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Landshut holt sich den ersten Derbysieg
13.10.2019Bild: Christian Fölsner

Landshut holt sich den ersten Derbysieg

Freiburg gewinnt gegen Frankfurt / Eispirat André Schietzold beschenkt sich zum Jubiläumsspiel / Bad Nauheim sichert sich Auswärtssieg / Bayreuth, Kassel und Heilbronn bejubeln Heimerfolge

Tölzer Löwen – EV Landshut

Die Löwen agierten gut im ersten Drittel und erspielten sich ein Chancenplus. In Minute sieben gab es die erste Strafe in der Partie und der Tölzer Tyler McNeely musste wegen eines Beinstellens pausieren. Im eigenen Unterzahlspiel gelang es Stefan Reiter die Scheibe im Gäste-Tor unterzubringen. Im nächsten Powerplay agierte der EVL torgefährlich und Josh McFadden markierte den Ausgleich (11.). Die Special Teams waren weiter gefordert. Nach einem Check gegen die Bande von Tadas Kumeliauskas spielten diesmal die Gastgeber in Überzahl – und sie nutzten das Powerplay durch den Treffer von Shawn Weller gekonnt (12.). Wenig später musste EVL-Spieler Elia Ostwald wegen einer Behinderung auf die Strafbank. Der Aufsteiger überstand die zwei Minuten, aber als die Gäste wenige Sekunden wieder komplett waren, traf Weller in der 16. Minute zum 3:1-Pausenstand. Aufgrund einer Strafe für Stephan Kronthaler in der letzten Spielminute des ersten Drittels, spielte Bad Tölz zu Beginn des Mittelabschnitts mit einem Mann mehr. Kronthaler kam gerade von der Strafbank, fuhr auf das Tölzer-Tor zu und erzielte den Anschlusstreffer. Landshut verteidigte im zweiten Drittel besser. In einem Powerplay gelang es dem Aufsteiger durch den Treffer von Kumeliauskas den Spielstand auszugleichen. Mit dem 3:3 war die Partie wieder offen. Beide Mannschaften hatten ihre Möglichkeiten in Front zu gehen. Am Ende waren es die Hausherren die wenige Sekunden vor der Pausensirene durch das Tor von Sasa Martinovic in Führung gehen konnten. Es lief die 43. Spielminute, da rettete Löwen-Goalie Sinisa Martinovic gegen EVL-Stürmer Mathieu Pompei. Nur wenige Sekunden später nutzte Robbie Czarnik die Unachtsamkeit der Hausherren und überwand den Schlussmann der Gastgeber zum Ausgleich. Czarnik war es auch, der seine Mannschaft zum ersten Mal am Abend in Front brachte (55.).  Der Tölzer Cheftrainer Kevin Gaudet nahm eine Auszeit, zudem blieb Goalie Martinovic auf der Bank. Zwölf Sekunden vor Spielende traf McNeely zum umjubelten Ausgleich. Somit ging es in die Verlängerung. In der Overtime fiel dann die Entscheidung: McFadden machte mit seinem zweiten Treffer am Abend den Derbysieg der Landshuter perfekt.

Löwen-Cheftrainer Kevin Gaudet: „Seit unserem super Start bin ich in den letzten Spielen manchmal sprachlos. Wir müssen einen Weg finden, schlauer zu spielen. Wir bekommen zu viele Gegentore. Wir haben Probleme die Führung zu halten und machen einfache Fehler. Wir finden immer einen Weg zu verlieren und nicht zu gewinnen.“

EHC Freiburg – Löwen Frankfurt

Foto: Achim Keller

Freiburg legte einen Traumstart hin: Nach 15 gespielten Sekunden kommt Nikolas Linsenmaier frei zum Schuss und netzte die Scheibe zur Führung ein. Kurz darauf gab es die erste Strafe. Löwe Steven Delisle musste wegen übertriebener Härte in die Kühlbox. Zwei Minuten nach dem 1:0 war Freiburgs Linsenmaier erneut erfolgreich und baute durch seinen Überzahltreffer die Führung aus. Mit zunehmender Spieldauer kamen die Hessen besser in die Partie. Es lief die 13. Minute, als EHC-Goalie Ben Meisner zunächst den Schuss von Frankfurts Daniel Wirt abwehren konnte, doch Roope Ranta nutze den Abpraller zum Anschlusstreffer für die Gäste. In der letzten Minute desersten Drittels konnte Carter Proft einen Freiburger nur mittels Beinstellen stoppen, sodass der Löwe ein Strafe bekam. Bis zur Pausensirene konnten die Freiburger das Überzahlspiel nicht nutzen, aber zu Beginn des Mittelabschnitts spielten die Hausherren noch über eine Minute mit einem Mann mehr auf dem Eis, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. In Folge verteidigten beide Mannschaften gut, sodass die großen Möglichkeiten Mangelware blieben. In den Schlussminuten des Mitteldrittels wurden die Toraktionen wieder gefährlicher. Doch sowohl Freiburgs Goalie Meisner als auch Löwen-Torhüter Jimmy Hertel vereitelten die Chancen, sodass es nach 40 Minuten mit dem 2:1-Zwischenstand in die Pause ging. In der 42. Minute hatte Freiburgs Luke Pither die große Möglichkeit die Führung auszubauen, aber der Puck ging am Tor vorbei. Auch wenig später, nach einem Scheibenverlust der Mainstädter, konnte Wolf Cam Spiro die Scheibe nicht im Tor unterbringen, da Hertel mit der Fanghand parierte. In der zweiten Hälfte des dritten Spielabschnitts hatten die Hessen einige torgefährliche Aktionen und drängten auf den Ausgleich. Freiburg blockte viele Schüsse und verteidigte die Führung. In der letzten Spielminute nahm Frankfurts Coach Matti Tiilikainen eine Auszeit und Goalie Hertel blieb zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Den Umstand des leeren Tores nutze Freiburgs Christian Billich zum 3:1-Endstand.

Löwen-Cheftrainer Matti Tiilikainen: „Wir hatten einen schlechten Start. Freiburg hat sehr stark begonnen und gut gespielt. Über die Leistung bin ich enttäuscht. Die Jungs haben von Freiburg gezeigt bekommen, wie man mit Leidenschaft spielt. So gewinnt man Spiele. Ich hoffe, dass war ein Lernprozess für die Mannschaft.“

Foto: Alexander Grimm

Im 500. Spiel von André Schietzold im Eispiraten-Trikot sorgt der Jubilar in der Overtime für den 2:1-Sieg der Eispiraten Crimmitschau gegen die Bietigheim Steelers.

Die Ergebnisse im Überblick:

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