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Kaufbeuren weiht Stadion mit Sieg ein
08.10.2017Bild: Lahr-Fotografie

Kaufbeuren weiht Stadion mit Sieg ein

Spitzen-Duell entscheidet Frankfurt für sich / Derby-Siege für Crimmitschau, Bad Nauheim und Bietigheim / Tölzer Löwen holen ersten Sieg / Weißwasser holt ersten „Auswärts-Dreier

ESV Kaufbeuren – EHC Freiburg

Es war eine besondere Partie für Kaufbeuren: Das erste Spiel in der neuen erdgas schwaben arena wird immer in Erinnerung bleiben. Aber auch bei Freiburg gab es eine Besonderheit. EHC-Spieler Tobias Kunz bestritt für die Breisgauer heute sein 550. Spiel. Damit stellte der Freiburger den Rekord von Ravil Khaidarov ein. Die Zuschauer sahen ein erstes Drittel in dem die Defensiv-Reihen das Spiel bestimmten. Somit gingen beide Mannschaften mit einem 0:0-Zwischenstand in die erste Pause. Sowohl Kaufbeuren als auch Freiburg konnten auch in den folgenden 20 Minuten kein Tor erzielen. Wobei die Gäste mit zunehmender Spieldauer im Mittelabschnitt sich mehr Spielanteile erarbeitet hatten. Es brach die 47. Minute an, als das erste Tor in der neuen Spielstätte des ESVK fiel. Es waren die Hausherren, die den Puck einnetzen konnten. Torschütze zum Premieren-Treffer war Christoph Kiefersauer. Die Gäste wollen den Ausgleich. 99 Sekunden vor Spielende nahm Freiburgs Cheftrainer Leos Sulak eine Auszeit und seinen Goalie Miroslav Hanuljak aus dem Spiel. Am Ende jedoch ohne Erfolg. Somit gewinnt der ESVK mit 1:0 und weiht die neue Arena mit einem Sieg ein.

ESVK-Kapitän Sebastian Osterloh: „Wir haben uns vorgenommen befreit aufzuspielen, aber man hat schon gemerkt, dass es bisschen ein verklemmtes Spiel war. Jeder wollte viel erreichen, aber es ist wenig rausgekommen. Aber trotzdem haben wir bis zum Schluss gekämpft – ich bin mächtig stolz auf die Jungs. Heute war es definitiv ein sehr emotionales Spiel für uns. Uns ist heute eine riesen Last von den Schultern gefallen. Die Stimmung war unglaublich. Ich freue mich auf die nächsten Heimspiele.“

Die Löwen Frankfurt entscheiden das Spitzen-Duell gegen den SC Riessersee für sich: Frankfurt ging bereits in der zweiten Minute in Führung. Dominik Tiffels konnte einen Abpraller nutzen und netzte den Puck ein. Pawel Dronia legte in der sechsten Minute mit dem zweiten Treffer der Löwen nach, bevor Tyler Gron den Spielstand auf 3:0 für die Gäste erhöhte. Im zweiten Drittel erzielte Andreas Driendl den ersten Treffer für die Weiß-Blauen. Der SCR agierte im Mittelabschnitt deutlich offensiver als die Löwen – jedoch fand der Puck nicht den Weg in das Gäste-Tor. Im Schlussdrittel legte der amtierende Meister noch einmal nach: C.J Stretch (41.), Brett Breitkreuz (43.) und Matthew Pistilli (49.) schraubten den Spielstand durch ihre jeweiligen Treffer in die Höhe. Für die Werdenfelser verkürzte Ex-Löwe Richie Mueller in der 55. Minute. Nils Liesgang und Patrick Jarrett konnten noch zwei weitere Treffer für die Mainmetropole erzielen. Am Ende gewinnt Frankfurt mit 8:2 gegen den Club aus Garmisch-Partenkirchen.

Ein intensives und spannendes Derby sahen die Zuschauer in Crimmitschau. Am Ende können die Eispiraten das sächsische Duell gegen Dresden in der Verlängerung mit 3:2 für sich entscheiden. Eispirat Robbie Czarnik brachte seine Mannschaft in der siebten Minute in Front. Im dritten Spielabschnitt drehten die Eislöwen zunächst durch die Treffer von Martin Davidek (45.) und Thomas Pielmeier (48.) die Partie. 42 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit markierte André Schietzold den Ausgleich. In der Overtime sorgte Jordan Knackstedt für den Siegestreffer.

