Alles bereit für die Playoffs - präsentiert von Eisenbach Sport
Spannende Serien erwartet / kein Shootout mehr / keine Nachrücker-Regelung
Am Donnerstagabend beginnen die Playoffs – bekanntlich die schönste Zeit des Jahres. Alles wird intensiver, emotionaler und nervenaufreibender – egal ob für die Mannschaften oder die Fans. Und dennoch sind die Playoffs anders als in den Jahren zuvor. Denn etwas ganz Wichtiges fehlt: Die Fans in den Arenen. Unterstützen können die Eishockey-Begeisterten von zu Hause via SpradeTV.
Erstmals nach 2006 kann es wieder einen Aufsteiger in die DEL geben – mit den EC Kassel Huskies, den Löwen Frankfurt und den Bietigheim Steelers sind alle drei Aufstiegskandidaten in den Playoffs dabei. Für einen Clubs platzt definitiv nach dem Viertelfinale der Aufstiegstraum, denn Bietigheim und Frankfurt treffen bereits in der ersten Runde aufeinander.
In der jeweiligen Best-of-Five-Serie gilt es für die Teams drei Siege im Viertelfinale zu holen, um in die nächste Runde zu kommen. Wenn nach der regulären Spielzeit kein Sieger ermittelt wurde, geht die Partie in die Verlängerung. Angesetzt ist die Overtime mit 20 Minuten. Die Pausenzeit beträgt 15 Minuten und das Eis wird neu aufbereitet. Die Mannschaft, welche das erste Tor in der Verlängerung erzielt, ist der Sieger der Partie. Die Verlängerung findet im „Fünf-gegen-Fünf-Modus“ statt. Sollte in der ersten Overtime kein Team ein Tor erzielen, wird die Verlängerung mit einer 15-minütigen Pause und Eisaufbereitung solange wiederholt, bis der entscheidende Treffer erzielt werden konnte.
Die Top Scorer-Wertung wird in der Statistik weitergeführt, aber nicht noch einmal ausgezeichnet. Vielmehr wird im Anschluss an das Playoff-Finale der MVP - der wertvollste Spieler - der Playoffs geehrt. Die weiteren Paarungen im Halbfinale ergeben sich aus den Platzierungen der Hauptrunde. Das bedeutet, der Bestplatzierte spielt gegen den Letztplatzierten.
Neu in den Playoff-Spielen ist die Anspielprozedur durch die Schiedsrichter. Der Hauptschiedsrichter in der Mitte beendet die Wechselprozedur (Wechselzeichen), indem er den nächsten Anspielort anzeigt und hierbei mit einem Pfiff signalisiert, dass die Anspielprozedur beginnt. Der Hauptschiedsrichter hat hierbei darauf zu achten, dass sich keine Spieler in seiner unmittelbaren Nähe befinden. Der Linienrichter fordert falls nötig, die Spieler nur noch verbal dazu auf das Anspiel durchzuführen. Dies wurde eingeführt um die Aerosol-Belastung zu reduzieren.
Für die Playoffs gibt es keine sogenannte Nachrücker-Regelung. Die geforderte Mindestspieleranzahl ist bei neun Feldspielern und einem Torhüter geblieben. Sofern das Nichtantreten bei einer Partie in den Playoffs auf eine behördlich angeordnete Quarantänemaßnahme in Folge der Covid-19-Pandemie zurückzuführen ist, wird nur das betreffende Spiel als verloren gewertet, die betreffende Runde bleibt unberührt. Sollte eine Playoff-Serie aufgrund eines Nichtantretens beider Teams mit ausreichender Spielerzahl ausfallen und sich damit kein Team für die nächste Playoff-Runde qualifizieren, zieht der bestplatzierte Qualifizierte der nächsten Runde in die jeweils darauffolgende Runde ein. Die betreffende Runde wird für den bestplatzierten Qualifizierten als gewonnen gewertet. Sollte nur eine Mannschaft für das Playoff-Finale qualifiziert sein, ist diese Mannschaft Sieger des Finales und „Meister der DEL2 des Jahres 2021“.
EC Kassel Huskies – Heilbronner Falken
Die Kassel Huskies haben ganz klar eine Mission: Den Aufstieg in die DEL. Darauf war die gesamte Saison ausgerichtet und die Schlittenhunde haben bisher mehr als überzeugt. Mit dem erstmaligen Gewinn der Hauptrunde unterstrichen die Nordhessen ihre Ambitionen. In dieser Spielzeit gab es drei Partien und alle waren denkbar eng. Zwei Siege sicherten sich die Huskies, im letzten Aufeinandertreffen gingen die Unterländer als Sieger vom Eis.
Ergebnisse aus der Hauptrunde:
24.01.21 EC Kassel Huskies – Heilbronner Falken 4:3
26.02.21 Heilbronner Falken - EC Kassel Huskies 3:4 n.P.
02.03.21 Heilbronner Falken - EC Kassel Huskies 4:2
Tölzer Löwen – Ravensburg Towerstars
„Wir alle sind definitiv heiß darauf, dass es jetzt endlich losgeht“, betonte der Towerstars-Coach Marc Vorderbrüggen. Dass die Oberschwaben zunächst auswärts starten, kommt den Towerstars nicht ungelegen. „Der Druck, zu Beginn der Serie den Heimvorteil zu nutzen, liegt bei Bad Tölz“, erklärte er weiter. Dies wird unterstrichen, dass in der Hauptrunde stets das Auswärtsteam das Eis als Sieger verlassen hat.
Ergebnisse aus der Hauptrunde:
06.11.20 Tölzer Löwen - Ravensburg Towerstars 3:6
18.12.20 Ravensburg Towerstars – Tölzer Löwen 2:3
31.01.21 Tölzer Löwen - Ravensburg Towerstars 1:4
04.03.21 Ravensburg Towerstars – Tölzer Löwen 1:5
EHC Freiburg – ESV Kaufbeuren
In dem Duell Freiburg gegen Kaufbeuren könnte der Heimvorteil zum Zünglein an der Waage werden. In allen vier Hauptrunden-Duellen siegten stets die Heimmannschaften. Dies verspricht zudem eine spannende Serie, denn die Partien waren in dieser Spielzeit spannend und eng.
Ergebnisse aus der Hauptrunde:
08.12.20 EHC Freiburg – ESV Kaufbeuren 4:3
30.12.20 ESV Kaufbeuren - EHC Freiburg 6:2 / 5:0 durch Spielwertung
14.02.21 EHC Freiburg – ESV Kaufbeuren 3:2
20.03.21 ESV Kaufbeuren - EHC Freiburg 4:1
Bietigheim Steelers – Löwen Frankfurt
Bietigheim gegen Frankfurt – keine Serie wie jede andere. Der Gewinner darf weiterhin um den Aufstieg spielen, für den Verlierer ist der große Traum geplatzt. Drei Siege sicherten sich die Ellentaler in der Hauptrunde, die Löwen gewannen das letzte Aufeinandertreffen. Eine nervenaufreibende Serie für alle Beteiligten und Spannung pur wird erwartet.
Ergebnisse aus der Hauptrunde:
22.11.20 Bietigheim Steelers - Löwen Frankfurt 7:2
12.02.21 Bietigheim Steelers - Löwen Frankfurt 5:0
16.02.21 Löwen Frankfurt – Bietigheim Steelers 5:7
18.03.21 Löwen Frankfurt – Bietigheim Steelers 3:2