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Derbysiege für Bad Nauheim und Crimmitschau
02.12.2016Bild: Thomas Heide

Derbysiege für Bad Nauheim und Crimmitschau

Ravensburg klettert auf Platz vier / weitere Erfolge für Rosenheim, Kaufbeuren, Freiburg und Garmisch-Partenkirchen

Lausitzer Füchse – Ravensburg Towerstars

Den besseren Start erwischten die Gäste: Bereits nach einer Minute gerieten die Füchse in Unterzahl. Diesen Umstand nutzten die Ravensburger gekonnt. Adriano Carciola brachte die Towerstars in Führung (3.). Die Füchse zeigten sich nicht geschockt und spielten offensiv nach vorne. Doch Goalie Jimmy Hertel konnte die Schüsse parieren. Ravensburg hingegen baute durch Maximilian Brandl die Führung der Schwaben in der neunten Minute aus. Die Antwort der Füchse ließ nicht lange auf sich warten. In der zehnten Minute fiel durch Jeff Hayes der Anschlusstreffer der Hausherren. Mit der knappen Führung der Gäste ging es in die Pause. Weißwasser drängte auf den Ausgleich. In der 32. Minute war es dann soweit: Im Überzahlspiel erzielte Svoboda den Ausgleich. Ravensburg ließ sich von dem 2:2 nicht beeindrucken und spielte konzentriert weiter. Mathieu Tousignant erzielte den erneuten Führungstreffer der Towerstars (38.). Sein Schuss auf das Tor der Sachsen prallte zuvor an einem Füchsespieler ab. 36 Sekunden vor der letzten Pause schraubte Vincenz Mayer die Führung der Puzzlestädter auf 4:2 in die Höhe. Das temporeiche Spiel setzte sich auch im letzten Drittel fort. Zunächst parierte Füchse-Torhüter Konstantin Kessler einen Schuss der Gäste. Nur eine Minute später fiel durch Hayes der erneute Anschlusstreffer der Gastgeber (49.). Beide Mannschaften gingen weiterhin intensiv in die Zweikämpfe. Kurz vor Ende der Partie nahm der Trainer der Weißwasseraner, Hannu Järvenpää, seinen Goalie aus dem Tor. Doch am Ergebnis änderte sich nichts mehr. Die Ravensburg Towerstars entschieden die Partie mit 4:3 für sich.

Toni Krinner: „Ich gratuliere Weißwasser für eine bisher erfolgreiche Saison. Die Mannschaft spielt sowohl taktisch als auch läuferisch sehr stark. Wir wussten, dass die Messlatte hier hoch liegt. Ab dem zweiten Drittel haben die Füchse uns Probleme bereitet. Durch ein glückliches Eigentor gingen wir dann wieder in Führung und konnten nachlegen. Zum Ende hin sind wir etwas defensiver ausgerichtet gewesen und haben so den Sieg erkämpft.“

Hannu Järvenpää: „Wir haben gegen ein gutes Team gespielt. Aber im ersten Drittel waren wir noch nicht wach. Ab dem zweiten Drittel lief es dann besser, aber dieses 2:3 hat uns wirklich wehgetan. Das letzte Drittel war heute das Beste meiner Mannschaft. Insgesamt war es ein enges Spiel. Verlieren gehört nun leider zum Eishockey dazu. Schon Sonntag in Freiburg geht es weiter."

EC Bad Nauheim – Löwen Frankfurt

Gute Defensivarbeit beider Mannschaften in den ersten Minuten: Die erste große Torgelegenheit gab es für Frankfurt in der siebten Minute – und sie war direkt von Erfolg gekrönt. Pawel Dronia brachte mit seinem Treffer ins kurze Eck die Gäste in Führung. Nur 34 Sekunden später fiel durch Nils Liesegang ein erneutes Tor für die Löwen. Der Druck der Hausherren auf das gegnerische Tor wurde erhöht. Doch Löwen-Goalie Brett Jaeger war zur Stelle. In der 16. Minute fiel durch Eugen Alanov der Anschlusstreffer der Kurstädter. Bad Nauheim kam mit viel Schwung aus der Kabine. In der 24. Minute erzielte Andreas Pauli den Ausgleichstreffer. Die Partie war wieder offen. Joel Keussen hatte für Frankfurt die Führung auf der Kelle, doch Goalkeeper Mikko Rämö glänzte mit einer starken Parade. Sein Mannschaftskollege C.J. Stretch sorgte per Penalty für das 3:2 der Löwen. Das Spiel ging munter weiter. Vitalij Aab markierte den erneuten Ausgleich des EC (34.). Das Spiel verlor auch im letzten Spielabschnitt nicht an Fahrt. Es gab Chancen auf beiden Seiten – doch ohne weiteren Torerfolg. Die Entscheidung musste in der Verlängerung fallen. Juuso Rajala war es, der für den EC Bad Nauheim das Siegestor nach 75 Sekunden erzielte. Damit gewannen die Hausherren das Derby mit 4:3.

