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Kaufbeuren bezwingt Tabellenzweiten
03.11.2019Bild: PMF Design

Kaufbeuren bezwingt Tabellenzweiten

Freiburg bejubelt Auswärtserfolg / Erneuter Gron-Hattrick bringt Overtime-Sieg für Bayreuth / Bad Tölz siegt in der Verlängerung / Bad Nauheim siegt deutlich / Kassel feiert Heimerfolg / Frankfurt siegt in Weißwasser

Dresdner Eislöwen – EHC Freiburg

Foto: Claudia Bergs

Bereits in der dritten Spielminute gab es die erste Strafe. Eislöwe Steven Rupprich musste wegen eines Stockschlags in die Kühlbox. Im eigenen Unterzahlspiel hatten die Hausherren die beste Möglichkeit, aber EHC-Goalie Ben Meisner war zu Stelle. Freiburg war wieder komplett und kurz darauf hatten die Sachsen  mit einem Schuss von der blauen Linie die nächste gute Chance, aber der Puck knallte an den Pfosten. Freiburgs clever fit Top Scorer Cam Spiro fuhr einen Konter, doch Eislöwen-Goalie Marco Eisenhut konnte den Schuss mit der Stockhand abwehren. Wenig später kassierte Wolf Luke Pither eine Strafe wegen eines Checks mit dem Stock. Die Elbestädter agierten druckvoll, konnten die Scheibe aber nicht im Tor unterbringen. Auch Eislöwe Sebastian Zauner musste wegen eines Checks mit dem Stock auf die Strafbank. Diesmal nutzten die Breisgauer ihr Powerplay und Spiro brachte seine Mannschaft in Front (18.). Mit der knappen Führung der Gäste ging es in die erste Pause. Freiburg kam gut aus der Kabine und der ehemalige Dresdner Gregory Saakyan hatte den nächsten Treffer auf der Kelle, jedoch konnte Eisenhut diesen verhindern. EHC-Kapitän Philip Rießle musste wenig später wegen Beinstellens auf der Strafbank Platz nehmen. Die Freiburger zeigten ein gutes Unterzahlspiel und überstanden dieses ohne Probleme. Die Wölfe hatten die torgefährlicheren Aktionen und nutzen ihre Chancen effektiv. In der 31. Minute schoss EHC-Spieler Louis Trattner und der Puck rutschte durch die Schoner vom Dresdner Schlussmann in das Tor. Auf der Gegenseite vereitelte Freiburgs Meisner den Anschlusstreffer, doch kurz darauf landete die Scheibe im Gästetor. Mit seinem Schuss von der blauen Linie netzte Eislöwe Alexander Dotzler den Puck ein (34.). Lediglich 20 Sekunden später stellte Freiburgs Spiro die Zwei-Tore-Führung wieder her. Das Spiel nahm an Intensität zu. Dresdens René Kramer stoppte einen Freiburger durch einen Stockschlag. Daraufhin gab es einen Penalty für den EHC. Nikolas Linsenmaier trat an und Eisenhut parierte den Strafschuss (35.).  In Folge hatten beide Teams noch jeweils ein Powerplay, aber beide Torhüter verhinderten einen weiteren Treffer. Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung der Gäste ging es in die letzte Pause. Im Schlussabschnitt waren gerade 105 Sekunden gespielt, da kassierte Freiburgs Patrick Kurz eine Strafe wegen Beinstellens. Die Blau-Weißen agierten druckvoll, aber der Puck traf lediglich die Latte. Die Hauptschiedsrichter konsultierten zur Sicherheit den Videobeweis, aber es blieb bei der Kein-Tor-Entscheidung. Dresden versuchte den Anschlusstreffer zu erzielen. Es lief die 49. Minute, als Eislöwe Dotzler mit einem erneuten Schuss von der blauen Linie den Spielstand verkürzen konnte. Wenig später jubelten schon die Dresdner Fans, aber der Puck traf erneut nur das Metall – oder doch nicht? Die Referees konsultierten den Videobeweis. Nach erneuter Sichtung der Spielszene bestätigten die Schiedsrichter ihre Entscheidung. Die Elbestädter versuchten weiter den Ausgleich zu erzielen, aber es war kein Vorbeikommen an der Freiburger Defensive und ihrem Goalie. Somit sicherten sich die Breisgauer einen 3:2-Erfolg und verabschiedeten sich mit einen Sieg in die Pause.

