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Bayreuth nimmt Verteidiger unter Vertrag
03.04.2020Bild: Bayreuth Tigers

Bayreuth nimmt Verteidiger unter Vertrag

Lubor Pokovic wird ein Tiger / Mikko Rämö kein Co-Trainer mehr

Aus Memmingen wechselt der kürzlich 28 Jahre alt gewordene Lubor Pokovic nach Bayreuth. Der in Bremerhaven – zu dieser Zeit startete Vater Lubor seine Trainerkarriere in Deutschland, die ihn über die slowakische Nationalmannschaft bis in die KHL zu Dynamo Minsk, wo er bis 2016 als Head Coach fungierte, führte –  geborene Linksschütze, der sowohl die slowakische als auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, zählte in seinen drei Jahren, in welchen er für die Allgäuer aufs Eis ging, stets zu den Leistungsträgern in der Defensive. Vor seinem Wechsel nach Deutschland absolvierte Pokovic – der beim HK Ruzinov in Bratislava den Nachwuchs durchlief – knapp 300 Partien in der slowakischen Extraliga und wurde drei Mal ins Nationalteam seines Landes berufen.

Der bei 1,90 Meter Körpergröße und einem Gewicht von 89 Kilo mit Gardemaßen ausgestattete Athlet gilt als „Stay-at-Home“-Verteidiger, der seine hauptsächlichen Aufgaben in der Defensive sieht und dabei immer als großer Kämpfer auftritt, der keine Scheibe verloren gibt. Bei Bedarf schaltet er sich aber auch in der Offensive ein und schafft seiner Statur entsprechend Freiräume für seine Kollegen. Dabei agiert er stets mit fairen Mitteln und zieht für einen Verteidiger eine überschaubare Anzahl von Strafminuten.

Zur Vorbereitung auf die Saison 2017/2018 trug Pokovic bereits für drei Partien das Trikot der Tigers. Beim Tatra Cup im August 2017 lief der Verteidiger gegen die Teams von Nizza, Dunaujvaros und gegen den HK Poprad, wo er in der Saison zuvor 51 Partien absolviert hatte, auf. Bei dieser Partie, die in der Overtime knapp an den Gastgeber ging, gelang ihm nach neun Spielminuten das frühe Führungstor für die Tigers.

Lubor Pokovic erhält bei den Tigers einen Vertrag für die kommende DEL2-Spielzeit.

Mikko Rämö verlässt den Club

Angesichts der derzeitig schwierigen Situation in Deutschland, die natürlich auch Eishockey- und Sportvereine trifft und nicht ignoriert werden kann, ist man zum Schluss gekommen, in der kommenden Spielzeit die Position des Co-Trainers nicht zu besetzen. In einem kürzlich stattgefundenen Gespräch zwischen Geschäftsleitung, Petri Kujala und Mikko Rämö beschloss man deshalb, auf die Dienste von Rämö zu verzichten, der hierfür großes Verständnis zeigte.

 

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