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Ravensburg geht als Tabellenführer in das letzte Hauptrunden-Viertel
20.01.2019Bild: Kim Enderle

Ravensburg geht als Tabellenführer in das letzte Hauptrunden-Viertel

Drei Spiele wurden erst in der Verlängerung entschieden / Heimsiege gab es für Bad Nauheim, Bietigheim und Bayreuth / Kaufbeuren, Dresden, Bad Tölz und Weißwasser siegen auswärts

Bietigheim Steelers – Löwen Frankfurt

Die Zuschauer sahen ein Spiel, in dem die Goalies von der ersten Sekunde an wachsam waren. Sowohl Bietigheim als auch Frankfurt hatten ein paar gute Torgelegenheiten. Zunächst gingen die Gäste durch den Treffer von Mike Fischer in der 13. Minute in Front. Die Antwort der Steelers folgte prompt. Lediglich sieben Sekunden später glich Bietigheims Top Scorer Matt McKnight mit seinem Handgelenkschuss ins Eck den Spielstand aus. Nach 20 gespielten Minuten ging es mit dem 1:1-Zwischenstand in die Kabinen. In der 26. Minute hatte Frankfurt die große Möglichkeit den Führungstreffer zu erzielen, aber Steelers-Goalie Ilya Sharipov verhinderte dies mit einer Parade. Kurz darauf verfehlte Alexander Preibisch kanpp das Tor der Gäste. Die Hessen drängten auf den nächsten Treffer und erarbeiteten sich mehr Spielanteile. Es lief die 32. Minute, da brachte Löwe Brett Breitkreuz seine Mannschaft in Front. Wenig später kassierte Frankfurts Daniel Spang wegen Beinstellens eine Strafzeit. Die Ellentaler nutzen das Powerplay gekonnt und Dennis Swinnen markierte den Ausgleich (35.). Die Mainstädter gingen durch den Treffer von Carter Proft erneut in Führung (36.). Die Schwaben hatten wieder eine Antwort parat und nur 23 Sekunden später fiel das 3:3 durch Benjamin Zientek. Mit dem Unentschieden ging es in die zweite Pause. Im dritten Spielabschnitt agierten beide Mannschaften defensiver als zuvor und keiner wollte einen Fehler begehen. In der 48. Minute hatten die Hausherren die Möglichkeit zur Führung, aber ein Frankfurter Spieler vereitelte in letzter Sekunde das 4:3. Auch in den folgenden Minuten konnte kein Sieger ermittelt werden, sodass es in die Overtime ging. In der Verlängerung wog das Spiel hin und her, beide Mannschaften hatten die Chance den Siegtreffer zu erzielen. In der 62. Minute musste Löwe Breitkreuz auf der Strafbank Platz nehmen. Daraufhin nahm Steelers-Cheftrainer Hugo Boisvert eine Auszeit. Im Powerplay sorgte Steeler McKnight für den entscheidenden Treffer (63.) zum 4:3-Erfolg. Somit sicherten sich die Schwaben den zweiten Punkt.

Löwen-Trainer Matti Tiilikainen: „Glückwunsch an die Bietigheim Steelers, sie haben sich den Sieg verdient. Sie waren heute besser. Im ersten Drittel war Bietigheim dominanter. Im zweiten Abschnitt sind wir besser in die Partie gekommen, konnten aber unser Powerplay nicht nutzen. Im dritten Drittel war es dann eng.“

Steelers-Coach Hugo Boisvert: „Die Jungs haben heute alles für die Mannschaft gegeben – Hut ab dafür. Der Unterscheid heute waren die Special Teams. Die Jungs kämpfen füreinander.“