Löwen-Coach Paul Gardner: „Es war ein enges und aufregendes Spiel. Die Unterstützung der Fans war grandios bis zum Schluss. Jetzt müssen wir uns auf das nächste Spiel konzentrieren.“

Petri Kujala: „Es war ein gutes und schnelles Eishockeyspiel. Wir könnten die ganze Zeit mit vier Reihen spielen und dadurch auch das hoheTempo mitgehen.“

 

Eispiraten Crimmitschau - Dresdner Eislöwen

Derbysieg für Crimmitschau: Nach zwölf Minuten fiel das erste Tor auf Seiten der Hausherren. Lukas Pozivil erzielte mit seinem Überzahltreffer das 1:0. Dresden erhöhte den Druck auf das gegnerische Tor - doch Ryan Nie vereitelte die Chancen der Gäste.  Erst im zweiten Spielabschnitt konnten die Eislöwen den Puck in das Tor befördern. Arturs Kruminsch markierte mit seinem Powerplaytor den Ausgleich. Die Entscheidung fiel im letzten Spielabschnitt. In der 56. Minute fiel durch Martin Bartek der Führungstreffer der Eispiraten.

Eislöwen-Coach Bill Stewart: „Gratulation an Crimmitschau. Es war eine tolle Stimmung in der Arena. In den letzten drei Spielen haben wir nur vier Tore geschossen. Das ist zu wenig. Wir haben hohe Erwartungen in Dresden - die im Moment nicht erfüllt werden.“

Eispiraten-Trainer Chris Lee: „Es war gut, dass wir unsere Chancen genutzt haben. Unser Goalie Ryan Nie hat uns im Spiel gehalten und ist einer der besten Torhüter in der Liga. Die Mannschaft hat bis zur letzten Sekunde gekämpft.“

 

Einen Einstand nach Maß gab es für Krys Kolanos mit den Starbulls Rosenheim: Mit 4:3 gewinnen die Bayern gegen die Bietigheim Steelers, welche lediglich 14 Feldspieler im Kader hatten. Neuzugang und Ex-NHL-Spieler Kolanos erzielte in seinem ersten Spiel direkt sein erstes Tor.

Steelers-Trainer Kevin Gaudet: „Im zweiten Drittel haben wir dann zu vieler Fehler gemacht und das wird von so einer Top-Sturmreihe mit Kolanos, McNeely und Scofield einfach bestraft. Rosenheim hätte höher als 4:1 führten können. Im letzten Drittel haben wir uns aber stark zurückgekämpft und hätten den Ausgleich verdient gehabt. Leider haben wir seit langer Zeit eine so große Verletztenliste, das tut uns natürlich sehr weh.“

Von dem Spiel Heilbronner Falken gegen den ESV Kaufbeuren die Stimmen der beiden Trainer:

ESVK-Trainer Andreas Brockmann: „Das Ergebnis sieht sehr knapp aus, normalerweise sollte das Ergebnis bei diesem Spiel nicht so knapp ausfallen. Wir haben eine gute Unterzahl gespielt und wenig zugelassen."
 
Falken-Coach Fabian Dahlem: „Keine einfachen Voraussetzungen vor dem Spiel mit vielen Verletzten und Kranken. Daher gab es viele Umstellungen, die zum Beispiel das Überzahlspiel etwas durcheinander gebracht haben. Wir haben stark am Ausgleich gearbeitet, im Endeffekt großes aber Pech gehabt, dass der Puck in letzter Sekunde nicht reingegangen ist."

 

 

Die Ergebnisse im Überblick:


CRI

6 - 5 SO

(0:1;2:2;3:2/1:0)
Schüsse:
25:36 (7:13,8:7,8:12/1:4)


NAU
Eispiraten Crimmitschau Statistiken EC Bad Nauheim
Tore: 0:1 Ales Kranjc (12:49/PP1), 1:1 Jason Pinizzotto (22:06/PP1), 1:2 Dusan Frosch (24:23/EQ), 2:2 Martin Bartek (36:33/EQ), 2:3 Ales Kranjc (37:43/EQ), 3:3 Ivan Ciernik (46:58/EQ), 4:3 Mike Hoeffel (47:31/EQ), 5:3 Valerij Guts (48:20/EQ), 5:4 Dominik Meisinger (54:41/EQ), 5:5 Dusan Frosch (57:02/EQ), 6:5 Patrick Pohl (5:00/OT/GWS)
Zuschauer: 1.482 Strafminuten: 14 / 12 Powerplay: 1-5 / 1-7
Schiedsrichter: Holzer, Martin, , Gazzo, Michael, Giel, Johannes, Schönknecht, Mandy


