Von Herzblut getragen. Im Eishockey zuhause.
Dresden revanchiert sich für das Aus im Viertelfinale
17.09.2017Bild: Dresdner Eislöwen

Dresden revanchiert sich für das Aus im Viertelfinale

Bayreuth lässt die Punkte im Tigerkäfig / Lausitzer Füchse starten mit Sieg in die Saison/ weitere Siege für Ravensburg, Crimmitschau, Frankfurt und Bietigheim

Dresdner Eislöwen – ESV Kaufbeuren

Den ersten Torschuss gab es bereits nach wenigen Sekunden für ESVK-Spieler Charlie Sarault. Dresdens Goalie Marco Eisenhut war wachsam und verhinderte die Führung der Gäste. Fünf Minuten waren absolviert, als die Hausherren die erste Torgelegenheit hatten. Kaufbeurens Torhüter Stefan Vajs vereitelte das 1:0. Der ESV Kaufbeuren hatte in den ersten zehn Minuten mehr vom Spiel. In der elften Minute kassierten die Joker dann eine zwei Minuten Strafe wegen Stockschlag. Diesen Umstand nutzen die Elbestädter gekonnt: Kurz vor dem Ablauf der Strafzeit erzielte Steve Hanusch den Führungstreffer für die Blau-Weißen. Mit dem Zwischenstand von 1:0 ging es in die Pause. In der 22. Spielminute landete der Puck im Tor der Kaufbeurer. Haupt-Schiedsrichter Sven Fischer konsultierte den Videobeweis. Nach Sichtung der Spielszene entschied der Referee auf Tor. Den Treffer erzielte Eislöwe Alexander Höller. Die Allgäuer hatten daraufhin einige gute Torchancen – doch es gab lange Zeit kein Vorbeikommen an Dresdens Schlussmann. Es brach die 33. Minute an, als ESVK-Spieler Sami Blomqvist mit seinem Treffer den Spielstand verkürzte. Die Dresdner verteidigten weiterhin ihre Führung, sodass es mit der 2:1-Führung der Hausherren in die Kabine ging. Kaufbeuren startete gut in den dritten Spielabschnitt: Es waren gerade 24 Sekunden absolviert, als Sarault mit seinem Tor den Ausgleich markierte. Dresden hatte in der 48. Minute den Führungstreffer auf der Kelle, doch das Spielgerät traf lediglich die Latte. Nur wenige Zeit später netzte Dresdens Dominik Grafenthin den Puck ins Kaufbeurer Tor ein. Die Gastgeber agierten weiterhin druckvoll – mit Erfolg. Höller baute mit seinem Überzahltreffer die Führung für die Blau-Weißen aus (54.). Somit gewinnen die Sachsen ihr Heimspiel mit 4:2 gegen Kaufbeuren.

Eislöwen-Cheftrainer Franz Steer: „Ich freue mich natürlich sehr über den Sieg. Spielerisch war es aber keine Glanzleistung. Kaufbeuren hat Druck gemacht und wir haben unser Forechecking nicht so auf Eis gebracht, wie wir es uns vorgenommen haben. Unser Goalie Marco Eisenhut hat heute wieder eine hervorragende Partie gezeigt. Das Überzahl- und Unterzahlspiel funktioniert immer besser. Unter dem Strich hilft es am Ende des Tages nichts, wenn man gut spielt, aber am Ende verliert.“

 

ESVK-Coach Andreas Brockmann: „Wir haben euphorisch und gut begonnen, aber Dresden hat gut verteidigt. Wie es ist, macht Dresden dann zu leicht das Tor. In der Pause haben wir uns viel vorgenommen, bekommen aber direkt das 2:0. Dennoch haben wir Moral gezeigt und sind verdient zum Ausgleich gekommen. Nach dem 2:2 hatten wir das Momentum auf unserer Seite, aber erneut war es ein individueller Fehler, der uns um den Lohn der Arbeit gebracht hat. Dresden hat heute disziplinierter gespielt und vorn die Chancen gemacht, die wir geboten haben.“

 

Bayreuth Tigers – SC Riessersee

Bereits in der zweiten Minute gab es die erste torgefährliche Aktion der Tigers. Michal Bartosch hatte das 1:0 auf der Kelle, doch SCR-Goalie Kevin Reich war zur Stelle. In der dritten Spielminute gerieten die Hausherren in Unterzahl. Der SC Riessersee agierte druckvoll – doch Bayreuths Goalie Tomas Vosvrda vereitelte die Führung der Gäste. Es brach die 14. Minute an, als das erste Tor am Abend fiel. Den Treffer erzielte SCR-Spieler Richard Mueller. Zwei Minuten vor der ersten Pausensirene erzielte Ivan Kolozvary mit seinem Powerplaytor den Ausgleich für die Wagnerstädter. Mit dem 1:1-Zwischenstand gingen die Mannschaften in die Kabine. Im Mittelabschnitt gab es Chancen auf beiden Seiten. Sowohl Tiger Vosvrda als auch SCR-Goalie Reich glänzten zwischen den Pfosten. Das Team aus Garmisch-Partenkirchen drängte auf die Führung. Doch an Bayreuths Schlussmann war kein Vorbeikommen. 68 Sekunden vor der Pausensirene netzte Luca Gläser für die Wagnerstädter zum 2:1 ein. Das nächste Tor musste im dritten Spielabschnitt nicht lange auf sich Warten lassen: In der 42. Minute markierte Andreas Driendl den Ausgleich für die Werdenfelser. Die Mannen von Trainer Toni Söderholm agierten weiterhin druckvoll – doch ohne den Torerfolg. Die Gastgeber konnten hingegen den nächsten Treffer erzielen. Mit seinem zweiten Treffer sorgte Gläser für die Führung der Tigers.  Eine Minute vor Spielende nahm Coach Söderholm eine Auszeit und seinen Goalie vom Eis. Diesen Umstand nutze Bayreuth gekonnt und traf in Unterzahl zum 4:2. Zwei Sekunden vor Schluss verkürzte Driendl den Spielstand mit einem Powerplaytreffer. Somit gewinnen die Bayreuther mit 4:3 und lassen die drei Punkte zu Hause.

Bayreuths Spieler des Tages Luca Gläser: „Es war ein fast perfektes Wochenende. Wir hätten vielleicht in Freiburg schon mehr holen können, aber insgesamt sind wir mit vier Punkten aus diesem Wochenende sehr zufrieden. Ich freue mich natürlich, dass ich heute zwei Tore erzielen konnte. Aber noch wichtiger ist, dass wir heute drei Punkte holen konnten.“

Die Ergebnisse im Überblick:

[102_14054]

[102_14055]

[102_14056]

[102_14057]

[102_14058]

[102_14059]

[102_14060]

 

 

 

Link teilen: