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Bietigheim beendet Siegesserie der Tölzer
29.11.2019Bild: PR Tölzer Löwen

Bietigheim beendet Siegesserie der Tölzer

Dresden bejubelt Derbyerfolg / Heilbronn schlägt Bad Nauheim / Bayreuth dreht einen 2:5-Rückstand in einen 10:7-Sieg / weitere Erfolge gab es für Kassel und Freiburg / Crimmitschau siegt nach Penaltyschießen

Tölzer Löwen - Bietigheim Steelers

Gleich in der ersten Spielminute hatten beide Mannschaften eine sehr gute Möglichkeit in Front zu gehen, aber die Chancen von Bietigheims Brett Breitkreuz und Löwe Stefan Reiter blieben ohne Erfolg. Wenig später musste Steeler Nikolai Goc wegen Hakens in die Kühlbox, doch die Gäste verteidigten gut und überstanden das Unterzahlspiel ohne Gegentreffer. Mit einem Doppelschlag innerhalb von 41 Sekunden sorgten die Ellentaler für die ersten Tore. Zunächst brachte Alexander Preibisch seine Mannschaft in Front (7.), bevor Benjamin Zientek die Führung ausbaute (8.). Binnen drei Sekunden kassierten die Tölzer zwei Strafzeiten: Max French musste wegen Hakens und Philipp Schlager wegen Beinstellens in die Kühlbox. Das doppelte Überzahlspiel nutzten die Gäste durch den Treffer von Tim Schüle gekonnt (10.). Bietigheims Frédérik Cabana saß gerade auf der Strafbank, da markierte Preibisch in Unterzahl den vierten Treffer der Schwaben. Zwar erarbeiteten sich die Gastgeber ein Chancenplus, aber die Steelers nutzten ihre Möglichkeiten effektiv und gingen mit einem Vier-Tore-Vorsprung in die erste Pause.

Im Mitteldrittel agierten die Mannschaften defensiver und die Hausherren standen besser in der Verteidigung. Keine der beiden Mannschaften konnte in diesen 20 Minuten die Scheibe im Tor unterbringen, sodass es bei der 4:0-Führung der Steelers blieb.  

Im Schlussdrittel agierten die Buan torgefährlich, aber wie schon zuvor konnte Steelers-Goalie Stephon Williams nicht überwunden werden. In eigener Überzahl kassierten die Löwen das fünfte Tor durch Bietigheims Zientek. Zwar gab es in Folge noch auf beiden Seiten Möglichkeiten, aber die Schwaben ließen sich den Shutout-Sieg nicht mehr nehmen. Somit beendete Bietigheim die Siegesserie der Mannen aus Bad Tölz.

Lausitzer Füchse – Dresdner Eislöwen

Die Mannen aus Dresden zeigten ein gutes erstes Drittel und erspielten sich ein Chancenplus. Die erste Möglichkeit im Derby verbuchten dann auch die Gäste, doch die Scheibe landete nicht im Tor. Kurz darauf kassierte Dresdens Nick Huard eine Strafe wegen eines hohen Stocks und musste vier Minuten pausieren. Die Blau-Weißen verteidigten gut und überstanden das Unterzahlspiel ohne Probleme. Dresden war wieder komplett und hatte eine gute Torgelegenheit, aber der Abschluss blieb ohne Erfolg. Eislöwe Timo Walther nahm wegen Hakens auf der Strafbank Platz, in Unterzahl hatten die Elbestädter die beste Möglichkeit durch Toni Ritter, aber Füchse-Goalie Mac Carruth war zur Stelle. Es lief die 13. Minute, als Jordan Knackstedt die Gäste in Front brachte. In Folge gab es weitere ungenutzte Möglichkeiten durch die Eislöwen und auch ein Powerplay war nicht von Erfolg gekrönt. In den Schlussminuten des ersten Drittels hatten die Hausherren zwei gute Torgelegenheiten, aber Eislöwen-Goalie Florian Proske vereitelte diese. Somit ging es mit der knappen Führung der Gäste in die Pause.

Auch im Mitteldrittel standen die Eislöwen gut am Mann und sie wollten den nächsten Treffer. Es lief die 28. Minute, da baute Walther die Führung aus. Kurz drauf hatte Dresden das dritte Tor vor Augen, aber Biezais konnte den Puck nicht im Tor unterbringen. Eislöwe Knackstedt musste wegen eines Checks mit dem Stock auf  die Strafbank. Diesmal konnten die Weißwasseraner das Powerplay nutzen und Darcy Murphy markierte den Anschlusstreffer (31.). Kurz darauf lag den Füchsen der Ausgleich auf der Kelle, aber Proske parierte den Schuss. Anderthalb Minuten vor der Pausensirene baute Toni Ritter die Führung der Gäste wieder aus. Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung der Elbestädter ging es in die letzte Pause.

