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Weißwasser bleibt bei einem Derby weiterhin ungeschlagen
04.12.2018Bild: Thomas Heide

Weißwasser bleibt bei einem Derby weiterhin ungeschlagen

Lausitzer Füchse gewinnen mit 4:3 gegen die Dresdner Eislöwen nach Penaltyschießen

Die Hausherren starteten druckvoll in die Partie und kamen immer wieder gefährlich vor das gegnerische Tor, verpassten es aber die Scheibe einzunetzen. Weißwasser konnte hingegen ihre erste gute Chance im Kasten der Eislöwen unterbringen. Den Treffer erzielte Chris Owens in der fünften Minute. In Folge zeigten die Lausitzer ein gutes Forechecking. Es lief die 15. Spielminute, als Vincent Hessler die Führung der Gäste ausbauen konnte. Kurz darauf hatten die Füchse eine Doppelchance, aber Dresdens Goalie Marco Eisenhut glänzte mit zwei Paraden. Kurz vor Ende des ersten Drittels kassierten die Elbestädter Strafzeiten. Die Mannen aus Weißwasser nutzten ein Überzahlspiel gekonnt und Steve Saviano schraubte eine Sekunde vor der Pausensirene den Spielstand in die Höhe. Mit dem Drei-Tore-Vorsprung ging es in die Kabine. Die Gäste kamen mit mehr Schwung in das zweite Drittel, konnten aber kein weiteres Tor erzielen. Auf der Gegenseite war es Eislöwe Timo Walther, der den Spielstand in der 30. Minute verkürzen konnte. Dresdens Nick Huard hatte den Anschlusstreffer auf der Kelle, aber Füchse-Goalie Maximilian Franzreb vereitelte dies. Auch Dresdens Schlussmann verhinderte eine weiter gute Möglichkeit der Lausitzer, sodass es mit einer Zwei-Tore-Führung der Gäste in die letzte Pause ging. In der 46. Minute landete der Puck im Überzahlspiel der Gastgeber im Tor der Lausitzer. Die Hauptschiedsrichter konsultierten den Videobeweis mit der Entscheidung Tor für die Blau-Weißen – für den Anschluss sorgte Dresdens Kapitän Thomas Pielmeier. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und die Elbestädter kämpften um den Ausgleich – mit Erfolg: Dennis Palka ließ die Eislöwen-Fans jubeln, als er das 3:3 in der 55. Minute markierte. Somit war die Partie wieder offen, doch die Entscheidung fiel nicht mehr in der regulären Spielzeit. In der Overtime waren gerade fünf Sekunden absolviert, da musste Fuchs Owens wegen Hakens in die Kühlbox. Daraufhin nahm Dresdens Cheftrainer Bradley Gratton eine Auszeit. Dresden drängte im Powerplay auf den Siegtreffer, aber Weißwassers Schlussmann agierte souverän. Auch in Folge hatten die Gastgeber gute Möglichkeiten, aber Füchse-Goalie Franzreb war nicht zu überwinden. Im Penaltyschießen sorgten die Lausitzer für den Sieg und sicherten sich den zweiten Punkt.

Eislöwen-Cheftrainer Bradley Gratton: „Weißwasser hat es im ersten Drittel sehr gut gemacht, ist mit einer 3:0-Führung in die Pause gegangen. Und trotzdem war es ein Spiel, das am Ende jedes Team hätte für sich entscheiden können. Auch wenn wir nur einen Punkt mitnehmen, haben wir aus meiner Sicht ebenfalls etwas gewonnen. Und zwar durch den Fakt, dass wir uns ins Spiel zurückgekämpft und Charakter gezeigt haben. Darauf bin ich stolz. Im Penaltyschießen besteht am Ende immer eine 50:50-Chance.“

Füchse-Coach Corey Neilson: „Wir sind sehr gut ins erste Drittel gekommen, haben läuferisch viel investiert. Doch Dresden ist zurückgekommen. Wir haben sechs Spiele in zwölf Tagen absolviert, haben heute mit vier Reihen agiert, um trotzdem mit der gleichen Intensität auftreten zu können. Ich bin sehr zufrieden mit dem heutigen Abend und der Punkteausbeute aus den letzten Spielen.“

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