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Frankfurt bleibt an der Tabellenspitze
08.02.2019Bild: Bernd Lutz

Frankfurt bleibt an der Tabellenspitze

Die engen Punktabstände spiegeln sich in den Ergebnissen wieder - vier Spiele konnten nicht in der regulären Spielzeit entschieden werden

Löwen Frankfurt – Lausitzer Füchse

Die Zuschauer sahen ein recht schnelles und intensives Spiel. Die Füchse versuchten den Spielaufbau der Frankfurter früh zu stören. Mit Ablauf der Strafzeit gegen Löwen-Kapitän Adam Mitchell konnten die Gäste durch den Treffer in der zwölften Minute von Jordan George in Führung gehen. In den Schlussminuten des ersten Drittels hatten die Hausherren gute Gelegenheiten den Ausgleich zu markieren, aber Füchse-Goalie Maximilian Franzreb agierte souverän zwischen den Pfosten. Somit ging es mit der knappen Führung der Sachsen in die erste Pause. Die Mainstädter starteten gut in den Mittelabschnitt, konnten jedoch lange Zeit den Puck nicht im Gäste-Tor unterbringen. In der 29. Minute hatten die Lausitzer zwei sehr gute Möglichkeiten. Zunächst parierte Löwen-Goalie Ilya Andryukhov den Schuss von Jeff Hayes. Auch beim Nachschuss war er zur Stelle. Die Hauptschiedsrichter konsultierten den Videobeweis uns bestätigten, dass das Spielgerät die Torlinie nicht überquert hatte. Kurz darauf sorgte Mick Köhler für den Ausgleich (31.) der Hausherren. Die Löwen erspielten sich im Mitteldrittel ein klares Chanceplus und Tim Schüle sorgte in der 39. Minute für die Führung der Gastgeber. Mit dem 2:1 ging es in die letzte Pause. Auch im Schlussdrittel erspielten sich die Mannen aus der Maimetropole gute Möglichkeiten Im Powerplay konnte Verteidiger Schüle zum zweiten Mal die Scheibe einnetzen (39.). Lediglich 63 Sekunden später fiel das nächste Tor für Frankfurt und Maximilian Eisenmenger traf zum 4:1. In Minute 51 sorgte Matthew Pistilli per Überzahltor für den 5:1-Endstand. Somit sicherten sich die Löwen drei Punkte und bleiben an der Tabellenspitze.

EC Kassel Huskies – Eispiraten Crimmitschau

Foto: Hans-Joachim Thienemann

Offensiv ging es in die Partie und in den Anfangsminuten verbuchten beide Mannschaften Torgelegenheiten. In der sechsten Minute hatte zunächst Eispirat Yannick Mund die Chance zur Führung, aber Huskies-Goalie Leon Hungerecker parierte den Versuch. Auf der Gegenseite war es Kassels Alexander Karachun, der seine Möglichkeit nutzte und die Hausherren in Front brachte. Die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten. Lediglich 54 Sekunde später netzte Ole Olleff von der Blauen Linie zum Ausgleich ein. Wenig später kontern die Sachsen und Adrian Grygiel sorgte für die Führung (10.) der Pleißestädter. Crimmitschau agierte weiter druckvoll. In Minute 15 sprang der Puck nach einem Schuss von Christoph Körner an den Pfosten und blieb vor der Torlinie liegen, bis Kassels Schlussmann die Scheibe sichern konnte. In der letzten Spielminute des ersten Drittels war es Eispirat Christian Hilbrich, der erneut den Pfosten traf. Somit ging es mit einer knappen 2:1-Führung der Crimmitschauer in die erste Pause. Die Westsachsen kontrollierten weitestgehend im Mittelabschnitt das Spielgeschehen. Binnen drei Minuten erzielten die Eispiraten drei Tore: Körner (31.) und Patrick Pohl (32.) schraubten das Ergebnis auf 4:1 in die Höhe. Nach einer Auszeit der Kassel Huskies baute Grygiel (34.) die Führung der Sachsen weiter aus. Nur 57 Sekunden danach konnte Husky Mark Ledlin den Spielstand verkürzen. Auch das Schlussdrittel blieb weiter torreich. Zunächst konnte Husky Jace Hennig in der 52. Minute einen Überzahltreffer für die Gastgeber erzielen, doch anderthalb Minuten später stellte Hilbrich den Drei-Tore-Vorsprung wieder her. Drei Minuten vor Spielende nimmt Kassels Cheftrainer Kehler seine Goalie Hungerecker, zu Gunsten eines weiteren Feldspielers, vom Eis. Crimmitschaus Rob Flick nutzte dies und traf in das leere Tor der Schlittenhunde. Sébastien Sylvestre konnte noch einen Treffer (58.) für die Nordhessen erzielen, bevor eine Sekunde vor Spielende Patrick Klöpper den 8:4-Sieg der Gäste mit seinem Empty-Net-Tor perfekt machte.