Foto: Timo Raiser

Ravensburg Towerstars – Lausitzer Füchse

Die erste gute Chance im Spitzenspiel hatten die Gäste, aber die Scheibe konnte nicht im Tor untergebracht werden. Die Teams neutralisierten sich in den Anfangsminuten, doch mit zunehmender Spieldauer erarbeiteten sich die Hausherren ein Chancenplus. Die Towerstars scheiterten aber immer wieder am Füchse-Goalie Olafr Schmidt. Die Lausitzer konnten hingegen eine ihrer Chancen nutzen. Es war Steve Saviano, der die Sachsen in der 18. Minute in Front brachte. Mit der knappen Führung der Gäste ging es dann auch in die erste Pause. Es waren im Mittelabschnitt 118 Sekunden absolviert, da traf Ravensburgs Daniel Pfaffengut zum Ausgleich. In Folge ging die Partie hin und her mit Chancen auf beiden Seiten. In Minute 28 landete die Scheibe erneut im Tor der Gastgeber. Die Hauptschiedsrichter konsultierten den Videobeweis und erklärten den Treffer für gültig. Torschütze war Jordan George. Die Puzzlestädter drängten immer mehr auf den erneuten Ausgleich, aber Weißwassers Schlussmann war nicht zu überwinden. In Minute 37 nahm Füchse-Cheftrainer Corey Neilson eine Auszeit und kurz darauf folgte der nächste Treffer. Jake Ustorf baute die Führung der Weißwasseraner aus. Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung der Gäste ging es in die letzte Pause. Die Lausitzer verteidigten im Schlussabschnitt gut und versuchten den nächsten Treffer zu erzielen. In Minute 49 kassierte Fuchs Mychal Monteith wegen Stockhaltens eine Strafe. Die Towerstars brauchten im Powerplay lediglich 14 Sekunden, bis ihr Kapitän Vincenz Mayer den Anschlusstreffer erzielte. Kurz darauf hatten die Gäste eine gute Chance durch Anders Eriksson, doch die Scheibe knallte an den Pfosten. Nun drängten die Oberschwaben auf das 3:3. Es lief die 58. Spielminute, als der Ausgleich fiel. Der Puck prallte vom Schlittschuh eines Füchse-Spielers in das eigene Tor. Der Treffer wurde Ravensburgs Robin Just zugesprochen. Damit war die Partie wieder offen und konnte nicht mehr in der regulären Spielzeit entschieden werden. In der Overtime traf Jeff Hayes zum umjubelten Treffer (63.) der Füchse. Somit sicherten sich die Sachsen den zweiten Punkt und sind nun punktgleich mit dem Tabellenersten. Aufgrund der besseren Tordifferenz bleibt Ravensburg an der Spitze.

Towerstars-Cheftrainer Jiri Ehrenberger: „Wir hatten in den ersten 40 Minuten gute Spielanteile, hatten aber die ein oder andere Chance liegen lassen. Die Niederlage ist schon bitter. Wichtig war, dass wir nach einem Zwei-Tore-Rückstand zurückgekommen sind und die Jungs sich nicht aufgegeben haben.“

 

Deggendorfer SC – Tölzer Löwen

Foto: Roland Rappel

Beide Mannshaften schenkten sich auf dem Eis nichts. Die Gäste erspielten sich im ersten Drittel ein kleines Chancenplus und konnten durch den Überzahltreffer von Kevin Wehrs in der 13. Minute in Front gehen. Wenig später gab es einen unglücklichen Zusammenprall vor dem Tölzer Tor und Löwen-Goalie Ben Meisner musste das Eis verlassen. Für ihn stand nun Andreas Mechel zwischen den Pfosten der Tölzer. Nach 20 gespielten Minuten ging es mit der knappen Führung der „Buam“ in die erste Pause. In der 25. Minute baute Philipp Schlager per Überzahltreffer die Führung der Gäste aus. Die Löwen agierten spielbestimmender und nutzen 61 Sekunden vor der zweiten Pausensirene ein erneutes Powerplay gekonnt – Torschütze war Lubor Dibelka. Mit dem Drei-Tore-Vorsprung ging es in die letzte Pause. Im Schlussabschnitt verteidigten die Tölzer clever. DSC-Spieler Jan-Ferdinand Stern konnte im eigenen Powerplay das Ergebnis verkürzen (35.). Löwe Stephen MacAulay stellte den alten Tor-Vorsprung mit seinem Treffer in das leere Tor wieder her. In der letzten Spielminute gelang es noch Milos Vavrusa einen weiteren Treffer der Deggendorfer zu erzielen. Am Ende holten sich die Mannen aus Bad Tölz den 4:2-Sieg und drei wichtige Punkte.

Die Ergebnisse im Überblick:

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