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Spitzenspiel entscheidet Bietigheim für sich
17.12.2017Bild: Timo Raiser

Spitzenspiel entscheidet Bietigheim für sich

Freiburg verhindert Sieg der Lausitzer Füchse im Jubiläumsspiel

Bietigheim Steelers – Kassel Huskies

 

Die Serie hat weiter Bestand: Es waren aber die Gäste, welche im Spiel als erstes in Führung gingen. Zunächst konnte Steelers-Goalie Sinisa Martinovic den Schuss abwehren, aber wenig später netzte Kassels Stefan Della Rovere den Puck ein. Die Zuschauer sahen ein intensives Spiel – um jeden Zentimeter wurde gekämpft. So sammelten beide Teams Strafzeiten, aber die Powerplays konnten für kein Tor genutzt werden. Somit ging es mit der knappen Führung der Gäste in die Kabine. Im zweiten Drittel waren die Schlittenhunde zunächst die spielbestimmende Mannschaft. Husky Michael Christ hatte dabei die gute Möglichkeit den Spielstand zu erhöhen, doch der Puck landete nicht im Netz. Die Hälfte des Spiels war vorbei, als die Ellentaler durch Bastian Steingross mit einem Schuss von der blauen Linie den Ausgleich markierte. In der 36. Minute kassierten die Steelers eine Strafzeit und nur wenige Sekunden später fiel ein Tor. In Unterzahl sorgte Tyler McNeely für die Führung der Gastgeber. Mit dem 2:1 ging es in die letzte Pause. Zu Beginn des dritten Spielabschnitts markierte Alex Lambacher den Ausgleich für die Hessen. Die Antwort der Bietigheimer folgte durch den zweiten Treffer (44.) von McNeely zur erneuten Führung der Steelers. Evan McGrath hatte die Chance zum Ausgleich, doch die Scheibe knallte an den Pfosten. Den Endstand für den 4:2-Sieg der Steelers wurde mit dem technischen Tor von Alexander Preibisch besiegelt. Der Stürmer wurde zuvor von Mike Little per Foul gestoppt. Somit bleibt Bietigheim auch im 13. Heimspiel weiter ungeschlagen.

 

Steeler Tyler McNeely: „Wenn du weißt, es erwartet dich ein harter Kampf und am Ende kannst du das Spiel gewinnen, dann macht das einen schon stolz. Ich bin glücklich über den Sieg.“

Lausitzer Füchse – EHC Freiburg

Foto: Thomas Heide

Vor Beginn des Spiels zeigte sich die Halle in den Vereinsfarben und die Fans winkten mit blauen und gelben Fahnen zum 85-jährigen Jubiläum. Die Hausherren waren auch die torgefährlichere Mannschaft in den Anfangsminuten. Roope Ranta, Erik Hoffmann und Artur Tegkaev hatten jeweils den Führungstreffer vor Augen, doch Freiburgs Goalie Miroslav Hanuljak parierte die Schüsse. Die Gäste konnten hingegen ihre Chance nutzen. Tobias Kunz sorgte mit seinem Tor in der zwölften Minute für die Führung der Breisgauer. Beide Mannschaften schenkten sich auf dem Eis nichts. Die Gäste versuchten nun ihre Führung zu verteidigen, aber in Minute 17 traf Roberto Geiseler zum Ausgleich für die Gastgeber. Mit dem 1:1-Zwischenstand ging es in die erste Pause. Im Mitteldrittel waren gerade 93 Sekunden absolviert, als der EHC durch den zweiten Treffer von Kunz wieder in Front ging. In den folgenden Minuten gab es Chancen auf beiden Seiten. Nikolas Linsenmaier nutzte eine (26.) und baute die Führung der Gäste weiter aus. Die Sachsen drängten auf den Anschlusstreffer – Freiburg verteidigte am Mann und Schlussmann Hanuljak war zwischen den Pfosten wachsam. Im dritten Spielabschnitt netzte Fuchs Christian Neuert den Puck aus spitzen Winkel zum Anschluss (45.) ein. Es war Freiburgs Christian Billich, welcher den Zwei-Tore-Vorsprung (49.) der Breisgauer wiederherstellte. Es standen noch acht Minuten auf der Spieluhr, als Füchse-Cheftrainer Robert Hoffmann eine Auszeit nahm. Weißwasser versuchte einen weiteren Treffer zu erzielen. Der EHC verteidigte aber den Sieg bis zum Schluss und konnte mit dem Treffer von Marc Wittfoth ins leere Tor den Puck zum 5:2-Sieg einnetzen.

