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Ausverkaufte Stadien und tolle Atmosphäre zum Jahresabschluss
30.12.2018Bild: Roland Rappel

Ausverkaufte Stadien und tolle Atmosphäre zum Jahresabschluss

Derby-Erfolg für Weißwasser / Crimmitschau dreht Drei-Tore-Rückstand in einen Sieg / Bayreuth besiegt Tabellenführer / Bietigheim und Frankfurt holen Heimsiege / Freiburg beendet Niederlagenserie / Bad Tölz siegt nach Penaltyschießen

Lausitzer Füchse – Dresdner Eislöwen

Derbysieg für Weißwasser im ausverkauften Fuchsbau: Im ersten Drittel erspielten sich die Lausitzer ein klares Chancenplus und kontrollierten das Spielgeschehen. Fuchs Clarke Breitkreuz brachte sein Team in der neunten Minute in Front. In Folge hatten die Hausherren die besseren Toraktionen, konnten jedoch die Scheibe nicht noch einmal einnetzen. Somit ging es mit der knappen 1:0-Führung in die erste Pause. Die Eislöwen kamen druckvoller aus der Kabine und wollten den Ausgleich. Dieser fiel in der 24. Minute durch Verteidiger Georgijs Pujacs. Wenig später legte Nick Huard nach und brachte somit sein Team in Führung (28.). In Folge versuchten die Gastgeber den Ausgleich zu erzielen, aber Dresden verteidigte gut und zeigte ein gutes Forechecking. Mit der Führung der Eislöwen ging es in die letzte Pause. Diese hielt bis zur 45. Spielminute, als Weißwassers Fabian Dietz zum 2:2 traf. Kurz darauf hatte Dresdens Thomas Pielmeier die große Chance zur Führung, doch Füchse-Goalie Olafr Schmidt parierte den Versuch stark. Im Gegenzug brachte Steve Saviano die Lausitzer in der 48. Minute in Front. Jeff Hayes erhöhte den Spielstand wenig später auf 4:2 (53.). In Minute 57 nahm Eislöwen-Cheftrainer Bradley Gratton eine Auszeit und Goalie Marco Eisenhut vom Eis. Den Umstand des leeren Tores nutzte Fuchs Saviano und erzielte seinen zweiten Treffer an diesem Abend. Sein Kollege Thomas Reichel sorgte wenig später für den 6:2-Endstand. Somit sicherten sich die Lausitzer den vierten Derbysieg gegen Dresden.

Eislöwen-Cheftrainer Bradley Gratton: „Ich kann es kurz machen. Im ersten Drittel ist uns nichts gelungen. Wir waren einfach furchtbar, Weißwasser war viel hungriger. Im zweiten Drittel haben wir einiges verändert, sind in Führung gegangen. Es ist für mich unerklärlich, was im letzten Abschnitt passiert ist. Wir sind regelrecht auseinandergefallen, haben grausame Fehler gemacht. Man konnte am Spielverlauf erkennen, warum wir dort stehen, wo wir stehen. Wir geben Spiele zu einfach her.“

Foto: Thomas Heide

Deggendorfer SC – Eispiraten Crimmitschau

Deggendorf zeigte vor einer ausverkauften Kulisse einen Start nach Maß: Die erste Chance der Hausherren landete gleich im Tor der Gäste. Es war Dimitrij Litesov der den DSC nach erst 77 gespielten Sekunden in Front brachte. Die Bayern versuchten den Spielaufbau der Sachsen früh zu stören und legten binnen 23 Sekunden mit einem Doppelschlag nach. Zunächst traf Josh Brittain in der zehnten Minute zum 2:0 und Nico Wolfgramm baute die Führung auf drei Tore aus. Daraufhin nahm Eispiraten-Cheftrainer Kim Collins einen Wechsel auf der Torhüter-Position vor. Für Brett Kilar stand nun Sebastian Albrecht zwischen den Pfosten. Der Torschütze vom 3:0 musste wenig später wegen Haltens auf die Strafbank. Die Pleißestädter nutzten das Überzahlspiel gekonnt, als Patrick Pohl den ersten Treffer für die Gäste erzielte. Mit dem 3:1-Zwischenstand ging es in die erste Pause. Die Westsachsen starteten offensiv in den Mittelabschnitt. Eispirat Pohl hatte den Anschlusstreffer auf der Kelle, aber DSC-Goalie Jason Bacashihua glänzte mit einer starken Parade. Kurz darauf scheiterte Christian Hilbrich am Deggendorfer Schlussmann. Es lief die 26. Minute, als Litesov mit seinem Überzahltreffer den Drei-Tore-Vorsprung wiederherstellte. In einem Powerplay verkürzte Crimmitschaus Vincent Schlenker den Spielstand. Kurz darauf fiel durch Christoph Körner der Anschluss (39.) für die Gäste. Mit einer knappen 4:3-Führung der Deggendorfer ging es in die letzte Pause. Im dritten Spielabschnitt gelang es Rob Flick den Ausgleich (43.) für die Westsachsen zu markieren. Crimmitschau drängte nun auf die Führung. Diese fiel in der 52. Minute durch Patrick McNally. Daraufhin nahm DSC-Cheftrainer John Sicinski eine Auszeit. Zweieinhalb Minuten vor der Schlusssirene netzte Sergej Janzen zum Ausgleich für die Hausherren ein. Somit ging es in die Verlängerung, aber auch in der Overtime konnte kein Sieger ermittelt werden. Im Penaltyschießen entschieden die Eispiraten das Spiel für sich.