Eispiraten-Cheftrainer Daniel Naud: „Wir haben trotz des 0:1-Rückstandes den Faden nicht verloren, das Selbstvertrauen war da und die Jungs haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Die Tore haben wir zum richtigen Zeitpunkt erzielt und in der defensiven Zone gut verteidigt.“

Huskies-Coach Tim Kehler: „Das Spiel hat gezeigt, dass die noch kommenden Spiele sehr hart werden. Der Wille war zwar da, aber dies hat am Ende nicht gereicht. Wir waren in jedem Belangen nur die Zweitbesten.“

 

Dresdner Eislöwen – Bayreuth Tigers

Foto: Thomas Heide

Die Eislöwen starteten gut in die Partie und gingen durch den Treffer von Dennis Palka in der dritten Minute in Front. Die Tigers agierten daraufhin druckvoller, doch Dresdens Goalie Marco Eisenhut agierte souverän. Im Gegenzug nutzen die Hausherren einen Konter und Jordan Knackstedt traf zum 2:0. In Folge erspielten sich die Bayreuther weitere Chancen. In der 18. Minute verloren die Elbestädter den Puck im gegnerischen Drittel und Tiger Michal Bartosch markierte den Anschlusstreffer. Mit der knappen Führung der Blau-Weißen ging es in die erste Pause. Im Mitteldrittel wog das Spiel hin und her. In der 24. Minute musste Bayreuths Henry Martens wegen Behinderung auf der Strafbank Platz nehmen. Diesen Umstand nutzte Knackstedt gekonnt und erzielte das 3:1. Dresden agierte weiter druckvoll und Nick Huard – ebenfalls im Powerplay – verwertete einen Abpraller zum 4:1 (27.). In der gleichen Spielminute jubelten die Dresdner erneut. Nach Sichtung des Videobeweises konnte der Treffer nicht gegeben werden, da der Puck nur den Pfosten traf. Die Wagnerstädter erspielten sich auch im zweiten Drittel ein Chancenplus, doch die Endstation hieß Eisenhut. Dresdens Verteidiger Steve Hanusch kassierte wegen Stockschlags eine Strafzeit und die Bayern erzielten zehn Sekunden vor der zweiten Pausensirene den nächsten Treffer. Im Schlussdrittel waren gerade 46 Sekunden gespielt, als im Powerplay Simon Mayr den Anschluss markierte. Erneut kassierte Dresden eine Strafe. In eigener Unterzahl brachte Huard die Scheibe im Gäste-Tor unter. Die Bayreuther gaben sich nicht auf und verlagerten das Spiel in das gegnerische Drittel. In der 47. Minute brachte Nicklas Mannes seine Tigers wieder heran. Beide Mannschaften schenkten sich nichts. Dresden verpasste es in Unterzahl die Führung auszubauen. Die Bayern nahmen noch eine Auszeit und den Goalie vom Eis – aber ohne Torerfolg. Somit gewinnt Dresden mit 5:4 gegen Bayreuth.


Eislöwen-Cheftrainer Bradley Gratton: „Ich bin ehrlich, Bayreuth hätte heute durchaus einen Sieg mitnehmen können. Marco Eisenhut hat uns im Spiel gehalten. Die heutige Partie hat gezeigt, warum wir in der Tabelle dort stehen, wo wir stehen. Wir benötigen zu viele Chancen, halten uns nicht immer an unsere Spielvorgabe. Wir hatten Glück – und das habe ich den Jungs auch direkt nach dem Spiel in der Kabine gesagt.“

Tigers-Coach Petri Kujala: „Im ersten Drittel haben wir zwei Gegentore bekommen und Fehler gemacht, die uns nicht so oft passieren. Dresden ist aktuell gerade im Powerplay sehr gut drauf. Beim Stand von 4:1 hätte man meinen können, es wird eine klare Sache. Aber meine Mannschaft hat sich trotzdem nicht aufgegeben. Das ist es, was gerade in dieser Phase der Saison zählt.“

