 ein (32.). Lediglich 55 Sekunden später, erhöhte Adam Mitchell mit seinem Powerplaytreffer den Spielstand. In Minute 38 lief Frankfurts Mike Fischer auf das Gäste-Tor zu und wurde per Hakens von Ravensburg gestoppt. Daraufhin gab es einen Penalty und den Strafschuss verwandelte Skokan erfolgreich zum 4:0-Pausenstand. Im Schlussdrittel gaben sich die Oberschwaben nicht auf und Driendl konnte in der 43. Minute verkürzen. Wenig später kassierten die Ravensburger binnen einer Minute zwei Strafzeiten. Die Towerstars waren gerade zu viert, da netzte Robin Just in eigener Unterzahl die Scheibe in das Löwen-Tor ein (50.). Nur 16 Sekunden später stellte Lukas Koziol den Drei-Tore-Vorsprung wieder her. Kurz darauf bekamen dann die Hausherren binnen einer Minute zwei Strafzeiten. Nach der zweiten Strafe nahm Towerstars-Cheftrainer Rich Cernomaz  eine Auszeit und Goalie Langmann blieb zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Diesen Umstand nutzten die Gäste gekonnt, als Just den nächsten Treffer markierte (53.). Kurz darauf verpassten die Oberschwaben den Anschlusstreffer zu erzielen. Das Spiel war an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten. Die Löwen erzielten einen vermeintlichen Treffer, aber der Videobeweis bestätigte, dass es kein Tor war. Das Spiel lief zunächst weiter und im direkten Gegenzug traf Mathieu Pompei zum Anschluss (57.). Es lief die letzte Spielminute, Ravensburgs Goalie blieb vom Eis und Just sorgte mit seinem Hattrick für den Ausgleich. Es waren noch 38 Sekunden zu absolvieren und die Towerstars drängten auf den Sieg in der regulären Spielzeit. Eine Sekunde vor der Schlusssirene sorgte Thomas Supis für den entscheidenden Treffer. Somit drehten die Gäste im Schlussdrittel einen 0:4-Rückstand in einen 6:5-Erfolg .

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