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Ausgeglichene Liga: Fünf von sechs Clubs konnten sich revanchieren
15.12.2019Bild: Christian Fölsner

Ausgeglichene Liga: Fünf von sechs Clubs konnten sich revanchieren

Einzig Weißwasser bejubelte zwei Siege am Wochenende

Ravensburg Towerstars – Bietigheim Steelers

Viele Tore und eine spannende Partie sahen die Zuschauer am Freitagabend. Am Ende drehten die Towerstars einen Drei-Tore-Rückstand und sicherten sich in der Verlängerung den Sieg gegen die Steelers. Auch am Sonntag war die Begegnung spannend. Dabei gingen die Ravensburger durch den Treffer von Matias Haaranen in der vierten Minute in Front. Die Steelers ließen sich davon nicht beeindrucken und Frédérik Cabana glich wenig später im Powerplay aus (6.). Chancen hatten in Folge beide Mannschaften, aber nach 20 Minuten ging es mit dem Unentschieden in die Pause.

Das zweite Drittel war intensiv und auf beiden Seiten gab es mehrere Strafzeiten. Die Special Teams waren gefordert und Bietigheims Matt McKnight sorgte per Powerplaytreffer für die Führung (25.). Doch auch die Towerstars nutzten ein Überzahlspiel, als Jakub Svoboda zum 2:2 traf (32.). Dieses Tor wurde per Videobeweis überprüft. Andreas Driendl und Patrick Seifert kassierten binnen weniger Sekunden Strafzeiten, sodass die Hausherren in doppelter Überzahl spielten.   Der Neuzugang der Schwaben, Guillaume Leclerc, brachte seine Mannschaft wieder in Front (36.), aber 50 Sekunden vor der Pausensirene markierte Robin Just – ebenfalls im Powerplay – das 3:3.

Auch das letzte Drittel begann mit einer Strafe. Sören Sturm musste wegen Spielverzögerung auf Seiten der Gäste pausieren und Steeler Tim Schüle sorgte für die erneute Führung der Gastgeber (42.). Die Ellentaler agierten weiter clever und Leclerc netzte die Scheibe zum 5:3-Sieg ein. Somit konnten ich die Hausherren für die Niederlage vom Freitag revanchieren.

 

ESV Kaufbeuren – Dresdner Eislöwen

Nach der 1:5-Niederlage der Kaufbeurer in Dresden wollten die Allgäuer vor heimischer Kulisse Wiedergutmachung betreiben. Gesagt, getan. Die Joker starteten gut in die Partie und erspielten sich im ersten Drittel ein Chancenplus. Jeweils zwei Strafen wegen Beinstellens sorgten für die Treffer im ersten Drittel. Erst kassierte Steve Hanusch die Strafe und Max Lukes brachte den ESVK in Front (8.). Wenig später war es Dresdens Dale Mitchell, welcher auf die Strafbank musste und Branden Gracel traf zum 2:0-Pausenstand (16.).  

Auch im Mitteldrittel ging es intensiv zu und es gab auf beiden Seiten mehrere Strafzeiten. Doch das nächste Tor fiel bei Fünf-gegen-Fünf. Es war Jere Laaksonen der auf das Gästetor schoss und den Abpraller dann zum 3:0 nutzte (30.). Kurz darauf waren wieder die Special Teams gefragt. Nach einem Check mit dem Stock von Alexander Dotzler spielten die Hausherren mit einem Mann mehr und Lukes schraubte den Spielstand in die Höhe (32.). Mit dem Vier-Tore-Vorsprung der Allgäuer ging es in die letzte Pause.

Nach nur 49 gespielten Sekunden im Schlussabschnitt machte Joker Lukes seinen Hattrick perfekt und traf zum 5:0. Daraufhin gab es einen Wechsel auf der Torhüter-Position. Für Marco Eisenhut stand nun Florian Proske zwischen den Pfosten der Gäste. Wenig später gab es einen Zusammenprall und der Dresdner Tom Knobloch musste vom Eis gebracht werden. In der 50. Minute konnte Mitchell per Überzahltor verkürzen, doch Antti Kerälä machte kurz darauf den 6:1-Sieg perfekt. 

 

Eispiraten Crimmitschau – EC Kassel Huskies

Nach dem 6:2-Sieg der Eispiraten in Kassel wollten die Schlittenhunde sich im Sahnpark revanchieren. Beide Mannschaften schenkten sich nichts. Während der ersten Strafe fiel dann auch gleich das Tor. Eispirat Marius Demmler saß wegen eines Bandenchecks in der Kühlbox und nur wenige Sekunden später netzte Husky Richard Mueller die Scheibe ein. In Folge gab es Chancen auf beiden Seiten, aber sowohl Crimmitschaus Goalie Michael Bitzer als auch Kassels Schlussmann Gerald Kuhn vereitelten die Möglichkeiten.

Im Mittelabschnitt kamen die Hausherren gut aus der Kabine und Adrian Grygiel markierte in der 22. Minute den Ausgleich. Doch in Folge sollten keine Treffer mehr im zweiten Drittel fallen, sodass es mit dem 1:1 in die letzte Pause ging.