Eispiraten-Coach Kim Collins: „Wenn man drei Tore hinten liegt und dann noch zwei Punkte holt, dann muss man zufrieden sein.“

DSC-Cheftrainer John Sicinski: „Nach dem Traumstart von uns, haben wir nicht mehr so konsequent gespielt. Eine 4:1-Führung darf man nicht aus der Hand geben. Das sind zwei verschenkte Punkte.“

 

Ravensburg Towerstars – Bayreuth Tigers

Foto: Kim Enderle

Die Zuschauer in der ausverkauften CHG Arena sahen ein relativ ausgeglichenes erstes Drittel mit Chancen auf beiden Seiten. Doch sowohl Towerstars-Goalie Jonas Langmann als auch Tigers-Torhüter Brett Jaeger hielten ihren jeweiligen Kasten sauber. Somit ging es nach 20 Minuten torlos in die Pause. Im Mitteldrittel waren gerade erst zehn Sekunden absolviert, da konsultierten die Hauptschiedsrichter den Videobeweis. Nach Sichtung der Spielszene wurde auf kein Tor für Bayreuth entschieden, da der Puck die Torlinie nicht überquert hat. In der 23. Minute geriet Ravensburg in Unterzahl und Bayreuth nutzte das Powerplay erfolgreich. Tigers-Kapitän Jozef Potac sorgte für die Führung der Wagnerstädter. Ein paar Minuten später hatte Ravensburg den Ausgleich auf der Kelle, aber die Scheibe ging knapp am Tor vorbei. Auf der Gegenseite gab es die nächste torgefährliche Aktion der Bayern. Das Schiedsrichtergespann konsultierte erneut den Videobeweis – mit der Entscheidung Tor für Bayreuth. Den Treffer erzielte in der 29. Minute Henry Martens. Mit zunehmender Spieldauer drängten die Puzzlestädter auf den Anschluss. Aber es blieb nach 40 Minuten bei der 2:0-Führung der Gäste. Im Schlussdrittel sorgte Towerstar Sören Sturm für den Anschluss (45.). Gut vier Minuten später stellte Tiger Mark Heatley den Zwei-Tore-Abstand wieder her. Ravensburg drängte auf den erneuten Anschluss und erspielte sich gute Tormöglichkeiten. Zwei Minuten vor der Schlusssirene kassierte der Tigers-Kapitän wegen Beinstellens eine Strafe, zudem nahm Towerstars-Coach Jiri Ehrenberger seinen Goalie vom Eis. Mit zwei Mann mehr gelang es den Hausherren den Spielstand zu verkürzen. Torschütze war Daniel Pfaffengut 58 Sekunden vor Spielende. Bis zum Schlusspfiff konnte kein Team mehr die Scheibe einnetzen. Somit sicherten sich die Wagnerstädter den 3:2-Erfolg und geben den Sonderzug die Punkte mit nach Bayreuth.

Tigers-Coach Petri Kujala: „Wir hatten in unserer defensiven Zone viel zu tun und Brett Jaeger hat stark agiert. Die Jungs haben gekämpft und alles gegeben. Ich habe mir sagen lassen, dass Bayreuth noch nie eine Sonderzug-Partie verloren hat, da bin ich froh, dass ich nicht der erste Trainer war. Ich bin dankbar für die drei Punkte.“

Die Ergebnisse im Überblick:

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