Eislöwe Alexander Höller: „Wir haben einen relativ schwachen Start gehabt. Je länger das Spiel gedauert hat sind wir besser geworden. Kurz vor Ende kassieren wir eine Strafzeit und der Ausgleich fällt. In der Overtime ist immer alles möglich. Ärgerlich das wir den Punkt verloren haben.“

Einen 6:3-Derby-Erfolg gab es für die Bietigheim Steelers gegen die Heilbronner Falken. Kevin Lavallée sorgte für den Führungstreffer der Falken in der vierten Minute. Brandon Alderson baute den Vorsprung mit seinem Überzahltreffer aus (23.). In der 29. Minute erzielte Max Lukes den Anschlusstreffer für die Steelers. Im Schlussdrittel drehten die Mannen aus dem Ellental auf und konnten den Puck fünf Mal einnetzen. Die Käthchenstädter hingegen erzielten im dritten Spielabschnitt lediglich einen Treffer, so dass Bietigheim als Sieger vom Eis ging.  

Bad Nauheim feiert Derby-Sieg: Doch zunächst sah es für den hessischen Rivalen aus Kassel besser aus: In der sechsten Spielminute gingen die Huskies durch Thomas Merl in Führung. Wenige Zeit später konnten die Schlittenhunde Treffer Nummer zwei erzielen, bevor Bad Nauheim in Unterzahl den Anschlusstreffer erzielen konnten. Im Mittelabschnitt drehten die Kurstädter auf und drehten die Partie mit den Toren von Mike McNamee (26.), Noureddine Bettahar (29.) und Daniel Stiefenhofer (37.). Im letzten Drittel netzte Cody Sylvester den Puck erneut in das Gäste-Tor ein. Kassels Lukas Koziol verkürzte den Spielstand 21 Sekunden vor Spielende. Somit gewinnt Bad Nauheim mit 5:3 gegen ihren hessischen Rivalen.

Im bayrischen Duell sichern sich die Tölzer Löwen den ersten Sieg in der DEL2: Mit 6:4 gewinnen die „Buam“ gegen die Bayreuth Tigers. Manuel Edfelder und Marcel Rodman brachten Bad Tölz im ersten Drittel mit 2:0 in Front. Im Mittelabschnitt erzielte Andreas Geigenmüller den Anschlusstreffer der Wagnerstädter. Dann ging es munter hin und her mit dem Tore schießen: Löwe Klaus Kathan stellte den alten Tore-Vorsprung wieder her, doch Sebastian Busch konnte den Spielstand verkürzen. Johannes Sedlmayr netzte den Puck daraufhin für die Hausherren ein. Wenige Zeit später traf Tigers-Kapitän Jozef Potac in die Maschen der Tölzer. In die Scorer-Liste für die Gastgeber konnte sich noch Tom Horschel eintragen. Bayreuth kämpfte weiter und Michal Bartosch sorgte für den vierten Treffer der Gäste. Mit seinem zweiten Treffer markierte Löwe Rodman den 6:4-Sieg für Bad Tölz.

Die Lausitzer Füchse sichern sich mit einem 5:3-Sieg gegen die Ravensburg Towerstars den ersten „Auswärts-Dreier“: Adam Lapsansky brachte im ersten Spielabschnitt die Ravensburger zunächst in Front. Die Führung der Hausherren baute Ondrej Pozivil in der 24. Minute aus. Der Anschlusstreffer für Weißwasser fiel wenige Sekunden nach dem 2:0 durch Kyle Just. Towerstars-Spieler Lukas Slavetinsky stellte zunächst den zwei-Tore-Vorsprung wieder her (31.), bevor Fuchs Viktor Lennartsson den Spielstand noch im zweiten Drittel verkürzte. In den letzten verbleibenden 20 Minuten drehten die Lausitzer das Spiel: Artur Tegkaev markierte den Ausgleich (43.) und Anders Eriksson konnte den Puck zweimal in das Towerstars-Tor einnetzen. Somit sichert sich Weißwasser drei Punkte.  

Die Ergebnisse im Überblick:

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