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Ausverkaufte Kulisse beim hessischen Derby Frankfurt gegen Kassel
19.12.2016Bild: Miroslav Dakov

Ausverkaufte Kulisse beim hessischen Derby Frankfurt gegen Kassel

Sechs-Punkte-Wochenende für Freiburg und den SC Riessersee

Es war wieder ein spannendes Spieltagswochenende: Von engen Derbys am Freitag bis hin zu Kantersiegen am Sonntag war alles dabei. Dabei konnten die Löwen Frankfurt erneut ein Derby nicht gewinnen. Vor ausverkaufter Kulisse in der Eisporthalle Frankfurt mit 6690 Zuschauern herrschte eine Gänsehaut-Atmosphäre. Zudem war dies das bestbesuchteste Spiel der laufenden DEL2-Saison – das Summer Game ausgenommen. Auch auf dem Eis bot die Begegnung reichlich Spannung. Die Hausherren gingen mit zwei Toren in Führung. Doch am Ende jubelte der hessische Rivale aus Kassel. Die Mannschaft von Trainer Rico Rossi konnte die Partie letztendlich drehen und vereitelte damit den ersten Derby-Erfolg der Frankfurter in der laufenden Saison. Auch wenn den Mainstädtern noch kein Derbysieg in dieser Spielzeit gelungen ist, rangieren die Löwen dennoch auf Platz zwei in der Tabelle und somit vor ihren Landesrivalen aus Hessen. Die nächste Chance ein Prestige-Duell zu gewinnen bietet sich am 13.01.2017 gegen den EC Bad Nauheim. Das rabenschwarze Wochenende setzte sich für die Frankfurter Mannschaft von Trainer Paul Gardner am Sonntag fort. 800 Fans machten ein Auswärtsspiel - per Sonderzug - fast zu einem Heimspiel in Bayreuth. Doch der Tigerkäfig ist derzeit eine Festung für die Clubs aus den oberen Tabellenrängen. Goalie Tomas Vosvrda war bei den 52 abgegebenen Schüssen auf sein Tor der Fels in der Brandung. Somit wurde aus dem Sonderzug kein Siegeszug, dennoch fuhr die Mannschaft mit ihren Fans zurück nach Frankfurt.

Punkte holen konnte hingegen der SC Riessersee – und das mit der maximalen Ausbeute von sechs Zählern. Beim 2:0-Derbysieg gegen Rosenheim gelang Goalie Matthias Nemec sein dritter Shutout in dieser Spielzeit für die Werdenfelser. Auch das Sonntagsspiel gegen die Eispiraten Crimmitschau gestalteten die Bayern erfolgreich und könnten einen 1:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg umwandeln. Damit kletterte das Team aus Garmisch-Partenkirchen von Platz acht auf den sechsten Tabellenrang.

Ein sechs-Punkte-Wochenende gelang auch dem EHC Freiburg. Damit punkteten die Breisgauer zehn Spiele hintereinander. Von den möglichen 30 Zählern holte die Mannschaft um Kapitän Philip Rießle 21 Punkte. Freiburg arbeitete sich in der Tabelle nach oben und rangiert derweil auf Platz neun. EHC-Trainer Leos Sulak: “Wir haben nun in zehn Spielen in Folge gepunktet - und das fühlt sich gut an. Wir bleiben aber mit beiden Füßen auf dem Boden. Es werden auch wieder andere Zeiten kommen.” Auch die gemeinnützige Aktion “Teddy Bear Toss “ konnte erfolgreich umgesetzt werden. Marie-Luise Thüne vom humanitären Kooperationspartner "Luftfahrt ohne Grenzen" zeigte sich erstaunt von den Freiburger Anhängern: “Die Begeisterung, die uns hier in Freiburg entgegenkommt, ist phänomenal. Es ist eine wunderbare Sache, den sportlichen Aspekt mit dem humanitären Gedanken in Einklang zu bringen.” Auch in Weißwasser flogen hunderte von Plüschtiere auf das Eis. Die flauschigen Kuschelkameraden werden nun wohltätigen Zwecken gespendet.

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