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Dresden und Kaufbeuren bejubeln einen Derbysieg
26.12.2020Bild: Julia Peter

Dresden und Kaufbeuren bejubeln einen Derbysieg

Freiburg siegt nach Penaltyschießen / Bietigheim siegt beim Tor-Festival gegen Bad Tölz / Bayreuth bezwingt Bad Nauheim / Kassel mit fünften Sieg in Folge / Frankfurt mit Auswärtserfolg

Ravensburg Towerstars - EHC Freiburg

Die erste gute Chance in der Partie hatten die Gäste durch Chad Bassen, aber Towerstars-Goalie Olafr Schmidt war zur Stelle. Es folgte wenig später die erste Strafzeit und Ravensburgs Yannick Drews musste nach einer Behinderung auf der Strafbank Platz nehmen. Die Hausherren verteidigten in Unterzahl gut und überstanden diese ohne Probleme. Es lief die neunte Minute, da nutzten die Oberschwaben ihre Chance und Robbie Czarnik netzte die Scheibe zur Führung ein. Beide Mannschaften kämpften um jeden Zentimeter auf dem Eis. Die Freiburger zogen in der zweiten Hälfte des ersten Drittels Strafzeiten. Das erste Unterzahlspiel überstanden die Wölfe, trotz guter Möglichkeiten der Hausherren, ohne Gegentreffer. Im zweiten Powerplay der Towerstars traf dann Andreas Driendl (17.) zum 2:0. Fünf Sekunden vor der Pausensirene kassierte Freiburgs Jordan George zwei Minuten wegen Beinstellens, sodass Ravensburg zu Beginn des Mittelabschnitt mit einem Mann mehr spielte.

Der EHC verteidigte gut und überstand die zwei Minuten in Unterzahl. Aber auch die Wölfe spielten wenig später in Überzahl, da Mathieu Pompei wegen Stockschlags pausieren musste. Die beste Chance hatte Nick Pageau, aber der Puck knallte an den Pfosten oder doch nicht? Die Hauptschiedsrichter konsultierten den Videobeweis – mit der Entscheidung kein Tor für Freiburg. Pompei hatte dann von der Strafbank kommend eine gute Chance, aber EHC-Goalie Ben Meisner war zur Stelle. In Folge kassierten die Towerstars weitere Strafzeiten: Czarnik wegen Stockschlags und mit Ablauf dieser Strafzeit musste Drews nach einem Beinstellen in die Kühlbox. Es waren noch gut anderthalb Minuten im Powerplay zu spielen, da nahm Cheftrainer Peter Russell eine Auszeit – mit Erfolg. In Überzahl traf Bassen (36.) zum Anschluss. Mit der 2:1-Führung der Oberschwaben verabschiedeten sich die Teams in die Kabinen.

In der 45. Minute stellte Pompei die Zwei-Tore-Führung wieder her. Aber die Wölfe gaben sich nicht auf. Keine zwei Minuten später folgte die Antwort der Breisgauer, als Gregory Saakyan den Anschluss erzielte. Beide Mannschaften bündelten noch einmal ihre Kräfte und versuchten den nächsten Treffer zu erzielen. Es lief die 56. Minute, als Bassen erneut traf und den Ausgleich markierte. Somit war die Partie wieder offen. Kurz nach dem 3:3 kassierte Freiburgs Patrick Kurz eine Strafe wegen Stockschlags. Daraufhin nahm Towerstars-Cheftrainer Rich Chernomaz eine Auszeit. Anderthalb Minuten später musste dann Ravensburgs Robin Just wegen zu vielen Spielern auf dem Eis in die Kühlbox. Ein Treffer sollte nicht mehr fallen, sodass es in die Overtime ging. Aber auch die Verlängerung brachte keinen Sieger hervor. Das Penaltyschießen entschieden dann die Gäste für sich. Dabei war George der einzige Spieler, der einen Penalty verwandelte.  

 

Dresdner Eislöwen – Eispiraten Crimmitschau

In der vierten Minute gab es für die Eispiraten Möglichkeiten zur Führung, aber Eislöwen-Goalie Riku Helenius vereitelte dies mit mehreren Paraden. Kurz darauf folgte die erste Strafzeit im Derby und Dresdens Christian Neuert musste wegen Stockschlags in die Kühlbox. Erst hatten die Hausherren durch Vladislav Filin eine Möglichkeit, danach die Pleißestädter, aber Helenius konnte die Scheibe an die Latte lenken. In der achten Minute fiel dann der erste Treffer, als Louis Trattner die Elbestädter in Front brachte. Anderthalb Minuten später kassierte Eispirat Patrick Pohl eine Strafe wegen Beinstellens. Nach nur sechs Sekunden im Powerplay markierte Filin (10.) das 2:0. Eispiraten-Goalie Mark Arnsperger hatte bei verdeckter Sicht keine Chance. Dresden zeigte ein gutes Forechecking und ließ in Folge nur wenige Möglichkeiten zu. Im Powerplay waren die Westsachsen dann erfolgreich. Dennis Swinnen bekam zwei Minuten wegen Behinderung und Timo Gams (19.) traf zum Anschluss für Crimmitschau. Mit dem 2:1 ging es in die erste Pause.