Ravensburg Towerstars – EC Bad Nauheim

Foto: Kim Enderle 

Die erste gute Möglichkeit in der Partie hatten die Gäste durch Radek Krestan, aber die Scheibe traf nur den Außenpfosten. Die Hausherren konnten hingegen wenig später den ersten Treffer bejubeln. Es war David Zucker, der einen Abpraller verwertete und die Towerstars in der vierten Spielminute in Front brachte. In Folge erspielten sich die Hausherren weitere Chancen, doch EC-Goalie Felix Bick konnte nicht noch einmal überwunden werden. Ravensburgs Calvin Pokorny musste wegen Beinstellens in der 17. Minute auf die Strafbank. Die Roten Teufel nutzten das Überzahlspiel und Dustin Sylvester erzielte den Ausgleich. In der letzten Minute hatten die Gastgeber die Führung auf der Kelle, aber Bad Nauheims Schlussmann parierte den Versuch, sodass die Teams mit einem 1:1-Zwischenstand in die Kabinen gingen. Zu Beginn des zweiten Drittels versucht es EC-Verteidiger Mike Dalhuisen per Schlagschuss den nächsten Treffer zu erzielen, aber Towerstars-Goalie Jonas Langmann war zur Stelle. Es lief die 24. Spielminute, als Robbie Czarnik die Puzzlestädter in Front schoss. In Folge hatten die Gastgeber weitere gute Möglichkeiten, aber es bleib bei der knappen Führung. Die Oberschwaben waren, nach einer Strafe gegen Towerstars-Kapitän Vincenz Mayer, gerade wieder komplett, als Bad Nauheims Zach Hamill den Ausgleich (29.) erzielte. Auch wenn sich die Hausherren ein klares Chancenplus erspielten, blieb es nach 40 Minuten bei dem 2:2. Verteidiger Dalhuisen brachte die Kurstädter zum ersten Mal an diesem Abend in Front (43.). In eigener Unterzahl baute Denis Shevyrin die Führung in der 47. Minute für die Hessen aus. Die Gastgeber gaben sich nicht auf und Olivier Hinse konnte im Powerplay den Anschluss (54.) markieren. In den Schlussminuten gab es für die Roten Teufel mehrere Strafen wegen Spielverzögerung. Anderthalb Minuten vor Ende der regulären Spielzeit nahm Towerstars-Trainer Rich Chernomaz seinen Goalie vom Eis und in der 60. Minute eine Auszeit. Vier Sekunden vor der Schlusssirene fiel das 4:4 durch Ravensburgs Mathieu Pompei. Somit ging es in die Verlängerung. In der 63. Minute sorgte Zucker für den 5:4-Sieg der Hausherren und Ravensburg sicherte sich den zweiten Punkt.

Bietigheim Steelers – Heilbronner Falken

Foto: Timo Raiser

Die Steelers starteten gut in das Derby und erspielten sich einige gute Torgelegenheiten, doch Falken-Goalie Mirko Pantkowski parierte die Versuche souverän. Bietigheims Shawn Weller musste in der achten Minute, nach einem Check mit dem Stock, in die Kühlbox. Zunächst hatten die Hausherren in eigener Unterzahl die Chance zur Führung, im Gegenzug war es aber Roope Ranta, der die Scheibe im Tor der Schwaben einnetzen konnte.  Wenig später musste Heilbronns Kapitän Derek Damon, ebenfalls wegen einem Check mit dem Stock, auf die Strafbank und auch die Ellentaler nutzten die Spielsituation durch das Überzahltor von Weller in der 14. Minute. Lediglich 74 Sekunden später fiel die Führung der Käthchenstädter durch einen weiteren Powerplaytreffer. Torschütze war Samuel Soramies. Mit der knappen 2:1-Führung der Gäste ging es in die erste Pause.  In der ersten Minute des zweiten Drittels hatten die Gäste eine gute Torgelegenheit, aber Greg Gibson verzieht knapp. Es lief die 28. Minute, da kann Yannick Wenzel einen Abpraller nutzen und den Ausgleich für Bietigheim markieren. Die Antwort der Heilbronner ließ nicht lange auf sich warten. In Minute 29 sorgte Stürmer Gibson für die erneute Führung der Unterländer. Im dritten Spielabschnitt hatte Falke Gibson eine sehr gute Möglichkeit die Führung auszubauen, aber das Spielgerät traf auf Metall. Für die Gastgeber konnte hingegen Marcus Sommerfeld in der 51. Minute den Ausgleich erzielen. In den folgenden Minuten fiel kein weiterer Treffer, sodass es in die Verlängerung ging. In der Overtime sorgte per Powerplaytor Steeler Matt McKnight für den 4:3-Sieg der Schwaben.

 

Im bayrischen Duell besiegen die Tölzer Löwen den ESV Kaufbeuren in der Verlängerung mit 4:3. Das Spiel zwischen dem Deggendorfer SC und dem EHC Freiburg ging bis in das Penaltyschießen. Im Shootout holte sich Kim Collins im ersten Spiel den ersten Sieg als DSC-Coach – Endergebnis 3:2.

 

Die Ergebnisse im Überblick:

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