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Spannender Freitag der 13.: Gleich fünf Partien mit Extra-Spielzeit
13.11.2020Bild: Benjamin Lahr

Spannender Freitag der 13.: Gleich fünf Partien mit Extra-Spielzeit

Starker Comeback-Sieg von Landshut / Derby-Erfolge für Crimmitschau und Ravensburg / Bietigheim und Heilbronn mit Auswärtssiegen / Weißwasser holt drei Punkte

ESV Kaufbeuren – EV Landshut

Beide Mannschaften neutralisierten sich weitestgehend und die ganz großen Chancen blieben Mangelware. Die beste Möglichkeit hatten die Hausherren durch John Lammers in der siebten Minute, aber der Puck knallte an die Latte. Kurz vor der Pausensirene hatten die Gäste die Führung auf der Kelle, doch der verdeckte Schuss von Robin Weihager ging nichts ins Tor. Dies bestätigten die Schiedsrichter auch per Videobeweis. Somit ging es torlos in die Pause.

Die erste Strafe in dem Derby folgte in Minute 25 und ESVK-Spieler Markus Schweiger musste nach einem Stockschlag pausieren, doch Landshut konnte das Powerplay nicht nutzen. Wenig später legten die Buron Joker los und binnen zwei Minuten fielen drei Tore: John Lammers (29.), Tyler Spurgeon (30.) und Julian Eichinger (31.) schraubten das Ergebnis auf 3:0. Daraufhin nahm EVL-Cheftrainer Leif Carlsson eine Auszeit und für Pätzold stand jetzt Jaroslav Hübl zwischen den Pfosten. Die Gäste versuchten den Spielstand zu verkürzen – mit Erfolg. Max Hofbauer (34.) konnte den Treffer für den EVL erzielen. Lediglich 16 Sekunden später netzte Kaufbeurens Tobias Wörle die Scheibe ein. Der Torschütze zum 4:1 musste kurz darauf wegen Stockschlags auf die Strafbank und Felix Schütz (39.) traf für die Gäste. Nach 40 Minuten stand es somit 4:2 für die Allgäuer.

Landshut kam druckvoll aus der Kabine und hatte sogar in Unterzahl durch Tim Brunnhuber eine gute Chance. Die Gäste waren wieder komplett und Zach O'Brien (47.) markierte den Anschlusstreffer. Nur 13 Sekunden später folgte der Ausgleich – Torschütze war Marco Baßler. Somit war die Partie wieder offen. Nach einem Beinstellen von EVL-Spieler Maximilian Gläßl spielte Kaufbeuren in Überzahl. Kaufbeurens Spurgeon hatte die erneute Führung vor Augen, aber das Spielgerät traf den Pfosten. Besser machten es die Niederbayern im Powerplay: Joker Florin Ketterer saß wegen Beinstellens  in der Kühlbox und O'Brien (54.) sorgte für den Führungstreffer der Gäste. Die Hausherren antworteten prompt und Alex Thiel (55.) traf zum 5:5. In Folge konnte kein Team den entscheidenden Treffer erzielen, sodass es in die Overtime ging.

Die Verlängerung war nichts für schwache Nerven: Zunächst hatte Kaufbeuren gute Möglichkeiten und wenig später traf Landshut gleich zweimal das Torgehäuse. Somit musste das Penaltyschießen die Entscheidung bringen. Diese brachte dann EVL-Spieler Schütz und Landshut sicherte sich nach einem starken Comeback den zweiten Punkt.

Eispiraten Crimmitschau – Dresdner Eislöwen

Nach einem verhaltenen Start parierte zunächst Eislöwen-Goalie Riku Helenius eine gute Möglichkeit der Hausherren, bevor wenig später die Gäste durch den Treffer von Evan Trupp (8.) in Führung gingen. Nach einem Beinstellen von Eispirat Lukas Lenk spielten die Gäste in Überzahl, aber Crimmitschau überstand das Unterzahlspiel problemlos. Kurz darauf kassierte Kevin Lavallée eine Strafzeit nach einem Ellbogen-Check, doch auch die Westsachsen konnten kein Kapital aus dem Powerplay schlagen. Ex-Eislöwe Petr Pohl hatte den Ausgleich auf der Kelle, aber der Abschluss blieb ohne Erfolg. Es waren noch 28 Sekunden im ersten Drittel zu spielen, da musste Dresdens Toni Ritter wegen Hakens in die Kühlbox. Die Pleißestädter versuchten auszugleichen, aber der Schlussmann der Elbestädter war zur Stelle. Somit gingen die Gäste mit einer Führung in die Pause.