Die Gäste kamen gut aus der Kabine, erspielten sich einige gute Torgelegenheiten, aber beim Dresdner Schlussmann war Endstation. In Minute 27 gab es dann für Dresden zwei sehr gute Chancen die Führung aufzubauen, aber die Abschlüsse blieben ohne Erfolg. Im Gegenzug scheiterte Patrick Pohl an Helenius. Die Eislöwen hatten immer mal wieder Druckphasen, konnten aber den Puck nicht im Tor unterbringen. Es waren im Mittelabschnitt noch 19 Sekunden zu absolvieren, da nutzte Crimmitschaus Marius Demmler den Fehler von Jordan Knackstedt und netzte die Scheibe zum Ausgleich ein. Mit dem 2:2 ging es dann in die Pause.

Im Schlussdrittel hatten beide Mannschaften ihre Möglichkeiten, wobei sich die Dresdner ein Chancenplus erarbeiteten. In Minute 57 hatte zunächst Knackstedt den Siegtreffer auf der Kelle, dann die Eispiraten – aber es blieb beim 2:2. Somit musste die Entscheidung in der Verlängerung fallen. Und diese fiel nach 95 Sekunden, als Nick Huard den Derbysieg für die Eislöwen perfekt machte.

 

EV Landshut – ESV Kaufbeuren

Der ESVK startete gut in die Partie und hatten durch Branden Gracel und Tyler Spurgeon sehr gute Chancen, aber die Führung sollte nicht fallen. Auch in Folge erspielten sich die Joker weitere Möglichkeiten und ein klares Chancenplus. In Minute 14 folgte die erste Strafzeit im Derby und EVL-Spieler Marcus Power musste wegen Stockschlags auf der Strafbank Platz nehmen. Landshut überstand das Unterzahlspiel ohne Gegentreffer. Mit dem 0:0 verabschiedeten sich die Teams in die Kabinen.

Im Mittelabschnitt wurde dem ESV Kaufbeuren ein Penalty zugesprochen. Gracel trat an und Dimitri Pätzold blieb der Sieger beim Strafschuss. Landshut kam in Folge immer besser in die Partie und erarbeitete sich gute Chancen. Auch wenn beide Teams ihre Möglichkeiten hatten, so blieb es auch nach 40 gespielten Minuten beim 0:0.

Nach nur 32 gespielten Sekunden im Schlussabschnitt kassierte aufseiten der Gäste Julian Eichinger eine Strafe wegen Beinstellens. Während Kaufbeuren in Unterzahl spielte verletzte sich ESVK-Goalie Stefan Vajs und musste vom Eis. Für ihn stand nun Jan Dalgic zwischen den Pfosten. Den jungen Schlussmann erwischte es gleich kalt, als Maximilian Forster (43.) per Powerplaytreffer Landshut in Front brachte. Und Forster legte wenig später mit seinem zweiten Treffer nach. Die Allgäuer gaben sich nicht auf und versuchten den Spielstand zu verkürzen – mit Erfolg. Es war John Lammers, der in Minute 52 den Anschluss erzielte. Keine zwei Minuten später glich Gracel den Spielstand aus und die Partie war wieder offen. In der restlichen Spielzeit im dritten Spielabschnitt konnte keine Mannschaft den Siegtreffer erzielen. Kurz vor Ende der Overtime, parierte Dalgic stark. Im Nachschuss landete der Puck dann im Tor, jedoch war die Zeit bereits abgelaufen. Somit ging es in das Penaltyschießen. Im Shootout vereitelten beide Goalies lange Zeit ein Tor. Am Ende war es Sami Blomqvist, der den Derbysieg perfekt machte.

Die Ergebnisse im Überblick:


ECK

5 - 1

(2:0;2:0;1:1)
Schüsse:
42:25 (19:7,13:11,10:7)


LFX
EC Kassel Huskies Statistiken Lausitzer Füchse
Tore: 1:0 Marc Schmidpeter (12:31/EQ), 2:0 Troy Rutkowski (16:49/EQ), 3:0 Troy Rutkowski (24:19/EQ), 4:0 Clarke Breitkreuz (39:37/EQ), 4:1 Lars Reuß (50:27/EQ), 5:1 Brett Cameron (57:02/EQ/EN)
Zuschauer: 0 Strafminuten: 6 / 8 Powerplay: 0-4 / 0-3
Schiedsrichter: Apel, Mischa, Falten, Fynn-Marek, Borger, Dominic, Kontny, Dominic, Krimm, Oliver


BTT

7 - 2

(0:1;3:1;4:0)
Schüsse:
37:22 (10:4,17:11,10:7)


