Kaufbeuren siegt und Goalie Vajs bejubelt achten Shutout
Hessen-Derby geht an Bad Nauheim/ wichtige Punkte für Crimmitschau / weitere Erfolge für Dresden, Weißwasser, Bad Tölz und dem SC Riessersee
ESV Kaufbeuren – Ravensburg Towerstars
Die ausverkaufte erdgas schwaben arena sah ein offensives erstes Drittel. Beide Mannschaften hatten ihre Torchancen, wobei die Kaufbeurer sich ein Chancenplus erspielten. In der neunten Minute hatten die Gäste eine große Möglichkeit in Führung zu gehen, aber es blieb beim 0:0. Kurz darauf waren es die Hausherren, welche durch den Treffer von Maximilian Schäffler in Führung gehen konnten (10.). In der 15. Minute landete der Puck erneut im Gäste-Tor. Die Hauptschiedsrichter konsultierten zur Sicherheit den Videobeweis, das Tor konnte nicht gegeben werden, da vorher abgepfiffen wurde. Mit dem 1:0-Zwischenstand ging es in die erste Pause. In Minute 23 gab es, nach einem Beinstellen von Ravensburgs Thomas Supis, einen Penalty für die Allgäuer. Jonas Wolter trat an, aber Towerstars-Goalie Jonas Langmann konnte den Strafschuss parieren. Carter Proft lag in der 29. Minute der Ausgleich auf der Kelle, doch ESVK-Goalie Stefan Vajs glänzte mit einer Parade. Wenig später kassierte Proft nach einem Stockschlag eine Strafe und die Hausherren nutzen das Überzahlspiel gekonnt. Mychal Monteith netzte die Scheibe zum 2:0 (31.) ein. Die Puzzlestädter drängten auf den Anschluss, es war aber kein Vorbeikommen am Kaufbeurer Schlussmann. Die Buron Joker legten hingegen mit einem Doppelschlag nach: Zunächst erzielte Sami Blomqvist in Überzahl das 3:0 (34.), bevor 14 Sekunden später Christoph Kiefersauer einen weiteren Treffer der Gastgeber markierte. Daraufhin nahm Towerstars-Cheftrainer Jiri Ehrenberger eine Auszeit. Nicht einmal eine Minute später nahm auch ESVK-Coach Andreas Brockmann ein Timeout. Mit dem 4:0-Zwischenstand ging es in die Kabine. Im Schlussabschnitt verteidigten die Hausherren die Führung souverän und agierten torgefährlich. Ravensburgs Schlussmann konnte aber nicht erneut überwunden werden. Ebenso Kaufbeurens Torhüter Vajs, welcher seinen Kasten weitere 20 Minuten sauber hielt. Somit holten sich die Joker den Sieg und Vajs bejubelte seinen achten Shutout in dieser Saison.
Auf der anschließenden Pressekonferenz sprach Gäste-Coach Ehrenberger davon, dass er mit seinem Team etwas Zählbares mit nach Hause nehmen wollte, jedoch wurde es versäumt, die Chancen zu nutzen. ESVK-Trainer Brockmann sprach von einem sehr guten Eishockey-Tag, der bereits in der Früh begonnen hatte. Er zollte seiner Mannschaft für die Spielweise im Allgemeinen ein großes Lob. Ein Sonderlob gab es für seinen Torwart Stefan Vajs, der heute seinen achten Shutout der Saison hatte.
EHC Freiburg – Eispiraten Crimmitschau
Foto: Achim Keller
Crimmitschau erspielte sich im ersten Drittel ein deutliches Chancenplus und störte immer wieder den Spielaufbau der Breisgauer. In der neunten Minute gab es in dem Aufeinandertreffen die erste Strafzeit und EHC-Kapitän Philipp Rießle musste auf die Strafbank. Freiburg war gerade wieder komplett, als die Gäste durch Scott Allen den ersten Treffer am Abend erzielten. Kurz darauf lag den Eispiraten das zweite Tor auf der Kelle, doch Goalie Marco Wölfl glänzte mit einer Parade. Mit der knappen Führung ging es in die Kabine. Die Gastgeber hatten zu Beginn des Mitteldrittels die Chance auszugleichen, aber Eispiraten-Goalie Ben Meisner vereitelte dies. Crimmitschaus Jordan Knackstedt konnte hingegen den Puck in Überzahl einnetzen. Die Sachsen agierten weiterhin druckvoll, es blieb aber bei dem Zwei-Tore-Vorsprung nach 40 Minuten. In der 49. Minute musste der Gäste-Torwart aufgrund von Problemen an seiner Ausrüstung in die Kabine. Neuer Mann zwischen den Pfosten der Pleißestädter war Brett Kilar und er hielt die Null weiterhin fest. Auf der Gegenseite gab es die Chance einen weiteren Treffer zu erzielen, jedoch knallte der Puck ans Freiburger Tor. Zwei Minuten vor Spielende kam Meisner wieder zurück auf das Eis. Die Hausherren nahem ihren Schlussmann aus dem Spiel und Ivan Ciernik traf ins leere EHC-Tor. Somit gewinnen die Sachsen mit 3:0 und holen sich drei wichtige Punkte.
Eispiraten-Cheftrainer Kim Collins: „Mit den drei Punkten sind wir zufrieden, nach den letzten Niederlagen. Wir hatten heute viel Scheibenbesitz und unser Goalie Ben Meisner hat sehr gut gehalten.“
EHC-Trainer Leos Sulak: „Den Jungs kann ich nichts vorwerfen. Sie haben gekämpft. Wir hätten aber die Scheibe mehr zum Tor bringen müssen.“
Löwen Frankfurt – EC Bad Nauheim
Derbysieg für Bad Nauheim vor ausverkauftem Haus: Nach 68 absolvierten Sekunden gab es die erste Strafzeit in dem Spiel. Frankfurts Lukas Koziol musste nach einem Stockschlag auf die Strafbank und die Gäste nutzten ihr Powerplay in der dritten Minute durch Marcel Brandt erfolgreich. EC-Spieler Andreas Pauli legte gleich nach und erzielte Treffer Nummer zwei der Gäste. In der fünften Spielminute konsultierte das Schiedsrichtergespann den Videobeweis, mit der Entscheidung kein Tor für Frankfurt, da der Puck die Torlinie nicht überquert hatte. Mit zunehmender Spieldauer fanden die Löwen besser in die Partie und C.J. Stretch erzielte den Anschlusstreffer (12.). Mit der knappen Führung der Kurstädter ging es in die erste Pause. Im Mitteldrittel erarbeiteten sich die Mainstädter ein deutliches Chancenplus. Es waren aber die Gäste, welche in der 35. Minute das dritte Tor durch Marvin Ratmann erzielten. Doch die Gastgeber antworteten direkt mit dem Treffer von Martin Schymainski (36.). Im Schlussdrittel wurde das Spiel intensiver, um jeden Zentimeter wurde gefightet. Die Kurstädter verteidigten ihre Führung und in der 56. Minute lag Treffer Nummer vier auf der Kelle, aber Löwen-Goalie Antti Karjalainen war wachsam. Wenig später musste der finnische Torhüter zu Gunsten eines weiteren Feldspielers das Eis verlassen, doch der EC lässt sich den Derbysieg nicht mehr nehmen.
Die Ergebnisse im Überblick:
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