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Weißwasser beendet Heilbronns Siegesserie
20.10.2019Bild: Thomas Heide

Weißwasser beendet Heilbronns Siegesserie

Bad Nauheim bejubelt dritten Sieg in Folge / Bad Tölz gewinnt gegen Kassel und beendet somit die eigene Niederlagenserie / Ravensburg und Frankfurt holen sich Auswärtserfolge / Bietigheim und Bayreuth feiern Heimsiege

Lausitzer Füchse – Heilbronner Falken

Die Hausherren legten einen Blitzstart hin: Nach wenigen Sekunden hatten die Sachsen die erste Möglichkeit, die aber Falken-Goalie Matthias Nemec vereiteln konnte. Weißwasser nutzte wenig später den Wechselfehler der Heilbronner aus, als clever fit Top Scorer Mike Hammond auf Jordan George passte, der die Scheibe dann im Gästetor unterbrachte -  da waren gerade einmal 36 Sekunden gespielt. In Folge hatten die Weißwasseraner weitere torgefährliche Aktionen, aber Heilbronns Schlussmann war zur Stelle. Das erste Powerplay gab es in Minute fünf für die Unterländer, da Fuchs Luis Rentsch wegen eines Stockschlags auf die Strafbank musste. Die Lausitzer verteidigten gut und überstanden das Unterzahlspiel ohne Probleme. In der neunten Minute hatte Yannik Valenti die Chance auszugleichen, aber die Scheibe ging knapp über das Tor. Weißwasser spielte clever und mit der 1:0-Führung ging es in die Pause. Falke Valenti hatte gleich in der ersten Minute den Ausgleichstreffer auf der Kelle, aber sein Abschluss blieb ohne Torerfolg. Kurz darauf spielten die Sachsen in Überzahl, aber daraus konnten sie kein Kapital schlagen. In Folge verteidigten die Gastgeber gut gegen die Heilbronner und hatten selbst immer wieder torgefährliche Aktionen, aber Falken-Goalie Nemec agierte stark. Es lief die 37. Minute, da traf Heilbronns Valenti zum Ausgleich. Kurz darauf vereitelte Füchse-Goalie Mac Carruth den Führungstreffer der Käthchenstädter. Mit dem 1:1-Zwischenstand gingen die Mannschaften in die Kabinen. Im dritten Spielabschnitt setzten sich zunächst die Gäste immer wieder im gegnerischen Drittel fest. Nach einem hohen Stock kassierte Heilbronns Michael Knaub in der 44. Minute eine Strafzeit. Das Powerplay nutzten die Füchse gekonnt durch den Treffer von George. Das Tor wurde zudem per Videobeweis von den Hauptschiedsrichtern bestätigt. Die Gäste versuchten den Ausgleich zu erzielen, aber Weißwasser agierte clever, verteidigte gut und hatte selbst Möglichkeiten einen weiteren Treffer zu erzielen. Falken-Cheftrainer Alexander Mellitzer nahm seinen Goalie zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis und wenig später noch eine Auszeit.  Aber all das blieb ohne Erfolg und die Sachsen sicherten sich den 2:1-Erfolg gegen Heilbronn.

Falken-Coach Alexander Mellitzer: „Die Partie hat alles andere als gut begonnen. Unser Start war nicht gut. Wir hatten Probleme, in die Angriffszone zu kommen. Je länger das Spiel dauerte, desto besser sind wir geworden. Unsere Chancenauswertung hat uns heute um die Punkte gebracht.“

Füchse-Cheftrainer Corey Neilson: „Ich bin stolz, die drei Punkte geholt zu haben. Wir hatten heute tolle Zuschauer. Heilbronn spielt wesentlich besser, als im letzten Jahr. Sie spielen diszipliniert und strukturiert. Ihr Torwart war sehr stark. Mike Hammond und Jordan George harmonieren super miteinander. Wir werden in den Zweikämpfen besser, sind öfter auf der richtigen Seite des Pucks. Wir lassen nicht mehr so viele Gegenstöße zu. Unser Penaltykilling und unser Torwart sind ebenfalls besser geworden. Es braucht halt seine Zeit, aber es wird.“