ECN
Bayreuth Tigers Statistiken EC Bad Nauheim
Tore: 0:1 Cason Hohmann (10:06/EQ), 0:2 Nicolas Cornett (31:35/EQ), 1:2 Tyler Gron (34:50/EQ), 2:2 Juuso Rajala (35:39/EQ), 3:2 Tyler Gron (39:06/EQ), 4:2 Tyler Gron (43:40/EQ), 5:2 Kurt Davis (52:37/EQ), 6:2 Timo Walther (54:20/PS), 7:2 Tyler Gron (57:11/EQ)
Zuschauer: 0 Strafminuten: 2 / 4 Powerplay: 0-2 / 0-1
Schiedsrichter: Schmidt, Eugen, Lenhart, Carsten, Kalnik, Thomas, Spiegl, Dominik, Budendorf, Claudia


RVT

3 - 4 SO

(2:0;0:1;1:2/0:1)
Schüsse:
26:36 (11:9,7:12,7:13/1:1)


FRB
Ravensburg Towerstars Statistiken EHC Freiburg
Tore: 1:0 Robbie Czarnik (8:48/EQ), 2:0 Andreas Driendl (16:05/PP1), 2:1 Chad Bassen (35:11/PP1), 3:1 Mathieu Pompei (44:09/EQ), 3:2 Georgiy Saakyan (46:01/EQ), 3:3 Chad Bassen (55:18/EQ), 3:4 Jordan George (5:00/OT/GWS)
Zuschauer: 0 Strafminuten: 10 / 8 Powerplay: 1-4 / 1-5
Schiedsrichter: Bauer, Stephan, Holzer, Martin, Milling, Christopher, Sauer, Michael, Steur, Eugen


SCB

8 - 7

(3:3;3:2;2:2)
Schüsse:
30:25 (12:7,7:8,11:10)


ECT
Bietigheim Steelers Statistiken Tölzer Löwen
Tore: 1:0 Brett Breitkreuz (2:17/EQ), 1:1 Lubor Dibelka (5:34/EQ), 2:1 Alexander Preibisch (6:14/EQ), 3:1 Alexander Preibisch (15:03/EQ), 3:2 Reid Gardiner (15:53/PP1), 3:3 Marco Pfleger (16:51/EQ), 3:4 Andreas Schwarz (20:43/EQ), 3:5 Reid Gardiner (21:24/EQ), 4:5 Matt McKnight (22:58/EQ), 5:5 Matt McKnight (28:31/PP1), 6:5 Yannick Wenzel (33:26/PP1), 7:5 Riley Sheen (42:43/EQ), 7:6 Max French (46:08/EQ), 7:7 Lubor Dibelka (49:31/EQ), 8:7 Alexander Preibisch (55:38/EQ)
Zuschauer: 0 Strafminuten: 10 / 6 Powerplay: 2-2 / 1-4
Schiedsrichter: Fauerbach, Florian, Brill, Marcus, Zettl, Michael, Züchner, Tobias, Feicht, Susanne


DRE

3 - 2 OT

(2:1;0:1;0:0/1:0)
Schüsse:
43:26 (17:8,11:10,14:7/1:1)


EPC
Dresdner Eislöwen Statistiken Eispiraten Crimmitschau
Tore: 1:0 Louis Trattner (7:31/EQ), 2:0 Vladislav Filin (9:02/PP1), 2:1 Timo Gams (18:12/PP1), 2:2 Marius Demmler (39:41/EQ), 3:2 Nick Huard (1:35/OT/EQ)
Zuschauer: 0 Strafminuten: 16 / 10 Powerplay: 1-5 / 1-3
Schiedsrichter: Aumüller, Roland, Naust, Marc André, Englisch, Kenneth, Paulick, Markus, Dr. Hänsel, Jörg


EVL

2 - 3 SO

(0:0;0:0;2:2/0:1)
Schüsse:
29:40 (6:15,9:11,9:10/5:3)


ESV
EV Landshut Statistiken ESV Kaufbeuren
Tore: 1:0 Maximilian Forster (42:30/PP1), 2:0 Maximilian Forster (45:31/EQ), 2:1 John Lammers (51:31/EQ), 2:2 Branden Gracel (53:25/EQ), 2:3 Sami Blomqvist (5:00/OT/GWS)
Zuschauer: 0 Strafminuten: 10 / 4 Powerplay: 1-1 / 0-2
Schiedsrichter: Haupt, Bastian, Singaitis, Erich, Höck, Christian, Jürgens, Christoph, Brandl, Tobias


HNF

1 - 3

(1:1;0:2;0:0)
Schüsse:
22:30 (6:7,6:12,10:11)


FRA
Heilbronner Falken Statistiken Löwen Frankfurt
Tore: 1:0 Kevin Maginot (7:34/EQ), 1:1 Marius Erk (14:52/EQ), 1:2 Alexej Dmitriev (22:48/EQ), 1:3 Sebastian Collberg (36:31/PP2)
Zuschauer: 0 Strafminuten: 4 / 16 Powerplay: 0-8 / 1-2
Schiedsrichter: Singer, Aleander, Hinterdobler, Kilian, Heffner, Tim, Six, Dominic, Feldmann, Andreas

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