Anderthalb Minuten spielten die Gastgeber im Mittelabschnitt noch mit einem Mann mehr, jedoch fiel kein Treffer. Die Crimmitschauer versuchten den Druck zu erhöhen, aber scheiterten an Helenius. Auf der Gegenseite parierte Eispiraten-Torhüter Michael Bitzer die Schussversuche von den Blau-Weißen. Nach dem Powerbreak folgten gute Torgelegenheiten auf beiden Seiten. Eispirat Dominic Walsh scheiterte an Helenius und Eislöwen-Kapitän Jordan Knackstedt an Bitzer. Den Nachschuss kann Nick Huard nicht verwerten. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und mit der knappen Führung der Gäste ging es in die Pause.

Im dritten Spielabschnitt kassierte Dresdens Tom Knobloch nach einem Beinstellen zwei Minuten und die Westsachsen nutzten das Powerplay gekonnt zum Ausgleich. Den Treffer erzielte Timo Gams (47.). Beide Teams verteidigten weiterhin gut und ließen keine Treffer in der regulären Spielzeit mehr zu. Somit ging es in die Verlängerung. Es liefen die letzten Sekunden in der Overtime, als der Puck im Gäste-Tor landete – oder war die Zeit schon abgelaufen? Die Schiedsrichter konsultierten den Videobeweis und gaben den Treffer von Scott Timmins. Somit sicherten sich die Eispiraten den 2:1-Derbyerfolg.

EHC Freiburg – Ravensburg Towerstars

In einem temporeichen ersten Drittel gab es Möglichkeiten auf beiden Seiten. Die erste Strafzeit in der Partie führte dann zu einem Tor. In Minute 14 musste Ravensburgs Sören Sturm nach einem Haken in die Kühlbox und Jordan George (15.) brachte die Wölfe in Front. Mit der knappen Führung der Hausherren gingen die Teams in die Kabinen.

Im Mittelabschnitt lief die 27. Minute, da glich James Bettauer den Spielstand für die Towerstars aus. Kurz darauf hatten die Oberschwaben die nächste gute Möglichkeit, jedoch ging der Puck am Tor vorbei. Im anschließenden Powerplay, Freiburgs Luis Ludin kassierte zwei Minuten wegen eines Stockschlags, agierten die Gäste druckvoll, aber der EHC überstand das Unterzahlspiel und kam wenig später selbst zum Überzahlspiel. Die Breisgauer versuchten in Führung zu gehen, aber Towerstars-Goalie Niklas Treutle ließ keinen Treffer zu. In Minute 38 gelang es Ravensburgs Mathieu Pompei den nächsten Treffer zu erzielen. Kurz vor Drittelende hatten die Gäste noch eine weitere gute Möglichkeit, es blieb aber bei der knappen 2:1-Führung für die Oberschwaben.

Lange Zeit blieb es im dritten Spielabschnitt bei den Spielstand. Es lief die 52. Minute, als Jake Ustorf den Ausgleich für die Wölfe markierte. Der EHC drängt in den Schlussminuten des letzten Drittels auf den Sieg, aber Ravensburgs Schlussmann agierte stark. Somit stand es nach 60 Minuten 2:2 und es ging in die Overtime. Auch die Verlängerung brachte keine Entscheidung. Im Penaltyschießen sicherten sich dann die Towerstars den zweiten Punkt und gewinnen gegen Freiburg mit 3:2.