EHC-Cheftrainer Peter Russell: „Nach so einem Roadtrip Punkte mit nach Hause zu nehmen, fühlt sich immer gut an. Wir haben ein sehr gutes Spiel gespielt, allerdings einige Sachen im letzten Drittel zugelassen. Wir hatten dennoch eine sehr starke defensive Leistung. Ich freue mich für mein Team, dass sie heute die drei Punkte mit nach Hause nehmen können.“

Eislöwen-Coach Rico Rossi: „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, denn wir hatten viele Chancen. Wir haben 60 Minuten lang das Spiel gespielt. In den letzten fünf Spielen haben wir acht Punkte geholt, das ist zwar keine überragende Leistung, aber ein Schritt nach vorn. Die Mannschaft wird fitter und kann länger auf hohem Niveau mithalten. Ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg, dennoch müssen wir von Tag zu Tag weiter an uns arbeiten.“

Heilbronner Falken – ESV Kaufbeuren

Die erste Chance in der Partie hatten die Hausherren gleich nach wenigen Sekunden, doch Tim Miller scheiterte letztendlich an ESVK-Goalie Stefan Vajs. In den folgenden Minuten neutralisierten sich beide Teams und Chancen blieben Mangelware. Es lief die sechste Spielminute, da schoss Kaufbeurens Denis Pfaffengut von der blauen Linie und Daniel Oppolzer nutzt den Nachschuss zur Führung. Kurz darauf gab es die erste Strafzeit. Falke Ian Brady musste wegen Beinstellens in die Kühlbox. Die Gäste nutzten das Powerplay durch den Treffer von Max Schmidle gekonnt (7.). Wenig später musste Heilbronns Derek Damon wegen Beinstellens in die Kühlbox, jedoch war diesmal das Überzahlspiel nicht von Erfolg gekrönt. In Folge hatten die Gäste zwei weitere gute Möglichkeiten, aber Falken-Goalie Matthias Nemec parierte die Schüsse. Kaufbeuren agierte clever und stellte die Passwege zu, sodass Heilbronn nur zu wenigen guten Chancen kam. Die Joker kassierten binnen 29 Sekunden zwei Strafzeiten. Zunächst musste Florin Ketterer und wenig später Ossi Saarinen wegen Hakens auf der Strafbank Platz nehmen. Die Gastgeber agierten druckvoll, konnten aber Kaufbeurens Schlussmann nicht überwinden. Somit überstanden die Allgäuer das doppelte Unterzahlspiel. Im ersten Drittel waren nur noch sechs Sekunden zu spielen, da netzte Brock Maschmeyer die Scheibe ein. Somit ging es mit einer knappen Führung der Gäste in die erste Pause. Im Mitteldrittel drehten die Käthchenstädter auf und agierten deutlich offensiver. In Minute 23 markierte Heilbronns Bryce Gervais den Ausgleich. Auch in Folge hatten die Gastgeber weitere gute Möglichkeiten, aber Torhüter Vajs war lange Zeit nicht zu überwinden. Nach einer Strafzeit von Kaufbeurens Alexander Thiel wegen Haltens waren die Gäste gerade wieder komplett, da fiel der Führungstreffer durch Heilbronns Stefan Della Rovere (35.). Nach einem Ellbogen-Check musste Falke Pierre Preto auf die Strafbank und der ESVK nutzte das Überzahlspiel erneut. Verteidiger Julian Eichinger markierte den Ausgleichstreffer. Mit dem 3:3 ging es in die letzte Pause. In den Anfangsminuten des Schlussabschnitts kassierten die Hausherren zwei Strafzeiten: Alexander Nikiforuk und  wenig später Kevin Maginot wegen Hakens. Das doppelte Überzahlspiel nutzten die Gäste gekonnt. Es war Sami Blomqvist, der seine Mannschaft wieder in Front brachte (44.). Kaufbeuren macht mit dem Treffer von Ossi Saarinen in der 51. Minute den Sieg perfekt und verteidigte den 5:3-Erfolg bis zur Schlusssirene.

ESVK-Cheftrainer Andreas Brockmann: „Wir haben sehr gut angefangen. Dann bekommen wir wieder sechs Sekunden vor Drittelende ein Tor. Im Mitteldrittel waren wir zu passiv. Im Schlussabschnitt war es wieder besser. Nach dem 3:3 hat man gesehen, dass wir den Sieg mehr wollten. Die Jungs haben einen guten Job heute gemacht.“

Falken-Coach Alexander Mellitzer: „Kaufbeuren hat sich in die Schüsse reingehauen, auch bei den Schüssen von Yannik Valenti und er hat eine Bombe als Schuss. Die Special Teams waren heute ausschlaggebend. Wir haben gesprochen, dass wir den Sieg wollen, aber es am Ende nicht umgesetzt.“

Foto: Peter Kolb

Dritter Hattrick für Bayreuths Tyler Gron: In den letzten vier Spielen gelang es Tyler Gron von den Bayreuth Tigers insgesamt drei Hattricks zu erzielen. Im Spiel gegen die Bietigheim Steelers sorgte er für alle drei Tore der Tigers und brachte damit den Overtime-Sieg für die Wagnerstädter.

 

Die Ergebnisse im Überblick:

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