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Spannende Overtime-Krimis zum Freitagabend mit DEL2-Rekord
30.03.2019Bild: Achim Keller

Spannende Overtime-Krimis zum Freitagabend mit DEL2-Rekord

Playdown-Partie ist mit 107: 48 Minuten das längste Spiel in der bisherigen DEL2-Geschichte

Dresdner Eislöwen - Bietigheim Steelers

Foto: Foto-Team Dresden

Die Hausherren starteten druckvoll in die Partie und setzten sich in den Anfangsminuten im gegnerischen Drittel fest. In der vierten Minute netzte Eislöwe Timo Walther die Scheibe zur Führung ein. Dresden verpasste es , trotz guter Möglichkeiten, den Spielstand zu erhöhen. Mit zunehmender Spieldauer kamen die Steelers besser in die Partie. Es lief die zehnte Minute, da sorgte Shawn Weller für den Ausgleich. Lediglich 37 Sekunden später brachte Frédérik Cabana Bietigheim in Front. In Folge gab es noch ein paar Chancen auf beiden Seiten, aber mit der knappen Führung der Ellentaler ging es in die Pause.  Zu Beginn des zweiten Drittels wollte keine Mannschaft einen Fehler begehen und das Spiel ging hin und her. Dabei blieben die großen Möglichkeiten eher Mangelware. In Minute 28 baute Steeler Marcus Sommerfeld die Führung weiter aus. Bietigheims Benjamin Zientek nutzte eine weitere Chance und erhöhte das Ergebnis. In den Schlussminuten des zweiten Drittels kämpften sich die Sachsen zurück in das Spiel. In der 36. Minute verkürzte Nick Huard in doppelter Überzahl den Spielstand, bevor Eislöwen-Kapitän Thomas Pielmeier den Anschlusstreffer erzielte (37.). Die Gastgeber blieben weiter am Drücker und Tomas Schmidt netzte die Scheibe zum Ausgleich ein. Mit dem 4:4 gingen die Mannschaften in die Kabinen. Im Schlussdrittel verpassten es die Hausherren die Führung zu erzielen. Die Gäste konnten hingegen ihre Chance nutzen, als Zientek seine Mannschaft in Front brachte (43.). Die Blau-Weißen ließen sich davon nicht beirren und antworteten in der 46. Minute mit einem Doppelschlag binnen 15 Sekunden – Schmidt und Pielmeier waren die Torschützen und gaben jeweils bei dem Treffer des anderen den Assist. In eigener Unterzahl, nach einer Strafe gegen Steeler Matt McKnight, hatte Alexander Preibisch die große Chance zum Ausgleich, aber die Scheibe knallte an das Tor-Gehäuse. Doch wenig später fiel das 6:6 (53.) durch Bietigheims Benjamin Hüfner. In der verbleibenden regulären Spielzeit fiel kein Tor mehr, sodass es in die Overtime ging. In den Anfangsminuten der Verlängerung hatten die Gäste mehr Zug zum Tor, doch dann kamen auch die Elbestädter immer wieder gefährlich vor das gegnerische Gehäuse. Mit zunehmender Spieldauer hatten die Eislöwen die zwingerenden Chancen. Es lief die 72. Minute, da erzielte Aleksejs Sirokovs den umjubelten Siegtreffer für die Blau-Weißen. Somit hat Dresden den Serienausgleich geschafft und es kommt am Sonntag zu Spiel Nummer sieben.

 

