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Kaufbeuren und Dresden stehen im Viertelfinale
08.03.2020Bild: Tom Georgi / Benjamin Lahr

Kaufbeuren und Dresden stehen im Viertelfinale

Für Bietigheim und Bad Nauheim ist die Saison beendet.

Dresdner Eislöwen - EC Bad Nauheim

Um das Saisonaus zu verhindern, war Bad Nauheim zum Siegen verdammt und dementsprechend kamen die Roten Teufel druckvoll aus der Kabine. Es waren gerade 72 Sekunden absolviert, als Zach Hamill die Gäste in Front brachte. Nach einem Beinstellen kassierte EC-Kapitän Marc El-Sayed eine Strafe. Das Powerplay nutzte Eislöwe Jordan Knackstedt gekonnt zum Ausgleich (9.). Kurz darauf vereitelte Dresdens Goalie Riku Helenius mit einer starken Parade die Führung der Hessen. Der Torschütze zum 1:1 musste wenig später wegen übertriebener Härte in die Kühlbox. In eigener Unterzahl konterten die Blau-Weißen und Timo Walther netzte die Scheibe zur Führung ein (16.). Bad Nauheim versuchte noch vor der Pause auszugleichen, es blieb aber bei dem 2:1 für Dresden.

Im zweiten Drittel kassierten die Kurstädter binnen 23 Sekunden zwei Strafzeiten, da Mike Card (Stockschlag) und Marcel Kahle (übertriebener Härte) jeweils eine kleine Strafe bekamen. Im doppelten Überzahlspiel schlugen die Gastgeber zu und Alexander Dotzler baute die Führung aus (28.). Weitere 30 Sekunden später gab es erneut eine Strafe und Nicolas Cornett musste nach einem Ellbogen-Check in die Kühlbox. Dresden spielte wieder mit zwei Mann mehr auf dem Eis und Kapitän Thomas Pielmeier traf zum 4:1. Die Hauptschiedsrichter konsultierten den Videobeweis und bestätigten ihre Tor-Entscheidung. Kurz darauf legte Eislöwe Petr Pohl nach und schraubte mit seinem Treffer den Spielstand in die Höhe (30.). In Folge wog das Spiel hin und her. In der letzten Spielminute des Mitteldrittels kassierte Eislöwe Dale Mitchell wegen eines Stockschlags eine Strafe. Kurz vor der Pausensirene konnte Bad Nauheim durch den Treffer von Jack Combs verkürzen. Der Treffer wurde zudem per Videobeweis bestätigt. Mit dem 5:2 für die Sachsen ging es in die Pause.

Im dritten Spielabschnitt waren gerade 51 Sekunden absolviert, da netzte Tyler Fiddler die Scheibe in das Tor der Blau-Weißen ein. Das Spiel war weiter intensiv und beide Teams hatten ihre Möglichkeiten. In Minute 51 gab es nach einem Stockschlag von Bad Nauheims Jesper Kokkila einen Penalty für die Sachsen. Pohl lief an und verwandelte den Strafschuss zum 6:3. Die Hausherren agierten souverän und clever. Die Gäste bekamen weitere Strafen und die Eislöwen spielten weiter in doppelter Überzahl. Dresden nutzte dies durch den Treffer von Knackstedt gekonnt (54.). Kurz darauf musste EC-Spieler Daniel Ketter wegen Spielverzögerung in die Kühlbox und Dotzler traf zum 8:3. Dies war gleichzeitig der Endstand und die Blau-Weißen bejubelten den zweiten Sieg und somit den Einzug in das Viertelfinale.

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ESV Kaufbeuren - Bietigheim Steelers

Ein spannendes und ausgeglichenes erstes Drittel sahen die Zuschauer in der erdgas schwaben arena. Die erste Strafzeit kassierte Bietigheims Matt McKnight nach einem Beinstellen, aber die Hausherren konnten das Überzahlspiel nicht nutzen. Es lief die siebte Spielminute, als clever fit Top Scorer Sami Blomqvist Kaufbeuren in Front brachte. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und das Spiel nahm an Intensität zu. Strafzeiten gab es auf beiden Seiten. Kurz vor der Pausensirene hatten die Steelers die große Chance auszugleichen, aber der Puck traf nur den Pfosten. Somit ging es mit der knappen Führung der Allgäuer in die Kabinen.

Lange Zeit blieb es im Mittelabschnitt bei dem Spielstand, doch die Gäste drängten auf das 1:1. Es lief die 31. Minute, als Mychal Monteith für die Schwaben ausgleichen konnten. Kurz darauf musste Steeler Mark Ledlin wegen hohen Stocks auf der Strafbank Platz nehmen und Joker Max Schmidle sorgte in Überzahl für den Führungstreffer (35.). Bietigheim fand durch den Treffer nur 36 Sekunden später die Antwort, als Brett Breitkreuz das 2:2 markierte. Mit dem Unentschieden verabschiedeten sich die Teams in die Pause.

Die Gäste starteten gut in den dritten Spielabschnitt, konnten die Scheibe aber nicht im gegnerischen Tor unterbringen. In Folge gab es auf beiden Seiten Chancen. Die Kaufbeurer hatten zwei sehr gute Möglichkeiten, doch in letzter Sekunde konnte von einem Steeler noch verhindert werden, dass der Puck die Torlinie überquerte – oder doch nicht? Die Hauptschiedsrichter konsultierten den Videobeweis mit der Entscheidung kein Tor für die Hausherren, da das Spielgerät die Torlinie nicht im vollem Umfang überquert hatte. Wenig später hatte Alexander Preibisch die große Möglichkeit die Gäste in Front zu bringen, aber es blieb bei dem 2:2. Es blieb weiter spannend, es gab Chancen auf beiden Seiten. Die Fans stellten sich schon auf eine Verlängerung ein, aber elf Sekunden vor der Schlusssirene markierte Joseph Lewis den 3:2-Siegtreffer für Kaufbeuren. Somit sicherte sich der ESVK den zweiten Sieg und zieht in das Viertelfinale ein.

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