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Sonderzüge in der DEL2 ein voller Erfolg
28.11.2016Bild: Ludwig Schirmer

Sonderzüge in der DEL2 ein voller Erfolg

Tolle Atmosphäre in den Stadien zum ersten Advent / Sechs-Punkte-Wochenende für Frankfurt, Weißwasser und Ravensburg

Ein Sonderzug zum Auswärtsspiel – für jeden Fan etwas Besonderes: Auch wenn die Fans dabei früh am Morgen aufstehen müssen, trübt das die Stimmung nicht. Von Beginn an herrscht Vorfreude und Spannung auf das anstehende Auswärtsspiel. Schon im Zug stimmen sich die Anhänger auf die Partie ein. Gemeinsam geht es dann in das Stadion – mit Sprechchören und Fangesängen. Im Sonderzug von Freiburg nach Bietigheim am 20. November reisten über 400 EHC-Fans mit zum Spiel bei dem Tabellenführer. Alle Fans sorgten in der EgeTrans Arena vor, während und auch nach dem Spiel für eine überragende Stimmung. Vor so einer Top-Kulisse zu spielen ist auch für die Eishockey-Profis immer etwas Besonderes. Im Sonderzug am letzten Sonntag von Bad Nauheim nach Rosenheim reisten mehr als 700 Fans zum Spiel bei den Starbulls - ein Rekord für den EC Bad Nauheim. Einen Willkommensgruß gab es von einer bayrischen Blaskapelle, welche die vielen Anhänger aus der Kurstadt empfing. Beide Fanlager sorgten im emilo-Stadion für lautstarke Unterstützung von den Rängen. Am Ende gewann Rosenheim mit 4:3. Der nächste Sonderzug steht bereits vor der Tür: Am 18.12. geht es für die Löwen-Fans von Frankfurt nach Bayreuth.

Derby-Atmosphäre herrschte hingegen in Dresden: Vor ausverkaufter Kulisse sorgten die Zuschauer ebenso für eine prächtige Stimmung. Dabei jubelten am Ende die Füchse-Fans. Die Lausitzer machten mit dem 4:2-Sieg über die Eislöwen das Sechs-Punkte-Wochenende perfekt. Mit diesem Erfolg überholte Weißwasser die Elbstädter und kletterte auf den vierten Tabellenplatz. Auf die Dresdner hingegen wartet eine intensive und arbeitsreiche Trainingswoche. Trainer Bill Stewart wollte von seiner Mannschaft zwei Siege am Wochenende sehen – null Punkte sind es geworden. Erste Maßnahme: Der trainingsfreie Montag wurde gestrichen. Zudem merkte Coach Stewart bei der Pressekonferenz zum ersten Mal an, dass die Eislöwen-Spieler ein Fitnessproblem haben. Die Mannschaft befinde sich laut Stewart noch immer in einem Lernprozess, an einigen Stellschrauben müsse noch gedreht werden. Denn der Cheftrainer hält an seinem Ziel „Top-Vier“ fest. „Es gibt viel zu tun. Und wir werden viel tun“, so Stewart nach dem Sonntagsspiel.

Auch Ravensburg hat Platz vier anvisiert: Nach der maximalen Punkteausbeute ging es für die Towerstars in der Tabelle weiter nach oben. Aktuell rangieren die Towerstars auf dem fünften Platz. Trainer Toni Krinner: „Wir werden versuchen uns diese Woche weiter zu verbessern. Denn es gibt immer noch genügend zu tun. Wir haben uns jetzt stetig in der Tabelle nach oben gearbeitet. Meinem Team und besonders auch meinem Co-Trainer Christopher Oravec gilt meine Anerkennung. Ich bin sehr froh, dass ich ihn an meiner Seite habe.“

Das perfekte Wochenende gelang auch den Löwen Frankfurt: Damit bleiben die Hessen der erste Verfolger der Bietigheim Steelers. Einmal mehr zeigten die Frankfurter ihre „Wir geben nie auf“-Moral. Somit drehten die Löwen einen 0:2-Rückstand gegen die Eispiraten Crimmitschau in einen 5:2-Erfolg. Frankfurts Trainer Paul Gardner zeigte sich sehr zufrieden wie sich die Offensive im Moment zusammensetzt. „Ich bin stolz auf meine Mannschaft, denn sie arbeiten als Team zusammen“, ließ Coach Gardner nach dem Sieg verlauten.

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