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Crimmitschau meldet sich mit Derbysieg aus der Pause zurück
15.11.2019Bild: Tommy Valdivia Castro

Crimmitschau meldet sich mit Derbysieg aus der Pause zurück

Heilbronn und Frankfurt bejubeln Overtime-Siege / Bad Tölz siegt deutlich gegen Kaufbeuren / Kassel zu Hause weiter ungeschlagen / Bad Nauheim und Bietigheim sicherten sich Auswärtserfolge

Löwen Frankfurt – Ravensburg Towerstars

Foto: Puckpix by Steph

Beide Mannschaften starteten verhalten in die Partie, dann setzten die Hausherren die ersten Akzente vor dem gegnerischen Tor. In der fünften Minute bediente Löwe Roope Ranta seinen Mitspieler Maximilian Faber und der Verteidiger netzte die Scheibe zur Führung ein. Wenig später gab es die erste Strafzeit. Ravensburgs Matias Haaranen musste wegen Behinderung in die Kühlbox. Im Powerplay hatte Stephen MacAulay die Chance zum 2:0, aber der Puck knallte an den Pfosten. Frankfurt agierte spielbestimmender und erst mit zunehmender Spieldauer kamen die Oberschwaben zu Torgelegenheiten, aber die Schüsse stellten für Löwen-Goalie Patrick Klein kein Problem dar. Nach einem Halten von Towerstar Calvin Pokorny spielten die Hessen mit einem Mann mehr auf den Eis, konnten aber aus dem Überzahlspiel kein Kapital schlagen. Somit ging es mit der knappen 1:0-Führung in die Pause.

Im Mittelabschnitt waren erst wenige Sekunden absolviert, da hatten die Mainstädter eine gute Möglichkeit, aber Towerstars-Goalie Olafr Schmidt vereitelte die Chance und Thomas Brandl kassierte zudem eine Strafe wegen Stockschlags. Auch dieses Powerplay der Gastgeber blieb ungenutzt. In Minute 26 spielten die Hessen zum ersten Mal am Abend in Unterzahl, da David Suvanto wegen Beinstellens auf die Strafbank musste. Die Towerstars zeigten ein gutes Powerplay, aber auch hier fiel kein Tor. In Folge ging das Spiel hin und her, wobei die ganz großen Chancen Mangelware blieben. Es lief die 32. Minute, als Löwe Darren Mieszkowski das 2:0 markierte. Dieser Treffer gab den Hausherren mehr Schwung, aber sie konnten die Scheibe nicht noch einmal einnetzen. Wenige Minuten vor der Pausensirene hatten die Gäste die beste Chance, aber der Puck traf nur den Pfosten. Löwe Suvanto kassierte wegen Haltens eine Strafe und der amtierende Meister konnte durch den  Anschlusstreffer von David Zucker nun das Überzahlspiel nutzen (39.). Mit der 2:1-Führung der Hausherren ging es in die zweite Pause.

Aufgrund einer Strafe 13 Sekunden vor Drittelende wegen Stockschlags von Frankfurts MacAulay, spielten die Oberschwaben zu Beginn des Schlussdrittels mit einem Mann mehr. In eigener Unterzahl hatten die Mainstädter die Möglichkeit, das nächste Tor zu erzielen, doch der Schlussmann der Ravensburger parierte den Versuch. Wenig später konnte Robin Just einen Nachschuss zum Ausgleich für die Towerstars verwerten (45.). Just hatte auch ein paar Minuten später die Führung auf der Kelle, doch der Schlussmann der Frankfurter war zur Stelle. Kurz darauf kassierte Ravensburgs Yannick Drews eine Strafe wegen Beinstellens und Löwen-Cheftrainer Matti Tiilikainen nahm eine Auszeit (53.). Im Powerplay hatte Frankfurts Christian Kretschmann die beste Möglichkeit, aber Towerstars-Goalie Schmidt agierte gut zwischen den Pfosten. Im Gegenzug landete die Scheibe im Tor der Hausherren, aber der Treffer wurde aufgrund eines Handpasses nicht gegeben. Wenig später jubelte dann aber der amtierende Meister: Thomas Merl nutzte einen Konter und brachte seine Mannschaft erstmals am Abend in Front (58.). Die Löwen nahmen ihren Goalie zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Zunächst hatte Frankurts Ranta den Ausgleich vor Augen, der Finne konnte aber die Scheibe nicht im Tor unterbringen. Nur 21 Sekunden vor der dem regulären Spielende markierte Faber den Ausgleichstreffer für die Hessen. Somit ging es in die Verlängerung. Nach 76 gespielten Sekunden in der Verlängerung kassierte Ravensburgs Andreas Driendl eine Strafe wegen Hakens und Frankfurt nutzte die Gelegenheit durch den Siegtreffer von MacAulay. Mit dem 4:3-Overtime-Erfolg sicherten sich die Hessen den zweiten Punkt.