Im Schlussdrittel waren gerade 66 Sekunden gespielt, da fiel der Anschluss durch Weißwassers Murphy. Die Blau-Weißen ließen sich davon nicht beirren und Knackstedt stellte wenig später den alten Vorsprung wieder her (43.). Nachdem Eislöwe Petr Pohl mit einer Fair-Play-Aktion die Füchse vor einer Unterzahl rettete fiel das nächste Tor der Elbestädter. Verteidiger Steve Hanusch schraubte das Ergebnis in die Höhe (45.). Mario Lamoureux saß bei den Gästen auf der Strafbank, als Fuchs Robert Farmer verkürzen konnte (50.). Aber Ritter (57.) und Nick Huards Empty-Net-Tor machten den 7:3-Derbysieg der Dresdner perfekt.

Corey Neilson, Cheftrainer Lausitzer Füchse: „Herzlichen Glückwunsch an Dresden. Ich bin natürlich enttäuscht über das Ergebnis. Das Ergebnis spiegelt nur zum Teil das Spielgeschehen wieder. Das erste Tor ist unglücklich gefallen, das nächste ist gleich nach einem Konter entstanden. Ich verstehe, dass die Fans enttäuscht sind.“

Rico Rossi, Eislöwen-Cheftrainer: „Ein Derbysieg ist immer etwas Besonderes. Am Ende sind es aber auch nur drei Punkte. Wir wollten konzentriert in das erste Drittel gehen und nach 20 Minuten mit einem Gleichstand oder Führung in die Pause gehen. Dies ist uns gelungen. Die Jungs haben ein aggressives Forechecking betrieben. Es gab eine kuriose Situation in dem Spiel: Petr Pohl hat dem Schiedsrichter erklärt, dass es keine Strafe gab. Der Referee hat seine Meinung geändert und direkt danach erzielen wir ein Tor – das ist Karma!“

Heilbronner Falken – EC Bad Nauheim

Die Zuschauer sahen ein ereignisreiches erstes Drittel. Bereits nach vier Sekunden gab es die erste Strafzeit. Falke Alexander Nikiforuk musste wegen Behinderung pausieren. Im Unterzahlspiel hatten die Heilbronner durch Bryce Gervais eine gute Möglichkeit. Die Hausherren waren gerade wieder komplett, da parierte Bad Nauheims Goalie Felix Bick den Schuss von Nikiforuk. Kurz darauf saß Falken-Kapitän Derek Damon nach einem Stockschlag in der Kühlbox. EC-Spieler Kyle Gibbons verpasste im Powerplay die Führung nur knapp. Zunächst musste von den Gästen Manuel Strodel wegen Haltens und eine Minute später Steve Slaton wegen eines Stockschlags auf die Strafbank. Das doppelte Überzahlspiel nutzte Damon zur Führung der Heilbronner (7.). Die Special Teams waren weiter spielentscheidend. Diesmal nutzten die Roten Teufel ihr Powerplay, als Marvin Ratmann zum Ausgleich traf. Youngster Yannik Valenti sorgte wenig später, ebenfalls in Überzahl, für die erneute Führung der Unterländer (12.). Keine zwei Minuten später fiel durch Gervais das 3:1. Daraufhin gab es einen Faustkampf zwischen Falke Samuel Soramies und Bad Nauheims Marcel Kahle. Beide pausierten und Soramies bekam eine zusätzliche Strafe wegen Stockschlags. Wenig später spielten die Hessen dann in doppelter Überzahl, aber sie konnten den Falken-Goalie Matthias Nemec nicht überwinden. Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung der Käthchenstädter ging es in die Pause.

Im Mitteldrittel spielten die Hausherren drei Mal in Überzahl, aber die Heilbronner konnten daraus kein Kapital schlagen. Bad Nauheims Mick Köhler musste wegen Beinstellens in die Kühlbox. Die Gäste waren gerade wieder komplett, da traf Falke Valenti zum 4:1-Pausenstand.

Im Schlussdrittel wurde es noch einmal spannend: Binnen anderthalb Minuten trafen die Kurstädter zwei Mal in das Tor der Gastgeber: Zunächst verkürzte Simon Gnyp (49.), bevor Marc El-Sayed (50.) den Anschlusstreffer erzielte. In Minute 56 kassierte Heilbronns Dylan Wruck eine Strafzeit nach einem Check gegen die Bande, aber die Unterländer überstanden das Unterzahlspiel. EC-Goalie Felix Bick verließ zugunsten eines weiteren Feldspielers das Eis. Diesen Umstand nutzte Wruck mit seinem Treffer in das leere Tor zum 5:3-Endstand.

Ein verrücktes Spiel sahen derweil die Zuschauer in Bayreuth: Die Bayreuth Tigers lagen im Spiel gegen die Löwen Frankfurt mit 2:5 zurück – da waren gerade 27 Minuten gespielt. Dann starteten die Wagnerstädter eine starke Aufholjagd und nach 40 Minuten lagen die Tigers nur noch mit einem Tor zurück. Im Schlussdrittel drehten die Bayern dann das Spiel und gewannen mit 10:7.

Die Ergebnisse im Überblick:

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