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Torreicher Auftakt in das letzte Hauptrundenviertel
26.01.2018Bild: Jan-Malte Diekmann

Torreicher Auftakt in das letzte Hauptrundenviertel

Ravensburg zieht an Kassel vorbei /Bad Nauheim holt wichtige Punkte / Freiburg meldet sich mit Sieg zurück / Klarer Sieg für Kaufbeuren / Frankfurt bejubelt Heimerfolg / SC Riessersee gewinnt in der Verlängerung / Torfestival bei Crimmitschau Sieg

EC Bad Nauheim -  Lausitzer Füchse

Foto: Chuc-Fotografie

Die Zuschauer sahen ein intensives und eher defensiv geprägtes erstes Drittel. Lange Zeit sah es nach torlosen 20 Minuten aus, doch Daniel Ketter netzte den Puck in der 18. Minute in das Gäste-Tor ein. Mit dem 1:0-Zwischenstand ging es in die Pause. Das Mitteldrittel wurde ein wenig offener: Fuchs Feodor Boiarchinov hatte den Ausgleich auf der Kelle, aber EC-Goalie Felix Bick war wachsam. In der 25. Minute traf Bad Nauheims Dennis Reimer das 2:0. Eric Meland hatte Chancen das Ergebnis zu erhöhen, aber Weißwassers Torhüter Maximilian Franzreb verhinderte dies. Die Kurstädter kamen immer wieder gefährlich vor das gegnerische Tor. Andreas Pauli markierte das 3:0 (38.) für die Hessen. Elf Sekunden vor der Pausensirene konnte Fuchs Jeff Hays den Spielstand verkürzen. Im Schlussabschnitt versuchten die Sachsen den Anschluss zu erzielen. Doch es waren die Gastgeber, welche den Puck in das Tor verfrachten konnten. Das vierte Tor markierte Cody Sylvester in der 52. Minute. Kurz darauf nahm der Weißwassers Cheftrainer Robert Hoffmann eine Auszeit. Doch die restlichen Minuten verteidigten die Kurstädter weiterhin souverän. Somit gewinnt Bad Nauheim mit 4:1 und holen sich drei wichtige Punkte.

EC-Spieler Daniel Ketter: „Es war ein wichtiges und gutes Spiel heute – ein so genanntes Sechs-Punkte-Spiel. Es war wichtig mit 1:0 in Führung zu gehen. Wir haben ein ärgerliches Tor kurz vor der zweiten Drittelpause kassiert. Im letzten Drittel haben wir aber souverän verteidigt. Weißwasser ist immer angerannt, hat auch den Goalie rausgenommen. Aber wir haben am Ende den Sieg geholt und ich denke, dieser war verdient.“

