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Kassel bejubelt Derby- und Shutout-Sieg
04.10.2019Bild: Chuc Fotografie

Kassel bejubelt Derby- und Shutout-Sieg

Bietigheim siegt gegen Dresden / Frankfurt bejubelt Kantersieg gegen Landshut / Kaufbeuren meldet sich mit Sieg zurück / Heilbronn holt sechsten Sieg in Folge / Crimmitschau gewinnt gegen Bad Tölz / Ravensburg dreht 1:4-Rückstand in einen Sieg

EC Bad Nauheim – EC Kassel Huskies

Im Hessen-Derby hatten zunächst die Hausherren die ersten Chancen, konnten aber den Puck nicht im Tor unterbringen. Die Nordhessen konnten hingegen jubeln. Der erste Schuss auf das Tor war auch gleich die Führung. Den Treffer erzielte Husky Ryon Moser – da waren gerade fünf Minuten gespielt. In Folge übernahm Kassel immer mehr die Spielkontrolle.  In der zehnten Minute netzte Kassels Austin Carroll die Scheibe ein.  Nach dem Treffer kam Bad Nauheim wieder besser in die Partie und hatte zwei gute Möglichkeiten, aber die Chancen von Andreas Pauli und Cody Sylvester vereitelte Huskies-Goalie Gerald Kuhn. Die ersten Strafen gab es in der 13. Minute Sowohl Husky Carroll als auch Bad Nauheims Zach Hamill mussten wegen übertriebener Härte pausieren. Bei vier gegen vier agierten die Gäste druckvoller, aber ohne Torerfolg. Als Die Teams wieder komplett waren folgte ein Powerplay der Kurstädter, da Nathan Burns wegen Beinstellens zwei Minuten bekam. Kassel überstand das Unterzahlspiel ohne Probleme und mit dem Zwei-Tore-Vorsprung ging es in die Pause. Kassel kam gut aus der Kabine. Gleich in der 22. Minute schoss zunächst Carroll auf das Tor der Gastgeber. Bad Nauheims Goalie Felix Bick musste abprallen lassen und diese Gelegenheit nutzte Moser zum 3:0 der Gäste. In Folge erarbeiteten sich die Roten Teufel gute Möglichkeiten und ein Chancenplus. Doch die Kurstädter scheiterten immer wieder am stark aufgelegten Schlussmann der Huskies. Somit ging es nach 40 Minuten mit der Drei-Tore-Führung der Schlittenhunde in die letzte Pause. Die Nordhessen ließen im Schlussdrittel nicht mehr viel zu und kreierten weitere gute Möglichkeiten. In Minute 49 schraubte Husky Noureddine Bettahar den Spielstand weiter in die Höhe. Kurz vor Ende der Partie traf noch Richard Mueller für die Gäste und der Stürmer sorgte somit für den 5:0-Derbysieg. Dabei bejubelte Huskies-Goalie Kuhn seinen ersten Shutout-Erfolg in der neuen Saison.

Huskies-Cheftrainer Tim Kehler: „Ich bin mit dem Resultat zufrieden. Gerade im letzten Jahr hatten wir gegen Bad Nauheim unsere Probleme. Unser Goalie Gerald Kuhn war überragend und hat uns vor allem im zweiten Drittel im Spiel gehalten. Im letzten Drittel haben wir es solide zu Ende gespielt.“

Bad Nauheims Coach Christof Kreutzer: „Der Sieg der Huskies war ganz klar verdient. Unsere Fehler wurden direkt bestraft. Kassel war das beste Team gegen das wir bis jetzt gespielt haben. Wir haben uns sicherlich bemüht, aber an so einem Tag gehen dann diese Chancen auch nicht rein. Ab und an wollten wir die Tore auch zu schön erzielen. Ein großes Dankeschön gilt unseren Fans. Die Unterstützung war bis zum Ende klasse – Respekt!“

Bietigheim Steelers – Dresdner Eislöwen

In den Anfangsminuten der Partie erarbeiteten sich die Dresdner mehr Spielanteile, doch auf beiden Seiten blieben die großen Chancen Mangelware. Mit zunehmender Spieldauer wurden dann die Hausherren stärker und übernahmen das Spielgeschehen. Nach einem Stockschlag von Steeler Tim Schüle gab es für die Gäste das erste Powerplay. In eigener Unterzahl waren es die Schwaben, die für die Führung sorgten. Matt McKnight nutzte im Alleingang die Konterchance gekonnt zum 1:0 (17.). In der letzten Minute des ersten Abschnitts gab es dann eine Strafzeit gegen Eislöwe Dale Mitchell wegen Stockschlags, sodass Bietigheim zu Beginn des Mitteldrittels weiter in Überzahl spielen konnte. Die Ellentaler brauchten lediglich 17 Sekunden im Powerplay, als Lukas Laub die Führung ausbaute. Gut eine Minute später kassierte Schüle eine erneute Strafzeit und diesmal konnten die Sachsen ihr Überzahlspiel nutzen. Es war Mario Lamoureux, der für die Blau-Weißen den Anschlusstreffer erzielte (23.). Kurz darauf sorgte erneut ein Special Team für das nächste Tor. Dresdens Elvijs Biezais saß wegen eines Beinstellens in der Kühlbox und Bietigheims Dennis Swinnen stellte den Zwei-Tore-Abstand wieder her. Die Hausherren kontrollierten weitestgehend das Spielgeschehen.  In der 39. Minute fiel dann der erste Treffer bei Fünf gegen Fünf. Bietigheims Swinnen legte mit seinem zweiten Treffer am Abend nach und sorgte damit für den 4:1-Pausenstand. Im Schlussdrittel versuchten die Gäste noch einmal heranzukommen – aber ohne Erfolg. Die Hausherren agierten clever und erspielten sich insgesamt ein Chancenplus. Aber bis zur Schlusssirene sollte kein Tor mehr fallen. Somit sicherten sich die Steelers einen 4:1-Erfolg.

Eislöwen-Cheftrainer Rico Rossi: „Die Special Teams haben heute das Spiel entschieden. Dort hat man gesehen, dass es nicht am Willen, aber an der Taktik fehlt. Hier müssen wir ansetzen. Das erste und letzte Drittel hatten wir gut gespielt.“

Steelers-Coach Hugo Boisvert: „Ich bin glücklich, wie die Mannschaft nach der Niederlage aus der Kabine gekommen ist. Das Team war nach dem Spiel in Kassel sauer. Man darf dann nicht sauer sein, sondern man muss sich auf das nächste Spiel konzentrieren. Die Jungs haben mit Herz und Leidenschaft gespielt – das freut mich. Es gibt keinen schwachen Gegner. Jeder Punkt muss sich verdient werden.“

Die Ergebnisse im Überblick:

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