Kassel siegt in Landshut
Die Huskies drehten einen Drei-Tore-Rückstand in einen 4:3-Sieg.
Die Zuschauer sahen ein spannendes und ereignisreiches erstes Drittel. In dem Nachholspiel vom vierten Spieltag lief gerade die dritte Spielminute, als Kassel binnen 25 Sekunden zwei Strafzeiten kassierte. Zunächst musste Denis Shevyrin wegen übertriebener Härte in die Kühlbox und kurz darauf Alexander Heinrich, welcher eine Stockschlag-Strafe für Huskies-Goalie Leon Hungerecker absaß. Lediglich sechs Sekunden benötigten die Hausherren in doppelter Überzahl, um den Führungstreffer zu erzielen. Torschütze war Robbie Czarnik (3.). EVL-Stürmer Mathieu Pompei baute die Führung in Minute sieben aus. In der zweiten Hälfte des ersten Drittels drängten die Gäste auf den Anschluss, aber es waren die Landshuter, die den nächsten Treffer von Czarnik bejubelten (16.). Nur 39 Sekunden später verkürzte Husky Alexander Karachun den Spielstand. Kurz darauf gab es einen Faustkampf zwischen Kassels Austin Carroll und den Landshuter Philipp Messing. Beide Spieler bekamen Strafzeiten, Carroll wurde zusätzlich noch mit einer Disziplinarstrafe belegt. Nach 20 intensiven Minuten ging es mit der 3:1-Führung der Gastgeber in die erste Pause.
Es lief gerade die 25. Minute, als der Anschlusstreffer der Nordhessen fiel. Nach einem Missverständnis zwischen EVL-Goalie Jaroslav Hübl und seinem Verteidiger Nicolas Geitner war das Tor leer und Husky Karachun musste den Puck nur noch im verwaisten Tor unterbringen. Kurz darauf rettete Kassels Schlussmann gegen Pompei. Wenig später hatte Karachun seinen Hattrick auf der Kelle, aber auch hier konnte der Goalie die Chance vereiteln. Doch dann landete die Scheibe im Kasten der Hausherren. Es war Corey Trivino, welcher den Ausgleich der Schlittenhunde markierte (29.). In den Schlussminuten des Mittelabschnitts agierten dann die Bayern wieder gefährlicher vor dem gegnerischen Tor. Huskies-Goalie Hungerecker glänzte gegen EVL-Stürmer Czarnik mit einer Parade und hielt somit das Unentschieden fest. Mit dem 3:3 ging es dann auch in die letzte Pause.
Im dritten Spielabschnitt hatten die Gäste die besseren Möglichkeiten. Zunächst war es wieder Karachun, der gefährlich vor das gegnerische Tor kam – aber ohne Erfolg. Wenig später hatte Husky Lois Spitzner die große Möglichkeit zur Führung, aber der Puck knallte an den Pfosten. Auch in Folge drängten die Nordhessen auf den nächsten Treffer, aber sie konnten die Scheibe nicht im Tor der Landshuter unterbringen. Es lief die 53. Minute, als Nathan Burns die Huskies zum ersten Mal am Abend in Front brachte. Es waren noch 106 Sekunden zu spielen, da nahm EVL-Cheftrainer Axel Kammerer eine Auszeit. Wenig später verließ auch Goalie Hübl zugunsten eines weiteren Feldspielers das Eis, doch Landshut konnte keinen Treffer mehr erzielen. Somit drehte Kassel einen Drei-Tore-Rückstand in einen 4:3-Sieg.
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