Löwe Maximilian Faber: „Ravensburg hat es uns nicht leicht gemacht. Aber im letzten Drittel haben wir mit viel Emotion gespielt und am Ende den Sieg geholt. Es fühlt sich toll an, so zurückzukommen!“

Eispiraten Crimmitschau – Dresdner Eislöwen

Die Hausherren starteten gut in die Partie und agierten mit deutlich mehr Zug zum Tor als die Gäste. Gleich in der ersten Spielminute hatten die Hausherren durch Lukas Vantuch eine gute Möglichkeit, aber der Puck flog knapp über das Tor. Eislöwen-Goalie Marco Eisenhut konnte lange Zeit im ersten Abschnitt seinen Kasten sauber halten. Das zweite Powerplay der Hausherren war dann von Erfolg gekrönt: Dresdens Jordan Knacksted pausierte gerade wegen Beinstellens, da netzte Dominic Walsh die Scheibe zur Führung ein (15.). Die Gäste gerieten erneut in Unterzahl. Nick Huard bekam ebenfalls zwei Minuten wegen Beinstellens und Crimmitschaus Austin Fyten markierte das 2:0 (17.). Mit diesem Spielstand ging es in die erste Pause.

Im Mitteldrittel kassierte Eispirat Adrian Grygiel eine Strafe wegen Beinstellens und Dresden nutzte das Überzahlspiel gekonnt durch den Treffer von Kevin Lavallée (25.). Das Spiel nahm weiter an Intensität zu und beide Teams sammelten Strafminuten. In einem Überzahlspiel gelang es Dresdens Huard den Spielstand auszugleichen (32.). Waren es im ersten Drittel die Hausherren die spielbestimmend agierten, drehte sich dies im Mittelabschnitt und die Eislöwen erspielten sich ein Chancenplus. Nach 40 Minuten verabschiedeten sich die beiden Teams mit dem 2:2 in die letzte Pause.

Im Schlussabschnitt bestimmten beide Defensiv-Abteilungen das Spielgeschehen – keiner wollte einen Fehler begehen. Somit blieben die großen Chancen Mangelwaren. Es lief die 53. Spielminute, da sorgte Eispirat Alexander Wideman für den Führungstreffer. In Folge verteidigte Crimmitschau weiter clever. Dresdens Cheftrainer Rico Rossi nahm Goalie Eisenhut vom Eis und die Gäste versuchten den Ausgleich zu erzielen, aber ohne Erfolg. Somit sicherten sich die Crimmitschauer den 3:2-Derbysieg.

Eislöwen-Coach Rico Rossi: „Im ersten Drittel haben wir dumme Strafen kassiert und Crimmitschau hat dies ausgenutzt. Im zweiten Drittel war es genau anders herum. Ich glaube, im dritten Abschnitt waren wir mehr an den Siegtreffer dran, aber wir konnten kein Tor erzielen.“

Eispiraten-Cheftrainer Daniel Naud: „Ich sehe es ähnlich. Wir hatten im letzten Drittel den größeren Siegeswillen. Die Jungs haben Schüsse geblockt, keiner hat auf der Bank wegen Eiszeit gemeckert. Das war eine gute Teamleistung. Nach dem Sieg hat man den Jungs die Erleichterung in der Kabine angemerkt.“

Die Ergebnisse im Überblick:

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