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Dresden holt mit Derbysieg ersten Saisonerfolg
27.09.2019Bild: Claudia Bergs

Dresden holt mit Derbysieg ersten Saisonerfolg

Ravensburg dreht einen Zwei-Tore-Rückstand / Tölzer Löwen gewinnen in Kaufbeuren / Bietigheim mit Shootout-Erfolg an die Tabellenspitze / Kassel siegt in Weißwasser / Bad Nauheim sichert sich Heimerfolg / Heilbronn gewinnt gegen Freiburg

Ravensburg Towerstars – Löwen Frankfurt

Die Löwen zeigten einen Start nach Maß: In der dritten Spielminute gelang es Carter Proft Towerstars-Goalie Marco Wölfl zu überwinden und brachte somit die Gäste in Front. Lediglich 79 Sekunden später baute Roope Ranta die Führung der Hessen aus. Auch weiterhin bestimmten die Frankfurter das Spielgeschehen. In der zweiten Hälfte des ersten Drittels kamen die Hausherren besser in die Partie. Ravensburgs Andreas Driendl konnte dann den ersten Treffer für die Gastgeber erzielen (16.). Doch in eigener Unterzahl stellte Löwe Eduard Lewandowski den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her (17.). Towerstars-Cheftrainer Tomek Valtonen nahm daraufhin Torhüter Wölfl vom Eis. Für ihn stand nun Olafr Schmidt zwischen den Pfosten. Gleich darauf lag den Oberschwaben der Anschlusstreffer auf der Kelle, aber ohne Erfolg. Somit ging es mit der 3:1-Führung der Hessen in die Pause. Die Gastgeber kamen gut aus der Kabine und hatten zu Beginn zwei gute Möglichkeiten, aber der Torerfolg blieb aus. Auf der Gegenseite verhinderte Schmidt einen weiteren Treffer der Gäste. Marius Erk kassierte nach einem Ellbogen-Check eine kleine Strafe. Das Powerplay der Oberschwaben war gerade vorbei, da hatten die Towerstars durch Robin Just die Riesenchance den Spielstand zu verkürzen, aber die Scheibe ging an das Außennetz. Beide Teams schenkten sich nichts und auf beiden Seiten gab es immer mal wieder Strafzeiten. Für 31 Sekunden spielten die Mainstädter in doppelter Überzahl, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. In Folge war das Drittel ausgeglichen und geprägt durch weitere Strafzeiten. Nach 40 Minuten blieb es bei der Zwei-Tore-Führung der Hessen. Im dritten Spielabschnitt drehten die Gastgeber richtig auf. Es waren gerade 35 Sekunden absolviert, da markierte Pawel Dronia den Anschlusstreffer für die Oberschwaben. Die Hausherren drängten auf den Ausgleich, aber Frankfurts Schlussmann agierte gut zwischen den Pfosten. In der 54. Minute war er dann geschlagen. Ravensburgs Matias Haaranen erzielte mit seinem Powerplaytreffer das 3:3. In der 60. Spielminute nahm Coach Valtonen eine Auszeit, aber es fiel kein Treffer mehr in der regulären Spielzeit. Somit ging es in die Overtime. Diese dauerte 96 Sekunden, als Haaranen mit seinem zweiten Treffer den Sieg für Ravensburg sicherte.

Löwen-Coach Matti Tiilikainen: „Ravensburg hat den Sieg verdient. Sie waren in den letzten 40 Minuten die bessere Mannschaft. Sie haben hart gearbeitet,  hatten gute Chancen und unser Goalie Patrick Klein hat uns im Spiel gehalten. Das Spiel muss abgehakt werden. Am Sonntag steht die nächste Partie an.“

Towerstars-Cheftrainer Tomek Valtonen: „Frankfurt war im ersten Drittel stärker. In den anderen beiden waren wir besser. Den Beginn haben wir verschlafen, wir waren mental nicht bereit. Das geht so nicht, aber ich bin stolz, wie die Jungs  in das Spiel zurückgekommen sind. Am Sonntag steht das nächste Spiel an und wir müssen einen Weg finden von Beginn an da zu sein.“