Lausitzer Füchse - ESV Kaufbeuren

Foto: Thomas Heide

Die erste gute Chance in der Partie hatten die Gäste in der dritten Minute durch Sami Blomqvist, aber Füchse-Goalie Maximilian Franzreb parierte den Schuss von der blauen Linie. Wenig später verpassten die Hausherren die Führung zu erzielen. Im Gegenzug nutzten die Kaufbeurer die Konterchance und Jere Laaksonen brachte seine Mannschaft in Front (4.). Die Lausitzer antworteten in der achten Spielminute, als Weißwassers Kapitän Anders Eriksson den Ausgleich markierte. Kurz darauf gab es die erste Strafzeit in der Partie und Joker Branden Gracel musste wegen Stockschlags in die Kühlbox. Die Lausitzer agierten druckvoll, konnten aber kein Kapital aus dem Überzahlspiel schlagen. Die Gäste waren gerade wieder komplett, da hatten die Sachsen die Führung auf der Kelle, aber ESVK-Goalie Stefan Vajs vereitelte dies. Auch in Folge erspielten sich die Hausherren ein Chancenplus. In der 15. Minute schoss Fuchs Marius Schmidt auf das gegnerische Tor und ein Kaufbeurer fälscht den Puck zum 2:1 für die Gastgeber ins eigene Tor ab. Mit der knappen Führung der Lausitzer ging es in die erste Pause. In Minute 22 hatte Joker Florian Thomas das 2:2 vor Augen, aber der Schlussmann der Weißwasseraner glänzte mit einer Parade. Im Mittelabschnitt erarbeiteten sich die Füchse ein Plus an guten Torgelegenheiten, aber die Scheibe konnte nicht im Kasten der Gäste untergebracht werden. Somit blieb es nach 40 Minuten bei dem 2:1-Zwischenstand. Im dritten Spielabschnitt waren gerade 40 Sekunden absolviert, da glich Laaksonen für die Allgäuer aus. Kurz darauf verpassten es die Gäste, die Führung zu erzielen. In Folge agierten die Lausitzer druckvoll, aber die Sachsen brachten den Puck nicht im Tor unter. In der regulären Spielzeit konnte keine Mannschaft den entscheidenden Treffer erzielen, sodass es in die Verlängerung ging. Nach 27 gespielten Sekunden kassierte ESVK-Verteidiger Simon Schütz eine Strafe wegen eines Checks mit dem Stock. Im Powerplay hatten die Füchse mehrfach den Siegtreffer auf der Kelle, aber Kaufbeurens Schlussmann hielt seine Mannschaft im Spiel. In der 65. Minute traf dann Blomqvist zum 3:2-Sieg der Allgäuer. Somit haben die Joker die Serie ausgeglichen und es kommt am Sonntag zum alles entscheidenden Spiel.

 

EHC Freiburg - Tölzer Löwen

Nach einem anfänglichen Abtasten erarbeiteten sich die Freiburger die besseren Torgelegenheiten. In der zwölften Minute sorgte Christian Neuert für die Führung der Breisgauer. In Folge agierte der EHC druckvoll, konnte aber kein weiteres Tor erzielen. Es lief die 19. Minute, da kassierten die Gastgeber binnen 40 Sekunden zwei Strafzeiten. Die Tölzer spielten im Powerplay druckvoll, aber es blieb bis zur Pausensirene bei der 1:0-Führung der Freiburger. Zu Beginn des zweiten Drittels spielten die Gäste noch in Überzahl. Nach 18 absolvierten Sekunden erzielte Löwe Johannes Sedlmayr den Ausgleich. Die Bayern drängten auf den nächsten Treffer – mit Erfolg. Kevin Wehrs brachte die „Buam“ mit seinem Schuss von der blauen Linie in Front (25.). EHC-Spieler Jozef Balej verpasste den Ausgleich – auf der Gegenseite netzte Lubor Dibelka die Scheibe in der 26. Minute zum 3:1 für Bad Tölz ein. Daraufhin nahm Freiburgs Cheftrainer Jan Melichar eine Auszeit.  Wenig später gelang es den Hausherren, bei angezeigter Strafe, den Anschlusstreffer (27.) zu erzielen. Torschütze war Brad McGowan. In Minute 38 verhinderte EHC-Goalie Jimmy Hertel einen weiteren Treffer der Bayern und nur 46 Sekunden vor der nächsten Pausensirene fiel durch Stürmer McGowan das 3:3. Mit dem Unentschieden gingen die Teams in die Kabinen. Die Breisgauer versuchten den Führungstreffer zu erzielen, aber am Löwen-Goalie Ben Meisner war kein Vorbeikommen. Es lief die 49. Minute, als Tyler Gron die Gäste in Front schoss. In Folge gab es auf beiden Seiten weitere Torgelegenheiten, aber bei beiden Goalies war stets Endstation. In der 59. Minute nahm Bad Tölz eine Auszeit und wenig später verließ EHC-Goalie Hertel zu Gunsten eines weiteren Feldspielers das Eis. Es standen noch sechs Sekunden auf der Spieluhr, als Freiburgs Alexander Brückmann den umjubelten Ausgleichstreffer erzielte. Somit ging es in die Verlängerung. In der Overtime wog die Partie auf und ab. Beide Mannschaften hatten gute Möglichkeiten den Siegtreffer zu erzielen, aber kein Team konnte die Scheibe einnetzen. Somit brachte auch die erste Verlängerung keine Entscheidung. Trotz des fünften Drittels blieb die Partie temporeich und ähnelte der ersten Nachspielzeit. Chancen gab es sowohl für Die Hausherren als auch für die Gäste, aber das Spielgerät wollte bei keinem über die Torlinie. Demnach ging es in die dritte! Overtime. Löwe Stephen MacAulay erzielte in der 108. Minute den erlösenden Siegtreffer und in Bad Tölz kommt es am Sonntag zum Showdown in der Playdown-Serie.  Mit exakt 107 Minuten und 48 Sekunden ist diese Partie das längste Spiel in der DEL2-Geschichte.

 

Die Ergebnisse im Überblick:

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