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Steve Hanusch und Toni Ritter wechseln nach Weißwasser
21.04.2021Bild: NIKITA

Steve Hanusch und Toni Ritter wechseln nach Weißwasser

Zwei ehemalige Jungfüchse kehren in ihren Heimatverein zurück

Die Verantwortlichen der Lausitzer Füchse stecken mitten in den Vorbereitungen für die kommende Saison. Und nun kehren mit Steve Hanusch und Toni Ritter zwei ehemalige Jungfüchse in den Fuchsbau und damit zu ihren Wurzeln zurück. Viele Jahre haben die beiden in der DEL und der DEL2 für verschiedene Clubs gespielt.

Steve Hanusch, dessen Vater Torsten (Otto) Hanusch selbst Füchse-Spieler (588 Spiele) war und nun den Nachwuchs beim ESW betreut, durchlief die Nachwuchsmannschaften beim Eissport in Weißwasser. Über die Jungadler Mannheim und den Nachwuchs des Krefelder EV kam er 2008 zu denEisbären Berlin. Mit einer Förderlizenz spielte er auch für die Eisbären Juniors und die Dresdner Eislöwen. 2012 führte ihn sein Weg nach Krefeld, wo er für die Pinguine in der DEL 179 Spiele absolvierte. Per Förderlizenz spielberechtigt gab er bereits 2013/2014 eine kurze Stippvisite (fünf Spiele) im Fuchsbau ab. Seinem kurzen Engagement bei den Kassel Huskies folgte 2017 die Verpflichtung bei den Dresdner Eislöwen, wo er bis jetzt spielte. Insgesamt kann der 30-jährige Rechtsschütze auf 389 Spiele in der DEL2 zurückblicken. Durch seine defensiven Stärken und sein Auge für den Mitspieler soll Steve bei den Füchsen eine zentrale Rolle einnehmen. Er hat das Potential für einen echten Führungsspieler und soll mit seiner Erfahrung auch die jungen Spieler inspirieren und unterstützen.

Auch Toni Ritter kommt von den Dresdner Eislöwen und kann ebenfalls auf eine Menge an Erfahrung aus der DEL und der DEL2 verweisen.

Den in Bad Muskau geborenen Jungspund zog es 2006 zunächst ins DNL-Team der Jungadler Mannheim. Bereits 2008/09 sammelte er erste DEL2-Erfahrungen als Förderlizenzspieler bei den Heilbronner Falken. Dann folgten zwei Jahre in Kanada in der QMJHL, einer Nachwuchsliga. Unter anderem stand er für den Nachwuchs der Montreal Canadians auf dem Eis. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland 2010 spielte er wieder für die Adler Mannheim, doch diesmal in der DEL. Auch für die Heilbronner Falken lief er 27 Mal in der DEL2 auf. Es folgten Einsätze bei DEL-Clubs wie Krefeld, Iserlohn, München und Schwenningen. Während seiner drei Jahre in München wurde er 2013/14 in die deutsche Nationalmannschaft berufen und absolvierte drei Spiele. 2016 wechselte er nach Kassel, wo er weitere drei Jahre spielte. Seit 2019 lief er für die Dresdner Eislöwen auf. In 99 Spielen erzielte er für den Club aus der Landeshauptstadt 27 Tore und gab 48 Torvorlagen. Mit Toni soll nicht nur mehr Torgefahr ins Füchse-Spiel kommen, sondern auch bei den Special-Teams mehr Kontinuität und Erfolg.

Dirk Rohrbach - Geschäftsführer: „Ich freue mich sehr, dass zwei Lausitzer wieder bei den Füchsen spielen werden. Nach der durchwachsenen Saison ohne Zuschauer wollten wir mit der Verpflichtung von Steve und Toni ein Zeichen auch an unsere Fans setzen. Einheimische Spieler stärken das Lokalkolorit und erleichtern die Identifizierung mit der Mannschaft. Wir hoffen, dass beide dazu beitragen, die Euphorie und die Freude am Eishockeysport in Weißwasser neu zu wecken, denn unser Profiteam benötigt Führungsspieler und unser Nachwuchs Vorbilder.“

Steve Hanusch: „Ich freue mich auf den Verein, wo alles begann. Ich verbinde schöne Zeiten mit dem Eishockey in Weißwasser. Sie haben mich mein ganzes Leben begleitet. Mein Vater und zugleich auch mein Vorbild hat über 580 Spiele für den Verein bestritten und jetzt hier auflaufen zu können freut und ehrt mich zugleich. Meine Familie und viele Freunde leben hier, einfach ein tolles Gefühl zurück zu sein. Am meisten freue ich mich aber auf die Fans im Fuchsbau, denn die Stimmung ist unglaublich!“

Toni Ritter: „Dirk Rohrbach und ich haben den Kontakt über die vielen Jahre eigentlich immer aufrecht erhalten. In den letzten Wochen hat er sich dann natürlich bedeutend intensiviert. Auch wenn man sich als Weißwasseraner für einen anderen Club die Schlittschuhe schnürt, verfolgt man seinen Heimatverein in allen Bereichen und beobachtet die gute Arbeit, die in den letzten Jahren am Standort geleistet wurde. Es war für mich schon als Nachwuchsspieler in diesem Traditionsverein eine große Ehre mit dem Fuchs auf der Brust, daher freut es mich umso mehr, ab der kommenden Saison wieder das Füchse Trikot tragen zu dürfen. Für uns Profis ist es ja oft eine Floskel, von den besten Fans der Liga zu sprechen, aber dass was die Füchse-Fans Saison für Saison auf den Rängen abbrennen, ob bei Heimspielen oder Auswärts ist einmalig in der Liga! Deswegen hoffe ich, dass endlich die gewohnte Normalität in unser Leben zurückkehrt und wir in der neuen Saison wieder gemeinsam einen vollen Fuchsbau erleben können.“

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