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 Margrit Wendel zieht sich als Geschäftsführerin der Tigers zurück
30.04.2018Bild: Bayreuth Tigers

Margrit Wendel zieht sich als Geschäftsführerin der Tigers zurück

Mit dem heutigen Tag beendet Margrit Wendel ihre Tätigkeit als Geschäftsführerin der Bayreuth Tigers Eishockey GmbH. Dieser Schritt ist unabhängig von der Ligen-Zugehörigkeit der Tigers in der kommenden Spielzeit.

Ursprünglich wollte Margrit Wendel im Falle einer evtl. – noch möglichen – weiteren DEL2-Spielzeit weiterhin als eine von zwei Geschäftsführern die Geschicke der Tigers lenken. Der Entschluss, sich jedoch komplett von den Tigers und dem Bayreuther Eishockey zurückzuziehen reifte in den letzten Wochen.

Leidenschaftlich und mit hohem persönlichem sowie finanziellem Engagement ging Margrit Wendel die vorangegangen Spielzeit an, übernahm für viele Bereiche der Tigers-GmbH die Verantwortung und leitete nicht weniger als sechs Bereiche innerhalb des Tigers-Konstrukts. 14 Monate harte Arbeit liegen hinter der Geschäftsführerin und es waren schöne und aufregende Zeiten dabei. „Ich habe viel gelernt, hatte ein starkes Team hinter mir stehen und habe einige tolle Menschen kennen lernen dürfen, wobei  auch einige Freundschaften entstanden sind“, so Margrit Wendel. Die Kehrseite der Medaille und der Grund, dass nun der Rücktritt erfolgt, waren offene Anfeindungen und Respektlosigkeiten, teils persönlich – vermehrt über soziale Netzwerke. Mit der offenen, direkten und geradlinigen Art der Geschäftsführerin kam nicht jeder zurecht. „Ich sage das, was ich denke und natürlich gerät man auch mal mit jemanden aneinander. Dies waren Reaktionen auf Gegebenheiten, wo ich reagiert habe, bzw. reagieren musste. Mir wurden aber Beleidigungen entgegen gebracht, die ich gar nicht wiederholen möchte, ich wurde bedroht, bespuckt und auch körperlich angegangen. Zudem wurden immer wieder Lügen über mich verbreitet, in den allermeisten Fällen von Menschen, die mich überhaupt nicht kennen oder die sich in der Anonymität des Internets verstecken.“

Die Grenzen sind für Margrit Wendel nun erreicht und in einigen Fällen sogar überschritten worden.

Schweren Herzens und mit einem weinenden Auge verlässt Margrit Wendel die Kommandobrücke. „Ich bin überzeugt, dass professionelles Eishockey in Bayreuth möglich ist. Dafür müssen alle Beteiligten – auch die Fans der Tigers – zusammen stehen. Das „Feindbild“ ist ja nun weg und man wird sehen ob es Kritiker gibt, die es besser, oder überhaupt etwas, machen.“

Die Bayreuth Tigers bedauern diesen Schritt, hegen aber vollstes Verständnis für die Entscheidung und bedanken sich sehr herzlich bei Maggi für ihr Engagement in den vorangegangen 14 Monaten.

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