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Crimmitschau beendet Niederlagenserie
02.10.2019Bild: Peter Kolb

Crimmitschau beendet Niederlagenserie

Landshut bejubelt nächsten Sieg / Kassel siegt gegen Bietigheim zweistellig / Heilbronn setzt Siegesserie fort / Bad Tölz gewinnt in Dresden / Bad Nauheim sichert sich Heimerfolg / Freiburg gewinnt beim Meister

Bayreuth Tigers – Eispiraten Crimmitschau

Im Rahmen der PINKTOBER-Kampagne gegen Brustkrebs liefen die Bayreuth Tigers heute Abend erstmals in pinkfarbenen Trikots auf.  Doch die Gäste aus Crimmitschau agierten in den Anfangsminuten der Partie besser und gingen durch den Treffer von Austin Fyten in der fünften Minute in Front. Mit zunehmender Spieldauer kamen die Tigers besser in das Spiel. Nach einem hervorragenden Zusammenspiel von den Tigers Tim Richter und Juuso Rajala netzte Benjamin Kronawitter die Scheibe zum Ausgleich ein (15.). Mit dem Unentschieden ging es in die erste Pause. Im Mitteldrittel prägten die Defensiv-Abteilungen das Spiel. Es lief die 33. Minute, da sorgte André Schietzold per Überzahltor für die Führung der Gäste. Der Treffer gab den Eispiraten mehr Selbstvertrauen und Crimmitschaus Julian Talbot traf zum 3:1-Pausenstand für die Westsachsen (39.). Im Schlussdrittel verteidigten die Pleißestädter ihre Zwei-Tor-Führung lange Zeit. Dann lief die 53. Spielminute und Tiger Tyler Gron verkürzte den Spielstand. Nur acht Sekunden später fiel durch Kronawitter der Ausgleich. Crimmitschau ließ sich davon nicht beirren und Dominic Walsh, der ungedeckt im Slot stand, brachte seine Mannschaft wieder in Front (56.). Nach einer Strafe wegen Beinstellens von Bayreuths Sebastian Busch spielten die Sachsen in Überzahl. Alexander Wideman nutzte das Powerplay gekonnt und stellte den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Wenige Sekunden später konnte Richter für die Hausherren verkürzen, aber der Ausgleichtreffer sollte nicht mehr fallen. Somit sicherten sich die Eispiraten den 5:4-Sieg und haben ihre Niederlagenserie beendet.

Eispiraten-Coach Daniel Naud: „Wir haben sehr gut begonnen - einfach und gut gespielt. Nach neun Minuten wollten wir dann schön spielen und Bayreuth kam besser in die Partie. Wir sind dann nach dem Ausgleich wieder verdient in Führung gegangen, haben aber Bayreuth wieder in das Spiel kommen lassen. Am Ende konnten wir aber das Spiel für uns entscheiden.“

Lausitzer Füchse – EV Landshut

Foto: Thomas Heide

Nach einem Fehlpass der Hausherren in der fünften Minute hatte Landshut die Chance zur Führung, aber der Aufsteiger scheiterte am Füchse-Goalie Mac Carruth. Wenig später hatte Weißwasser durch Clarke Breitkreuz die große Möglichkeit, aber der Versuch blieb ohne Torerfolg. Es lief gerade die achte Minute, als Darcy Murphy die Sachsen in Front brachte. In der zweiten Hälfte des ersten Drittels gab es die erste Strafzeit. Nach einem Stockschlag musste EVL-Spieler Michael Fomin pausieren, doch die Gastgeber konnten das Überzahlspiel nicht nutzen. Ein besseres Powerplay zeigten hingegen die Gäste, als Mathieu Pompei den Puck zum Ausgleich einnetzte (17.). Mit dem 1:1 ging es in die erste Pause. Aufgrund einer Zwei-Plus-Zwei-Strafe wegen hohen Stocks im ersten Drittel spielten die Weißwasseraner zu Beginn des Mittelabschnitts über zwei Minuten in Überzahl. Doch die Lausitzer konnten daraus kein Kapital schlagen.  In Minute 24 hatte der EVL die große Möglichkeit zur Führung, jedoch knallte die Scheibe an den Pfosten. Die Gäste kontrollierten das Spielgeschehen und drängten weiter auf den nächsten Treffer. Es war Erik Gollenbeck, der für den Aufsteiger in der 31. Minute die Führung erzielte.  Mit dieser ging es auch in die letzte Pause. Die Sachsen kamen im dritten Spielabschnitt besser aus der Kabine. Nach einem Check mit dem Stock vom Landshuter Marc Schmidpeter spielten die Hausherren erneut in Überzahl. Doch diesmal konnten die Füchse das Powerplay nutzen. Es war Jordan George, der das 2:2 markierte (46.). Aber das Unentschieden hielt nicht lang. In der 50. Minute konsultierten die Hauptschiedsrichter den Videobewies und bestätigten ihre Entscheidung auf Tor für die Gäste. Dem Schlussmann der Füchse rutschte der Puck aus der Fanghand. Als Torschütze trug sich Ales Jirik in die Liste ein. In Minute 58 gab es erneut einen Videobeweis – mit der Entscheidung kein Tor für die Lausitzer. Kurz darauf hatte Weißwasser den Ausgleich auf der Kelle, aber die Scheibe ging an das Außennetz. Es waren noch anderthalb Minuten zu spielen, da nahm Füchse-Trainer Corey Neilson Goalie Carruth vom Eis und kurz darauf eine Auszeit. Nach einem Bully-Gewinn der Landshuter im eigenen Drittel rutschte die Scheibe in das leere Tor der Gastgeber. In der Schlussminute zogen die Füchse zum Endspurt an und versuchten alles, um Tore zu erzielen – mit Erfolg. Zunächst verkürzte Murphy,  bevor Robert Farmer den Ausgleich markierte. Somit ging es in die Verlängerung, welche lediglich 18 Sekunden dauerte. Für den umjubelten Siegtreffer der Gäste sorgte Alexander Ehl. Somit sicherte sich Landshut den zweiten Sieg.

EVL-Coach Axel Kammerer: „Mir fehlen die Worte bei dieser Schlussphase. Wir schießen das 4:2 und kriegen in der letzten Minute noch zwei Tore. Wir sind schwer ins Spiel gekommen. Ab dem zweiten Drittel waren wir dann besser in der Partie. Wir haben geführt und dann diese Schlussphase. Am Ende haben wir verdient gewonnen.“

Füchse-Cheftrainer Corey Neilson: „Letztlich hat heute das bessere Team gewonnen. Wir haben großartige Fans. Im ersten Drittel haben wir nicht gut gespielt. Unsere dritte und vierte Reihe war heute nicht so stark, deshalb haben sie auch wenig gespielt. Im letzten Drittel war die Unterstützung der Fans sehr wichtig und das hat uns geholfen. Ich bin frustriert, aber Landshut war heute besser.“

Die Kassel Huskies zeigten ein wahres Tor-Spektakel. Gegen die Bietigheim Steelers gab es am Ende einen 10:2-Erfolg. Dabei fielen vier Tore im zweiten Drittel binnen fünf Minuten. Die Schlittenhunde übernahmen somit die Tabellenführung.

Foto: Jan-Malte Diekmann

 

Die Ergebnisse im Überblick:

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