LFX

4 - 1

(1:0;0:0;3:1)
Schüsse:
40:23 (11:7,20:5,9:11)


BTT
Lausitzer Füchse Statistiken EHC Bayreuth - Tigers
Tore: 1:0 Jeff Hayes (12:45/EQ), 2:0 Dennis Palka (42:38/EQ), 3:0 Jeff Hayes (47:08/EQ), 3:1 Martin Heider (52:18/EQ), 4:1 Dennis Swinnen (53:38/EQ)
Zuschauer: 2.052 Strafminuten: 29 / 43 Powerplay: 0-4 / 0-2
Schiedsrichter: Nicole Hertrich, , Patrik Gogulla, Waldemar Schmidt, Franke, Christian


LFR

2 - 3 OT

(1:1;0:1;1:0/0:1)
Schüsse:
44:29 (11:10,19:12,14:4/0:3)


ESV
Löwen Frankfurt Statistiken ESV Kaufbeuren
Tore: 1:0 Brett Breitkreuz (8:54/EQ), 1:1 Branden Gracel (13:39/EQ), 1:2 Jeffrey Szwez (23:50/EQ), 2:2 C.J. Stretch (56:42/EQ), 2:3 Max Schmidle (1:31/OT/EQ)
Zuschauer: 4.287 Strafminuten: 12 / 24 Powerplay: 0-4 / 0-3
Schiedsrichter: Apel, Mischa, , Falten, Fynn, Meyer, Jan-Thore, Braun, Jobst


SBR

4 - 3

(0:0;3:3;1:0)
Schüsse:
26:46 (7:18,12:17,7:11)


HEI
Starbulls Rosenheim Statistiken Heilbronner Falken
Tore: 0:1 Kevin Lavallée (21:27/EQ), 1:1 Tyler Scofield (22:06/EQ), 2:1 Tyler Scofield (29:11/PP1), 2:2 Henry Martens (31:05/PP1), 2:3 Steven Bär (34:26/EQ), 3:3 Gregory Claaßen (38:32/EQ), 4:3 Gregory Claaßen (40:43/PP1)
Zuschauer: 2.060 Strafminuten: 6 / 4 Powerplay: 2-2 / 1-3
Schiedsrichter: Oswald, Christian, , Pfeifer, Dominic, Seitz, Björn, Wormuth, Paul


KAS

4 - 3 OT

(2:0;1:2;0:1/1:0)
Schüsse:
42:26 (11:4,8:11,20:10/3:1)


RTS
EC Kassel Huskies Statistiken Ravensburg Towerstars
Tore: 1:0 Jack Downing (2:23/EQ), 2:0 Alexander Heinrich (3:33/EQ), 2:1 Adriano Carciola (35:47/EQ), 3:1 Braden Pimm (36:35/EQ), 3:2 Vincenz Mayer (37:21/EQ), 3:3 Adriano Carciola (41:16/EQ), 4:3 Thomas Merl (0:32/OT/EQ)
Zuschauer: 3.103 Strafminuten: 18 / 12 Powerplay: 0-5 / 0-3
Schiedsrichter: Schimm, Willi, , Kyei-Nimako, Denis, Leermakers, Joep, Krimm, Oliver


DRE

6 - 2

(2:1;2:1;2:0)
Schüsse:
27:23 (8:7,9:12,10:4)


SCR
Dresdner Eislöwen Statistiken SC Riessersee
Tore: 0:1 Michael Rimbeck (4:14/EQ), 1:1 Mirko Sacher (5:11/EQ), 2:1 Tomas Schmidt (15:43/EQ), 2:2 Roope Ranta (20:27/EQ), 3:2 Mirko Sacher (31:36/EQ), 4:2 Brendan Cook (38:27/EQ), 5:2 René Kramer (44:23/PP1), 6:2 Martin Davidek (48:59/EQ)
Zuschauer: 2.031 Strafminuten: 8 / 4 Powerplay: 1-2 / 0-4
Schiedsrichter: Fischer, Sven, , Linneck, Lisa, Van Himbeeck, Frederik, Dr. Hänsel, Jörg


NAU

2 - 3

(1:1;0:1;1:1)
Schüsse:
27:29 (7:10,9:11,11:8)


LFX
EC Bad Nauheim Statistiken Lausitzer Füchse
Tore: 1:0 Andreas Pauli (1:56/EQ), 1:1 Jeff Hayes (5:52/PP1), 1:2 Dennis Swinnen (38:18/PP1), 2:2 Nick Dineen (43:54/PP1), 2:3 Marius Schmidt (50:23/EQ)
Zuschauer: 1.830 Strafminuten: 14 / 10 Powerplay: 1-5 / 2-7
Schiedsrichter: Cori Müns, , Nikolas Neutzer, Andreas Roth, Dietrich, Annette

 

 

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