Foto: Kim Enderle

Dresdner Eislöwen – Eispiraten Crimmitschau

Im Sachsen-Derby war noch nicht einmal eine Minute gespielt, da gab es auf beiden Seiten Chancen. Sowohl Eislöwen-Torhüter Marco Eisenhut als auch Eispiraten-Goalie Michael Bitzer konnten die Versuche mit dem Schoner klären. Kurz darauf verlor Dresdens Tim Heyter die Scheibe und Patrick Klöpper nutzte die Gelegenheit gekonnt zur Führung (3.) der Crimmitschauer. Die Antwort der Hausherren ließ nicht lange auf sich warten. In der fünften Spielminute traf Elvijs Biezais zum Ausgleich. In Folge agierten die Gäste druckvoller, doch es waren die Blau Weißen, die durch den Treffer von Timo Walther in Front gingen (8.). In Minute 14 hatten die Westsachsen den Ausgleich auf der Kelle, aber der Puck knallte an den Pfosten. Mit dem 2:1-Zwischenstand ging es in die Pause. Dresden kam gut aus der Kabine und legte nach anderthalb gespielten Minuten mit dem 3:1 durch Arne Uplegger nach. Die Partie nahm an Intensität zu. Nach einem Faustkampf pausierten Eislöwe Alexander Dotzler und Eispirat Philipp Halbauer. Zudem bekam Dotzler eine weitere Strafe wegen übertriebener Härte. Im anschließenden Powerplay konnte Crimmitschau durch Julian Talbot den Anschlusstreffer erzielen (29.). Wenig später vereitelte der Schlussmann der Gäste das nächste Tor der Elbestädter. Im Gegenzug wurde es vor dem Kasten der Gastgeber gefährlich. Die Hauptschiedsrichter konsultierten den Videobeweis und bestätigten die Entscheidung auf dem Eis – kein Tor für die Eispiraten. Der Puck hatte die Torlinie nicht komplett überquert. In der 35. Minute bejubelten die Eislöwen den nächsten Treffer – Torschütze war Nick Huard. Mit dem 4:2 verabschiedeten sich die Teams in die letzte Pause. Die Gäste versuchten im Schussdrittel noch den Spielstand zu verkürzen, konnten aber die Scheibe nicht im Tor unterbringen. In der 54. Spielminute jubelten die Dresdner Fans. Die Referees schauten sich die Szene noch einmal im Videobeweis an mit der Entscheidung Tor für die Hausherren. Den Treffer erzielte erneut Biezais. Alexander Wideman konnte für die Pleißestädter noch verkürzen (59.), aber die Hausherren bejubelten am Ende den 5:3-Erfolg und somit den ersten Saisonsieg.

Eispiraten-Cheftrainer Daniel Naud: „Ich glaube, wir haben das erste Drittel gut gespielt - wir sind gut gestartet und hatten mehr Chancen als der Gegner aus Dresden. Aber wir finden einen Weg den Gegner zurück in das Spiel zu lassen. Machen dann zwei Fehler und es sind gleich zwei Tore gegen uns. Das zweites Drittel war umgekehrt. Dresden war dann sehr stark und wir haben schlechte Entscheidungen mit und ohne der Scheibe getroffen. Ich denke, dass wir im letzten Drittel gut gespielt haben. In Unterzahl können wir über 90 Prozent abliefern. Das heißt,  die Spieler wissen was sie zu tun  haben und sind sehr organisiert. Wenn wir aber Fünf-gegen-Fünf spielen, dann sind wir unorganisiert. Diese Fehler müssen wir vermeiden .Die Jungs müssen die Schnauze voll haben vom Verlieren, erst dann können wir gewinnen.“

Eislöwen-Coach Rico Rossi: „Von Drittel zu Drittel haben sich die Spieler gesteigert! Danke an die Mannschaft - der heutige Sieg ist ihr Verdienst. Die Jungs haben das Derby heute mit Willen und mit Lust gewonnen. Du bekommst ein schnelles Tor, aber die Spieler haben sich dann nicht versteckt. Das ist ein starkes Charakterzeichen. Natürlich gewinnst du so ein Spiel nicht ohne Torhüter und wir haben ein Top-Torhüter! Die Erwartungen dürfen jetzt aber nicht zu hoch gehen, nur weil wir ein Derby gewonnen haben. Aber ja, es ist ein gutes Gefühl im ersten Spiel den ersten Sieg zu holen.“

Die Ergebnisse im Überblick:

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