Die Ergebnisse im Überblick:


FRA

2 - 3 OT

(0:0;0:1;2:1/0:1)
Schüsse:
23:29 (8:8,5:12,9:8/1:1)


HNF
Löwen Frankfurt Statistiken Heilbronner Falken
Tore: 0:1 Jan-Luca Schumacher (25:29/EQ), 0:2 Pierre Rosa Preto (47:14/EQ), 1:2 Christian Kretschmann (50:55/PP1), 2:2 Christian Kretschmann (56:08/PP1), 2:3 Bryce Gervais (2:26/OT/EQ)
Zuschauer: 0 Strafminuten: 10 / 8 Powerplay: 2-4 / 0-5
Schiedsrichter: Hertrich, Nicole, Lenhart, Carsten, Borger, Dominic, van Himbeeck, Frederik, Braun, Jobst


FRB

2 - 3 SO

(1:0;0:2;1:0/0:1)
Schüsse:
35:40 (12:12,11:14,10:10/2:3)


RVT
EHC Freiburg Statistiken Ravensburg Towerstars
Tore: 1:0 Jordan George (14:34/PP1), 1:1 James Bettauer (26:24/EQ), 1:2 Mathieu Pompei (37:04/EQ), 2:2 Jake Ustorf (51:03/EQ), 2:3 James Bettauer (5:00/OT/GWS)
Zuschauer: 0 Strafminuten: 4 / 6 Powerplay: 1-3 / 0-2
Schiedsrichter: Klein, Michael, Singaitis, Erich, Höck, Christian, Pletzer, Alexander, Stegner, Lutz


ECT

2 - 3 OT

(1:2;1:0;0:0/0:1)
Schüsse:
36:44 (7:22,18:4,8:14/3:4)


SCB
Tölzer Löwen Statistiken Bietigheim Steelers
Tore: 0:1 Matt McKnight (6:48/EQ), 0:2 Matt McKnight (10:23/PP1), 1:2 Andrej Bires (16:33/EQ), 2:2 Philipp Schlager (31:07/EQ), 2:3 C.J. Stretch (4:26/OT/PP1)
Zuschauer: 0 Strafminuten: 12 / 14 Powerplay: 0-6 / 2-5
Schiedsrichter: Bauer, Stephan, Steingross, Bastian, Haas, Thomas, Wagner, Peter, Andrä, Simone


ESV

5 - 6 SO

(0:0;4:2;1:3/0:1)
Schüsse:
24:38 (7:11,4:17,6:7/7:2)


EVL
ESV Kaufbeuren Statistiken EV Landshut
Tore: 1:0 John Lammers (28:09/EQ), 2:0 Jan Bednar (29:01/EQ), 3:0 Julian Eichinger (30:00/EQ), 3:1 Max Hofbauer (33:29/EQ), 4:1 Tobias Wörle (33:45/EQ), 4:2 Felix Schütz (38:51/PP1), 4:3 Zach O'Brien (46:29/EQ), 4:4 Marco Baßler (46:42/EQ), 4:5 Zach O'Brien (53:30/PP1), 5:5 Alexander Thiel (54:05/EQ), 5:6 Felix Schütz (5:00/OT/GWS)
Zuschauer: 0 Strafminuten: 10 / 6 Powerplay: 0-3 / 2-5
Schiedsrichter: Singer, Alexander, Schütz, Markus, Züchner, Tobias, Zettl, Michael, Miller, Birgit


LFX

4 - 3

(1:1;3:0;0:2)
Schüsse:
33:37 (8:11,16:13,9:13)


ECK
Lausitzer Füchse Statistiken EC Kassel Huskies
Tore: 0:1 Clarke Breitkreuz (16:04/PP1), 1:1 Fabian Dietz (18:37/PP1), 2:1 Ondrej Pozivil (24:25/EQ), 3:1 Robert Farmer (36:00/PP1), 4:1 Kale Kerbashian (38:20/EQ), 4:2 Lois Spitzner (41:26/EQ), 4:3 Marcel Müller (50:39/PP1)
Zuschauer: 0 Strafminuten: 14 / 26 Powerplay: 2-7 / 2-5
Schiedsrichter: Apel, Mischa, Gavrilas, Razvan, Englisch, Kenneth, Paulick, Markus, Scherer, René


EPC

2 - 1 OT

(0:1;0:0;1:0/1:0)
Schüsse:
39:32 (11:10,12:9,11:8/5:5)


DRE
Eispiraten Crimmitschau Statistiken Dresdner Eislöwen
Tore: 0:1 Evan Trupp (7:52/EQ), 1:1 Timo Gams (46:34/PP1), 2:1 Scott Timmins (4:58/OT/EQ)
Zuschauer: 0 Strafminuten: 18 / 6 Powerplay: 1-3 / 0-4
Schiedsrichter: Aumüller, Roland, Naust, Marc André, Schuster,Stefan, Linnek, Lisa, Hauptmann, Elke

 

 

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