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Tor-Spektakel beim Hessen-Derby
20.09.2019Bild: Andreas Chuc

Tor-Spektakel beim Hessen-Derby

Enge Liga: Vier Spiele enden nicht in der regulären Spielzeit

EC Bad Nauheim – Löwen Frankfurt

Intensives Derby und sieben Tore – das ist nicht die Bilanz des gesamten Spiels, sondern des ersten Drittels.  Rasant ging es in das Duell hinein und gleich in der dritten Spielminute gab es die erste intensive Phase. Bad Nauheims Goalie Felix Bick hatte gerade den Puck gesichert, da gab es die ersten Kämpfe. Bei den Roten Teufeln ging wegen unnötiger Härte Marcel Kahle und bei den Frankfurtern Mike Fischer auf die Strafbank. Noch in der dritten Spielminute fiel dann bei Vier-gegen-Vier das erste Tor, als Andrej Bires den Puck zur Führung der Hausherren einnetzte. Wenig später kassierte Nicolas Cornett wegen Beinstellens eine Strafe. Die Löwen nutzten das Powerplay durch den Treffer von Roope Ranta gekonnt. In der 13. Minute gab es eine Strafzeit für Frankfurts Luis Schinko wegen hohen Stocks. In Unterzahl konterten die Gäste und Löwen-Kapitän Adam Mitchell brachte die Mainstädter in Front. Der Treffer wurde von den Hauptschiedsrichtern per Videobeweis bestätigt. Auch der nächste Konter der Gäste war von Erfolg gekrönt: Zunächst konnte EC-Goalie Bick den Schuss von Mitchell parieren, aber Stephen MacAulay brachte dann die Scheibe im Tor der Hausherren unter. Die Special Teams der Frankfurter waren weiterhin erfolgreich – diesmal wieder im Powerplay, als Martin Buchwieser den Spielstand per Überzahltreffer erhöhte (17.). Bad Nauheims Zach Hamill konnte kurz darauf verkürzen, aber nur neun Sekunden später war Buchwieser mit einem sehenswerten Treffer erneut erfolgreich. Mit dem Drei-Tore-Vorsprung der Löwen ging es in die Pause.  In der 22. Minute wurde Cody Sylvester mittels Hakens von Löwe Eduard Lewandowski bei seinem Torschuss behindert. Daraufhin gab es einen Penalty -Sylvester lief an und Frankfurts Torhüter Patrick Klein konnte den Strafschuss halten. Wenige Zeit später, die Kurstädter spielten gerade in Überzahl, traf Andreas Pauli für den EC. Das Tor gab den Gastgebern mehr Selbstvertrauen und die Roten Teufel hatten mehrfach den Anschluss auf der Kelle, doch Frankfurts Schlussmann und der Pfosten vereitelten diesen. In Folge gab es Chancen auf beiden Seiten, doch es blieb bei der Zwei-Tore-Führung der Mainstädter nach 40 Minuten. Im dritten Spielabschnitt waren gerade zwei Minuten absolviert, da traf Bad Nauheims Daniel Stiefenhofer per Powerplaytor zum Anschluss. Kurz darauf verpassten die Gäste die direkte Antwort, aber in Minute 49 stellte Frankfurts Lewandowski den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Doch die Mannen aus der Kurstadt gaben sich nicht auf, sie wollten das Spiel drehen und das taten die Hausherren dann auch. Vier Minuten vor Schluss traf Tyler Fiddler zum Anschluss und in der 59. Minute markierte Sylvester den Ausgleich. Somit stand es 6:6 und es ging in die Overtime. Und wieder war es ein Special Team, dass das nächste Tor erzielte. Im Powerplay sorgte Hamill für den umjubelten Siegtreffer der Hausherren.

Löwen-Coach Matti Tiilikainen: „Wir haben uns sicherlich ein anderes Auftreten hier vorgestellt. Trotz Führung haben wir, speziell im letzten Drittel, zu viele dumme Strafen genommen und am Ende das Spiel verloren.  Es gibt manchmal solche Tage, heute war einer und es lief sehr schlecht. Da müssen wir uns jetzt wieder rausziehen.“

EC-Cheftrainer Christof Kreutzer: „Es war ein Auf und Ab. Wir sind besser gestartet, haben allerdings sowohl im Powerplay als auch in Unterzahl zu einfache Tore kassiert. Die Jungs haben hart gearbeitet und sich nicht aufgegeben. Für die Trainer ist dies nicht schön anzuschauen, aber für die Fans ein absolutes Spektakel und absolute Werbung für das anstehende Event Game.“

 

Lausitzer Füchse – Tölzer Löwen

Foto: Thomas Heide

Die Tölzer Löwen zeigten ein gutes erstes Drittel und erspielten sich ein Chancenplus. Darunter auch ein paar sehr gute Möglichkeiten, aber diese sowie zwei Powerplay-Situationen blieben ungenutzt und Füchse-Goalie Mac Carruth konnte nicht überwunden werden. Die Füchse konnten hingegen eine ihrer Chancen verwerten. Im ersten Drittel waren noch 28 Sekunden zu absolvieren, da markierte Clarke Breitkreuz die Führung der Weißwasseraner. Zu Beginn des Mittelabschnitts hatten die Hausherren den zweiten Treffer auf der Kelle, aber Löwen-Goalie Sinisa Martinovic vereitelte das 2:0. Es lief die 27. Minute, da fiel der Ausgleich durch Marco Pfleger. Damit war die Partie wieder offen. Die Sachsen agierten im zweiten Spielabschnitt offensiver, aber keiner der beiden Mannschaften konnte einen weiteren Treffer im Mitteldrittel erzielen. Es ging in den dritten Spielabschnitt und nach einer Strafe wegen Stockschlags vom Tölzer Matt MacKenzie sorgte im Powerplay Breitkreuz für die Führung (48.) der Lausitzer. Bad Tölz agierte druckvoller und in der 54. Minute fiel durch MacKenzie der Ausgleich für die Gäste. Anderthalb Minuten vor Spielende nimmt Löwen-Cheftrainer Kevin Gaudet eine Auszeit, aber kein Team konnte in der regulären Spielzeit den Siegtreffer erzielen. Somit ging es in die Verlängerung.  Es war Manuel Edfelder, der die Scheibe in der Overtime zum Sieg der Bayern einnetzte. Somit sicherten sich die Tölzer Löwen den 3:2-Erfolg gegen Weißwasser.

Die Ergebnisse im Überblick:

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