Im dritten Spielabschnitt waren gerade 57 Sekunden absolviert, als Alexander Karachun seine Huskies in Front brachte. Lange Zeit blieb es bei dem Spielstand. Dann lief die 59. Minute und Kassel konnte zwei weitere Treffer erzielen. Lois Spitzner traf in das leere Tor und wenig später machte Nathan Burns den 4:1-Sieg der Gäste perfekt. Somit konnten sich die Hessen für die Heimniederlage revanchieren.

 

EV Landshut – Heilbronner Falken

In der Freitagsbegegnung sicherten sich die Mannen aus Heilbronn den Sieg nach Penaltyschießen. Heute wurde das Duell in der regulären Spielzeit entschieden. Im ersten Drittel blieb die Partie lange torlos, bis Jeff Hayes 61 Sekunden vor der Pausensirene mit seinem Überzahltor die Hausherren in Front brachte.

Im Mitteldrittel legten Maximilian Brandl (28.) und Mathieu Pompei (33.) für Landshut nach. Dies war der Weckruf für die Falken. Tim Miller konnten den Spielstand in der 34. Minute verkürzen. Mit einem Doppelschlag innerhalb von 26 Sekunden glichen die Heilbronner aus. Die Treffer erzielten Michael Knaub und Alexander Nikiforuk. Mit dem 3:3-Zwischenstand ging es dann in die letzte Pause.

Im Schlussabschnitt sorgte EVL-Stürmer Pompei für die erneute Führung der Gastgeber (45.). Der Aufsteiger agierte clever, verteidigte gut und nutzte weitere Chancen. Max Hofbauer (53.) und Brandl (58.) machten den 6:3-Sieg perfekt. Somit sicherten sich die Landshuter den Revanche-Sieg.

 

Tölzer Löwen – Lausitzer Füchse

Die Freitagsniederlage in Weißwasser war bereits der fünfte Nicht-Erfolg in Serie für die Tölzer Löwen. Am Sonntag wollten die Bayern wieder zurück in die Erfolgsspur. Im ersten Drittel blieb es lange Zeit torlos und beide Mannschaften verteidigten gut. Je eine Strafzeit gab es für die Teams, jedoch konnten nur die Füchse das Powerplay nutzen. Es war Joel Keussen, welcher die Weißwasseraner in Führung brachte (18.).

Im Mitteldrittel konsultierten die Hauptschiedsrichter den Videobeweis. Sie überprüften, ob der Puck komplett über die Torlinie der Gäste war. Dies war jedoch nicht der Fall, sodass es bei der Führung der Gäste blieb. Die Löwen agierten weiter druckvoll – mit Erfolg. Shawn Weller netzte die Scheibe zum Ausgleich ein (31.). Mit dem 1:1-Zwischenstand ging es dann in die zweite Pause.

Im dritten Spielabschnitt waren gerade 15 Sekunden absolviert, da musste Löwe Sasa Martinovic wegen Stockhaltens auf die Strafbank. Das Powerplay nutzten die Lausitzer durch den Treffer von Clarke Breitkreuz (42.). Und wieder war es Weller, der in der 51. Minute den Spielstand ausgleichen konnte. In Folge konnte kein Team den entscheidenden Treffer erzielen, sodass es in die Verlängerung ging. Aber auch in der Overtime fiel kein Tor. Fuchs Mike Hammond konnte seinen Penalty im Shootout verwandeln und sicherte den Sachsen somit den zweiten Sieg am Wochenende. Für die Mannen aus Bad Tölz war es die sechste Niederlage in Folge.

 

EHC Freiburg – Bayreuth Tigers

Nach der 0:3-Niederlage der Freiburger in Bayreuth startete der EHC druckvoll in das Duell am Sonntag. Die Breisgauer erspielten sich ein klares Chancenplus und gingen in der sechsten Minute durch den  Treffer von Tobias Kunz in Front. Doch wenig später konnte Drew Melanson für die Tigers ausgleichen – und das in eigener Unterzahl (8.). Kurz darauf nutzten dann die Hausherren das Powerplay, als Nick Pageau zum 2:1 traf. Ein weiteres Überzahlspiel, Bayreuths Martin Heider saß wegen Haltens in der Kühlbox, verwertete Christian Billich zum 3:1-Pausenstand für die Wölfe.

Im Mitteldrittel erarbeiteten sich die Gastgeber ein erneutes Übergewicht an Chancen, doch diesmal blieben die Möglichkeiten ungenutzt und auch Tigers-Goalie Timo Herden vereitelte viele Versuche. So blieb es nach 40 Minuten bei der Zwei-Tore-Führung der Freiburger.  

Im dritten Spielabschnitt ließen die Hausherren nichts mehr anbrennen, Nikolas Linsenmaier sorgte in der 52. Minute für einen weiteren Treffer der Freiburger. Somit sicherten sich die Wölfe den 4:1-Erfolg und revanchierten sich für Niederlage am Freitag.

 

Die Ergebnisse im Überblick:

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