Freiburgs Coach Leos Sulak: „Dass wir den Füchsen das Jubiläum verdorben haben, macht mir nicht viel aus. Wir wollten unbedingt gewinnen. Zwar hatten wir am Anfang schwere Beine und haben schlecht gespielt, aber wir haben die Anfangsphase überstanden und sind glücklich in Führung gegangen. Danach haben wir diszipliniert gespielt und auf unsere Chancen gewartet.“

Füchse-Trainer Robert Hoffmann: „Diese Niederlage ist richtig ärgerlich. Ich kann der Mannschaft aber keinen Vorwurf machen. Sie hat bis zum Schluss alles probiert. Wir hatten einen guten Start und kommen nach dem Rückstand zum 1:1 zurück. Im zweiten Drittel hat dann aber nicht mehr so viel geklappt. Im letzten Abschnitt hatten wir nach dem 2:3 das Momentum auf unserer Seite. Leider fällt dann das 4:2. Unter dem Strich hat die clevere Mannschaft gewonnen. Zum Abschluss möchte ich mich bei den Fans für eine tolle Choreographie bedanken. Das war Gänsehaut pur.“

 

Heilbronner Falken – Eispiraten Crimmitschau

Deutlicher Heimsieg für die Falken: Einen Schnellstart legten die Hausherren hin. Es waren gerade 25 Sekunden gespielt, als Stephan Kronthaler die Falken in Front brachte. Die Gastgeber agierten weiter druckvoll. In der achten Minute konsultierte Hauptschiedsrichter Robert Paule den Videobeweis. Die Frage war, ob der Puck im Tor der Heilbronner war oder die Latte getroffen hat. Nach Sichtung der Spielszene wurde kein Tor für die Sachsen gegeben. Wenige Zeit später musste Eispirat Vincent Schlenker wegen Hakens auf die Strafbank. Diesen Umstand nutzte Justin Kirsch gekonnt und traf zum 2:0. Mit zunehmender Spieldauer fanden die Westsachsen besser in die Partie. In Überzahl waren die Gäste erfolgreich: Brandon Alderson bekam zwei Minuten nach einem Check mit dem Stock und Crimmitschaus Robbie Czarnik erzielte den Anschlusstreffer (17.). Lediglich 36 Sekunden später markierte Christoph Kabitzky den Ausgleich für die Pleißestädter. Mit dem 2:2 ging es in die erste Pause. Einen guten Start ins Mitteldrittel zeigten wieder die Gastgeber und gingen in der 22. Minute durch den Treffer von Marcus Götz wieder in Führung. Chancen gab es weiterhin auf beiden Seiten. Die Falken nutzten ihr Powerplay und erhöhten den Spielstand auf 4:2 (35.). Es ging in das letzte Drittel – nach 109 gespielten Sekunden war es Heilbonns Dennis Palka, welcher den Puck zwischen den Pfosten verfrachtete. Die Hausherren waren weiter in Torlaune: Per Shorthander traf Jonas Schlenker (50.). Wenige Zeit später verkürzte Eispirat Kabitzky, doch die Falken Richard Gelke (53.) und Alderson (60.) erhöhten mit ihren Treffern das Ergebnis. Am Ende gewinnen die Käthchenstädter mit 8:3.

Die Ergebnisse im Überblick:

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