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SC Riessersee beschenkt sich mit dem Derbysieg vor ausverkaufter Kulisse
22.12.2017Bild: Peter Volk

SC Riessersee beschenkt sich mit dem Derbysieg vor ausverkaufter Kulisse

Frankfurt meldet sich mit Sieg in der Verlängerung zurück / weitere Erfolge für Kaufbeuren, Bietigheim, Kassel, Heilbronn und Crimmitschau

SC Riessersee – Tölzer Löwen

Derbysieg für den SC Riessersee vor ausverkaufter Kulisse: Bereits nach 66 Sekunden gab es die erste Strafzeit und Klaus Kathan musste zwei Minuten wegen Hakens vom Eis. Die Gäste verteidigten gut und überstanden das Unterzahlspiel ohne Probleme. Doch in den folgenden Minuten agierten die Hausherren offensiv. In Minute sieben ging der SC Riessersee dann durch den Treffer von Andreas Driendl in Führung. Lediglich 34 Sekunden später legte Mattias Beck nach. Der Schwede erzielte wenige Zeit später das 3:0 (12.). Daraufhin nahm Löwen-Trainer Rick Boehm eine Auszeit. Der Tölzer Chris St. Jacques hatte für die Buam die beste Chance den Puck einzunetzen, doch der Kasten von SCR-Goalie Kevin Reich blieb sauber. In der 20. Minute kassierten die Gäste zwei Strafzeiten, so dass das Mitteldrittel mit einem doppelten Überzahlspiel der Werdenfelser begann. Dieses war nach 33 gespielten Sekunden von Erfolg gekrönt und Driendl erhöhte den Spielstand. Der Stürmer mit der Nummer zehn machte seinen Hattrick wenige Zeit später perfekt. In Unterzahl netzte der SCR-Spieler die Scheibe ins Gäste-Tor ein. Im Schlussdrittel landete gleich zu Beginn der Puck im Tor der Hausherren. Als letztes war allerdings ein SCR-Spieler dran. Da es aber bekanntlich kein Eigentor im Eishockey gibt wurde der Treffer St. Jacques zugesprochen, welcher von den Tölzern zuletzt am Puck war. Die Gäste gaben sich nicht auf. Die Weiß-Blauen verteidigten clever und hielten das Spiel unter Kontrolle. 14 Sekunden vor Spielende netzte Lubor Dibelka den Puck zum 6:1-Endstand ein. Somit gewinnen die Mannen aus Garmisch-Partenkirchen drei Punkte und durch die 6.341 Zuschauer auch ihre Wette. Somit gibt es die 777 Liter Freigetränke.

SCR-Spieler Michael Rimbeck: „Es war eine tolle Kulisse – grandiose Fans und ausverkauftes Haus. Ich bin seit 13 Jahren hier und erlebe das zum ersten Mal beim SCR. Wir haben uns an dem Gameplan gehalten und umgesetzt, was der Trainer wollte.“

 

Löwen Frankfurt – Dresdner Eislöwen

Den besseren Start in die Partie hatten die Gäste, doch Frankfurts Schlussmann Hannibal Weitzman war wachsam. In der vierten Minute gab es die erste Strafzeit im Spiel und Löwe Nils Liesegang musste wegen Beinstellen auf die Strafbank. Im anschließenden Powerplay verteidigten die Hausherren gut und überstanden die Situation ohne Probleme. Wenig später gerieten die Eislöwen für 80 Sekunden in doppelte Unterzahl, aber auch hier konnte das Überzahlspiel nicht genutzt werden. Es brach die 16. Minute an, als die Sachsen durch das Powerplaytor von Thomas Pielmeier in Führung gingen. Im Mitteldrittel agierten die Gastgeber offensiver. Lange Zeit war an Dresdens Schlussmann, Marco Eisenhut, kein Vorbeikommen. Es brach die 31. Minute an, als im Löwen-Powerplay der Ausgleich durch Brett Breitkreuz fiel. In den folgenden Minuten gab es Chancen auf beiden Seiten – nach 40 absolvierten Minuten blieb es aber beim 1:1-Zwischenstand. Im dritten Spielabschnitt schenkten sich die beiden Teams nichts. Jede Mannschaft hatte ihre Chancen einen weiteren Treffer zu erzielen, doch die Torhüter agierten stark zwischen den Pfosten. Es tanden noch 31 Sekunden  auf der Spieluhr, als Löwen-Kapitän Patrick Jarrett den Siegtreffer auf der Kelle hatte, aber Goalie Eisenhut hielt den Punkt fest. Somit ging es in die Verlängerung. Dresden hatte mit einem Pfostentreffer die größte Chance, bevor nach dreieinhalb Minuten die Overtime durch den Treffer von Jarrett beendet war. Die Frankfurter gewinnen am Ende mit 2:1 und sicherten sich den zweiten Punkt.

Eislöwen-Cheftrainer Franz Steer: „Gratulation zum Sieg an Frankfurt. Im ersten Drittel haben wir sehr gut gespielt. Hätten aber ein, zwei Tore mehr schießen müssen. Das hat uns dann vielleicht am Ende gefehlt. Wir sind im zweiten Drittel nicht gut aus der Kabine gekommen. Das letzte Drittel war wieder relativ ausgeglichen. Es war ein gutes Auswärtsspiel meiner Mannschaft und es wäre mehr als ein Punkt möglich gewesen.“

Löwen-Cheftrainer Paul Gardner: „Beide Teams haben ein unterhaltsames und enges Spiel gezeigt. Beide Mannschaften hatten Chancen – beide Goalies waren stark. Ich freue mich für unseren Kapitän, der den Siegtreffer erzielt hat und ein gutes Spiel abgeliefert hat.“

Die Ergebnisse im Überblick:

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