Kassel Huskies – Ravensburg Towerstars

Es waren gerade ein paar Sekunden gespielt, da hatten die Gäste die erste torgefährliche Aktion. Doch Kassels Schlussmann Markus Keller und kurz darauf Husky John Rogl vereitelten die Führung. Es brach die dritte Spielminute an, als Ravensburgs Justin Buzzeo seine Mannschaft in Front brachte. Die Puzzlestädter nutzen ihre Chancen effektiv und anderthalb Minuten später schoss Adam Lapsansky den Puck ins Tor der Schlittenhunde ein. Daraufhin nahm Huskies-Cheftrainer Rico Rossi Goalie Keller vom Eis. Neuer Mann zwischen den Pfosten war Mirko Pantkowski. Die Hausherren versuchen den Anschluss zu erzielen, doch Towerstars-Goalie Jonas Langmann parierte jeweils die Schüsse von Tyler Gron und Braden Pimm. David Zucker nutzt einen Scheibenverlust und baut die Führung der Oberschwaben in Minute sieben weiter aus. Die Gastgeber erarbeiteten sich auch weiterhin Chancen und ein Chancenplus im ersten Drittel, doch es war kein Vorbeikommen am Schlussmann der Ravensburger. Die Hessen hatten gleich zu Beginn die Möglichkeit durch Top Scorer Pimm den ersten Treffer zu erzielen, aber der Puck landete nicht im Tor. In Minute 24 war es dann soweit und Patrick Klöpper konnte mit seinem Überzahltreffer den Spielstand verkürzen. Nur 41 Sekunden später fiel für die Schlittenhunde der Anschluss. Torschütze war Thomas Merl. Kurz darauf lag das 3:3 in der Luft, doch der Puck knallte an den Pfosten. Auf der Gegenseite hatte Ravensburg den vierten Treffer vor Augen -  Goalie Pantkowski parierte den Schuss. Die Gäste ließen sich davon nicht beirren und antworteten in der 38. Minute, als Daniel Pfaffengut den Puck über die Torlinie brachte. Gerade einmal 62 Sekunden später markierte Towerstars-Stürmer Brian Roloff den nächsten Treffer für Ravensburg. Mit einem Drei-Tore-Vorsprung der Puzzlestädter ging es in die letzte Pause. Im dritten Abschnitt kamen die Gäste mit Schwung aus der Kabine und Daniel Schwamberger traf in das Tor der Huskies (48.). Wenig später begann die Aufholjagd der Hausherren: Sechs Minuten vor Spielende verkürzte Marco Müller per Schlagschuss den Spielstand. Kassels Cheftrainer nahm seinen Torhüter vom Eis und diesen Umstand nutzten die Gastgeber durch Thomas Merl (57.) gekonnt. Zwei Minuten später erzielte Meilleur den Anschlusstreffer. Der Ausgleich lag den Hessen auf der Kelle, doch die Gäste machten den Sieg mit einem Treffer von Zucker in das leere Tor perfekt. Somit gewinnt Ravensburg mit 7:5 und klettert auf den vierten Rang in der Tabelle.

Kassels Cheftrainer Rico Rossi: „Glückwunsch an Ravensburg. Die ersten vier Minuten und zwei geschenkte Tore. Dann bekommst du auch noch das dritte Tor geschenkt und man steht 0:3 hinten. Im zweiten Drittel kommst du zurück und zeigst Charakter und verpassen es das 3:3 zu erzielen. Nach zwei weiteren Toren von Ravensburg, welche wir zu einfach kassiert haben, kommt die Mannschaft wieder zurück. Das war aber zu spät. Wir dürfen den Gegner nicht einladen Tore zu schießen.“

SC Riessersee – Bietigheim Steelers

Das erste Drittel war von beiden Mannschaften eher defensiv geprägt. Die Gäste nutzten in der achten Spielminute eine Tormöglichkeit effektiv und Max Lukes brachte die Ellentaler in Front. Der SC Riessersee erarbeitet sich ein kleines Chancenplus, aber es blieb nach 20 Minuten bei der Führung der Steelers. Zu Beginn des Mittelabschnitts hatten die Hausherren das 1:1 auf der Kelle, doch Bietigheims Goalie Ilya Sharipov konnte nicht überwunden werden. In der 24. Minute fiel das zweite Tor für den Tabellenführer. Den Treffer erzielte Marcus Sommerfeld. Kurz vor der zweiten Pausensirene landete der Puck, nach einem Schuss von Dominic Auger, im Tor der Weiß-Blauen. Die Hauptschiedsrichter konsultierten den Videobeweis mit der Entscheidung kein Tor für die Schwaben. Kurz vor der Pause gab es eine gute Möglichkeit den Anschluss zu erzielen, aber die Scheibe knallte an den Pfosten. Somit blieb es bei der Zwei-Tore-Führung der Gäste. Im dritten Spielabschnitt schafften es die Werdenfelser das Spiel zu drehen. SCR-Kapitän Florian Vollmer war gleich zwei Mal (46. & 53.) erfolgreich. Mit dem 2:2 war der Spielstand wieder ausgeglichen. In den restlichen Minuten wollten beide Teams den Siegtreffer erzielen, doch es blieb bei dem Unentschieden. Somit ging es in die Verlängerung. Diese dauerte lediglich 27 Sekunden, als Geburtstagskind Andreas Driendl den Puck zum 3:2-Sieg einnetzte.

SCR-Spieler Andreas Driendl: „Es war ein gutes Spiel und interessant für die Zuschauer. Es ging hoch und runter. Es war ein sehr hohes Tempo und es hätte so oder so ausgehen können. Man hat gesehen, dass Erster gegen Zweiter spielt. Am Ende mit dem Sieg für uns.“

 

Die Ergebnisse im Überblick:

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