Von Herzblut getragen. Im Eishockey zuhause.
Spitzenspiel kann nicht in der regulären Spielzeit entschieden werden
19.12.2017Bild: Bernd Lutz

Spitzenspiel kann nicht in der regulären Spielzeit entschieden werden

Bietigheim gewinnt in der Overtime

Die erste Chance im Spiel hatte Frankfurts Tyler Gron, der Puck ging aber am Tor vorbei. Die Anfangsminuten gehörten den Hausherren. Die Hessen machten ordentlich Druck und gaben in einer schnellen Partie viele Schüsse ab. Dabei hatten die Steelers in der dritten Minute eine gute Möglichkeit, aber Löwen-Goalie Hannibal Weitzmann klärte die Situation. In der zwölften Minute gab es dann die erste Strafzeit. Bietigheims Tyler McNeely musste wegen Hakens pausieren. Doch die Ellentaler verteidigen gut, so dass das Unterzahlspiel problemlos überstanden wurde. Im zweiten Powerplay der Gastgeber hatte Stretch die Führung auf der Kelle, doch Steelers-Goalie Ilya Sharipov parierte stark. Anderthalb Minuten vor der ersten Pause spielten die Schwaben mit einem Mann mehr auf dem Eis. Sechs Sekunden später netzte Dominic Auger den Puck zur Führung ein. Somit gingen die Gäste mit einer Führung in die Kabine.  Die über 4.584 Zuschauer sahen ein intensives Mitteldrittel. Im Powerplay konnten die Hausherren durch den Treffer von C.J. Stretch den Ausgleich (29.) erzielen. Wenige Zeit später brachte Gron in doppelter Überzahl die Löwen in Front (33.). 77 Sekunden vor Ende des zweiten Drittels landete der Puck im Frankfurter Tor. Hauptschiedsrichter Kevin Salewski konsultierte den Videobeweis und bestätigte die Entscheidung auf Tor für Bietigheim. Den Treffer erzielte Benjamin Zientek. Frankfurts Gron hatte kurz darauf den nächsten Treffer auf der Kelle, doch Bietigheims Schlussmann war wachsam. Gleich zu Beginn des letzten Drittel fiel der Ausgleich: Es waren gerade 57 Sekunden gespielt, da netzte Freddy Cabana nach Zuspiel von Matt McKnight die Scheibe ins lange Eck ein. Cabana war es auch, welcher sein Team in der 51. Minute in Führung brachte. In Minute 58 nahm Frankfurts Cheftrainer Paul Gardner eine Auszeit – und nur wenige Zeit danach folgte durch Stretch der Ausgleich, welcher per Videobeweis bestätigt wurde. Damit war die Partie wieder offen – doch der Sieger war nicht mehr in der regulären Spielzeit zu ermitteln. Somit ging es in die Verlängerung. Die Overtime beendete Steeler Shawn Weller, welcher mit seinem Überzahltor den 5:4-Sieg der Ellentaler perfekt machte.

Bietigheims Trainer Kevin Gaudet: „Hier in Frankfurt zu spielen ist nicht einfach. Hervorragende Zuschauer – sehr laut und natürlich der Meister. Frankfurt hat schöne Tore in Überzahl geschossen. Wir haben gewusst, dass es schwer wird. Es war von Anfang an ein Kampf. Am Ende haben wir einen Weg gefunden zu punkten – darüber bin ich glücklich und Hut ab vor der Mannschaft.“

Löwen-Kapitän Patrick Jarrett: „Ich bin stolz auf mein Team, wie sie sich am Ende zurück gekämpft haben. Dass wir eine Zwei-Tore-Führung verspielt haben tut ein wenig weh. Aber die Jungs haben am Ende noch einmal alles gegeben.“

[102_14229]

Link teilen: