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Benedikt Böhringer bleibt in Selb
09.08.2021Bild: Mario Wiedel

Benedikt Böhringer bleibt in Selb

Zweijahresvertrag behält Gültigkeit

Er durchlief alle Jugendmannschaften des VER Selb und gehört seit 2015 dem Profikader unserer Selber Wölfe an. Die Rede ist von Verteidiger Benedikt Böhringer, der in der letzten Saison nicht nur das „A“ auf der Brust trug, sondern mittlerweile ein wichtiger Baustein in Herbert Hohenbergers Defensive ist. Für Böhringer ist nicht wichtig, sich in den Vordergrund zu spielen, sondern den Gameplan des Trainers zu 100 Prozent zu erfüllen. Deswegen stand schnell fest: Die #10 soll mit in die DEL2, sein bereits vor der Meistersaison vereinbarter Zweijahresvertrag behält auch in der neuen Liga seine Gültigkeit. Doch bevor der Defensivmann zusagen konnte, galt es einige Dinge zu klären.

Böhringer, der erst vor einigen Monaten bei der Firmengruppe Birke seinen neuen Arbeitsplatz angetreten hat, musste vorab klären, ob und wie ihn sein Arbeitgeber unterstützen könnte, wenn er den Schritt in die DEL2 wagen würde. Das hatte oberste Priorität. Der 25-jährige Selber hat mit der Wahl seines Arbeitsplatzes aber voll ins Schwarze getroffen: „So eine Entscheidung muss man gut durchdenken. Ich musste klären, ob bzw. wie es mit der Arbeit funktionieren würde. Ich habe mit der Birke GmbH einen Arbeitgeber, der mir da keine Steine in den Weg legt, sondern mich sogar noch unterstützt.“ Und so konnte dieser Punkt abgehakt werden und die DEL2 kommen.

Auf die Frage, was ihn denn am meisten überzeugt hat, den Schritt in die DEL2 zu wagen, kommt Böhringer regelrecht ins Schwärmen. „Zum einen natürlich das Vertrauen, das die Vorstandschaft und Herbert
Hohenberger in mich setzen. Dazu kommt der Reiz, mich in der DEL2 zu beweisen. Vor allem mit dem Verein, bei dem ich alle Altersklassen bis zum Profikader durchlaufen habe.“ Wer ihn kennt, weiß, dass er sich immer persönliche Ziele steckt und hart daran arbeitet, diese zu erreichen. „Mein persönliches Ziel in dieser Saison ist es, neben viel Eiszeit zu bekommen, eine gute Leistung abrufen zu können und so dem Team zu helfen, möglichst weit zu kommen.“ Realistisch schätzt der Verteidiger auch die Rolle der Selber Wölfe in der Liga ein: „Wir werden uns, meiner Meinung nach, mit der Rolle des Underdogs anfreunden müssen, was aber nicht heißt, dass wir nichts erreichen können. Ich denke, wir müssen hart spielen und der unbequeme Gegner für all die anderen Teams werden.“

Zuerst, das hat der sympathische Selber schon festgestellt, ändert sich sein Tagesablauf. Vorher hieß es: Arbeit, danach Training. Nun ist es umgekehrt. Und auch das Sommertraining ist härter, intensiver.
„Klar hat sich im Sommertraining was geändert. Ich kann nur erahnen, was uns in der DEL2 erwartet. Wie schnell und wie viel härter das Spiel in der neuen Liga wird. Aber auch da bin ich guter Dinge. Ich werde so
oder so alles für meinen Verein geben.“

Wenn er jetzt zurückblickt, kann er von vielen schönen Momenten in der abgelaufenen Saison berichten. Und natürlich ist die gewonnene Meisterschaft der absolute Höhepunkt, wenngleich ihn die Erinnerung daran auch etwas traurig stimmt: „Aufgrund einer Verletzung musste ich das entscheidende Spiel fünf in Hannover von zu Hause aus anschauen. Ich wurde quasi über Sprade-TV Meister. Das war natürlich nicht ganz so prickelnd. Aber am Ende zählt nur der Mannschaftserfolg.“

Und so wird „Mr. Hüftcheck“ auch in der kommenden Saison mit seinem kompromisslosen Einsatz und seiner mannschaftsdienlichen Spielweise für unsere Selber Wölfe aufs Eis gehen. „Ich freue mich auf die Herausforderung DEL2 und auf die vielen neuen Erfahrungen, die ich in der kommenden Saison mit unseren Wölfen machen werde.“

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