EC Bad Nauheim – EHC Freiburg

Foto: Chuc Fotografie

Die Hausherren starteten gut in die Partie und hatten in den Anfangsminuten mehr vom Spiel. EHC-Goalie Ben Meisner konnte aber die Versuche der Kurstädter vereiteln. Es lief die achte Minute, da netzte Jesper Kokkila die Scheibe zur Führung der Hessen ein. Für den Finnen war es der erste Saisontreffer. Bad Nauheim bestimmte weiterhin das Spielgeschehen. In der zwölften Minute gab es eine gute Möglichkeit den Spielstand zu erhöhen ,aber Freiburgs Schlussmann agierte stark zwischen den Pfosten. Zwei Minuten vor der Pausensirene hatte Freiburg die Chance zum Ausgleich, aber Bad Nauheims Torhüter Felix Bick war wachsam. Mit der knappen 1:0-Führung der Hausherren ging es in die Pause. Im Mitteldrittel kamen die Gäste deutlich besser in die Partie. Mit einem Doppelschlag binnen zwei Minuten gelang es den Freiburgern das Spiel zu drehen. Zunächst markierte Nikolas Linsenmaier den Ausgleich (22.), bevor Neuzugang Erik Betzold die Gäste in Front brachte (24.). Kurz darauf kassierte Freiburgs Luke Pither eine Strafe wegen eines Hakens, aber die Gäste überstanden das Unterzahlspiel. Pither kommt von der Strafbank und hat die große Möglichkeit den Spielstand zu erhöhen, aber sein Abschluss blieb ohne Erfolg. War Bad Nauheim im ersten Drittel die spielbestimmende Mannschaft, so ging das Mitteldrittel klar an die Breisgauer, so dass es mit der Führung der Freiburger in die letzte Pause ging. Aufgrund einer Strafe in der 40. Spielminute spielten die Gastgeber noch anderthalb Minuten in Überzahl. Im Schlussabschnitt waren gerade 65 Sekunden absolviert, da netzte Teufel Andrej Bires die Scheibe zum 2:2 ein.  Auch Bad Nauheims Neuzugang war erfolgreich: Mike Card traf in der 53. Minute zum 3:2. Keine zwei Minuten später baute Andreas Pauli die Führung der Hessen aus. Freiburg versuchte noch einmal alles und EHC-Cheftrainer Peter Russell nahm, bei noch vier Minuten zu spielen, seinen Goalie vom Eis. Lange Zeit blieb es bei dem Spielstand, bis 36 Sekunden vor Spielende Scott Allen den Anschlusstreffer erzielte, doch der Ausgleich sollte nicht mehr fallen. Somit sicherte sich Bad Nauheim den 4:3-Sieg.

EHC-Freiburg Peter Russell: „Das erste Drittel war schlecht, aber wir lagen glücklicherweise nur mit einem Tor zurück. Im zweiten und dritten Spielabschnitt waren wir besser. Am Ende haben wir zu viele Strafen genommen und das Ergebnis geht so in Ordnung.“

Bad Nauheims Daniel Ketter: „Wir sind im ersten Drittel gut aus der Kabine gekommen. Wir haben gefühlte 18 Minuten im Freiburger Drittel gespielt. Im Endeffekt haben wir aber daraus zu wenige Chancen kreiert. Wir hätten 2:0, 3:0 führen müssen. Im Mittelabschnitt haben wir dann blöde individuelle Fehler gemacht und Freiburg unnötig zurückkommen lassen. Im letzten Drittel haben wir den Sieg dann herausgeholt, auch wenn es sicherlich glückliche Tore waren.“  

Die Ergebnisse im Überblick:

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