Von Herzblut getragen. Im Eishockey zuhause.
Freiburg bejubelt Sieg am Halloweenabend
31.10.2019Bild: Achim Keller

Freiburg bejubelt Sieg am Halloweenabend

Der EHC Freiburg gewinnt mit 3:1 gegen die Bayreuth Tigers.

Zu Beginn der Partie neutralisierten sich beide Mannschaften und die ganz großen Chancen blieben Mangelware. In der vierten Minute musste Freiburgs Luke Pither wegen Spielverzögerung auf die Strafbank. Die Hausherren konnten jedoch ihr Powerplay nicht nutzen. Mit zunehmender Spieldauer agierten die Breisgauer torgefährlicher. Die Freiburger setzten sich immer wieder im gegnerischen Drittel fest und hatten weitere gute Möglichkeiten, aber Tigers-Goalie Timo Herden verhinderte die Führung der Wölfe. Auch eine 49-sekündige doppelte Unterzahl überstanden die Bayreuther wenig später. Die beste Chance der Gäste gab es  in der Schlussminute des ersten Drittels – aber ohne Erfolg. Auch wenn sich die Hausherren ein deutliches  Chancenplus erspielten, so ging es mit einem 0:0 in die Pause. Zu Beginn des Mitteldrittels scheiterte EHC-Spieler Nikolas Linsenmaier am Bayreuther Schlussmann. Nach einem Stockschlag musste Tiger Ville Järveläinen auf die Strafbank. Freiburg ist sofort in Powerplay-Aufstellung und verbuchte weitere gute Möglichkeiten, doch Goalie Herden glänzte mit mehreren Paraden und hielt seine Mannschaft im Spiel. Bayreuth war wieder komplett und die Chancen blieben auf der Seite der Breisgauer, aber auch Christian Billich scheiterte an der Fanghand von Herden. Es lief die 30. Minute, als der Puck nach einem abgefälschten Schuss im Kasten der Gäste landete. Die Hauptschiedsrichter konsultierten den Videobeweis und gaben den Treffer. In die Torschützenliste trug sich Freiburgs Pither ein. Nur drei Minuten später zogen die Referees erneut den Videobeweis zu Rate – diesmal eine Torsituation auf der anderen Seite. Gustav Veisert lief auf EHC-Goalie Ben Meisner zu und zog ab. Der Torhüter begrub die Scheibe unter sich und die Hauptschiedsrichter schauten sich die Videobilder noch einmal an. Nach der Sichtung wurde auf kein Tor für Bayreuth entschieden. Kurz darauf verpasste Freiburgs Christian Neuert die Führung auszubauen. In der 35. Minute fiel dann der Ausgleich, es war der Finne Järveläinen, der das 1:1 erzielte. Dieses Tor gab den Gästen mehr Schwung, aber bis zur Pausensirene sollte kein weiteres mehr fallen. Somit ging es mit dem 1:1 in die zweite Pause.  Der dritte Spielabschnitt war ausgeglichen und Chancen gab es auf beiden Seiten. In der 48. Minute wollten die Freiburger schon jubeln, aber der Puck traf den Pfosten. Wenig später kassierte Tiger Noah Nijenhuis eine Strafzeit wegen Haltens. Die erste gute Chance im Powerplay konnte Herden parieren, doch kurz darauf markierte Cam Spiro den Führungstreffer (52.). Bayreuth versuchte offensiver zu agieren, aber die Breisgauer verteidigten gut und konnten ihre Führung ausbauen. Es war Nick Pageau, der das 3:1 erzielte (55.). Nur wenige Sekunden später musste Freiburgs Marc Wittfoth wegen eines Checks gegen die Bande in die Kühlbox. Die Tigers erarbeiteten sich ein paar Möglichkeiten, aber die Gastgeber überstanden das Unterzahlspiel. Es standen noch zweieinhalb Minuten auf der Uhr, da nahm Tigers-Cheftrainer Petri Kujala seinen Torhüter Herden vom Eis und kurz darauf eine Auszeit. Am Ende spielten die Hausherren clever, verteidigten ihre Führung und konnten somit einen 3:1-Erfolg bejubeln.  

Tigers-Cheftrainer Petri Kujala: „Unser Auswärtsspiel war okay. Aber ein Okay ist in der Liga nicht genug. Timo Herden war heute überragend. Freiburg hatte jeden Zweikampf an der Bande gewonnen und uns klein gehalten.“

EHC-Coach Peter Russel: „Es ist ein schöner Abend. Die Mannschaft hat gut gespielt und ich bin über die drei Punkte glücklich. Der Goalie der Gäste hat ein paar unglaubliche Saves gezeigt und sehr gut gehalten - er war heute Abend eine Sensation. Gerade im letzten Drittel hat meine Mannschaft viele richtige Entscheidungen getroffen. Auch die Zuschauer heute Abend waren toll.“

 [117_15814]

Link teilen: