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Freiburg wehrt Matchpuck ab
07.05.2021Bild: Jan-Malte Diekmann / Achim Keller

Freiburg wehrt Matchpuck ab

Kassel sichert sich die Serienführung

EC Kassel Huskies - Ravensburg Towerstars

Die Schlittenhunde zeigten einen Start nach Maß. Nach nur 33 gespielten Sekunden brachte Corey Trivino die Hausherren in Front. Der Treffer wurde zudem per Videobeweis überprüft. In der siebten Minute hatten die Gäste eine gute Chance zum Ausgleich, aber Huskies-Goalie Gerald Kuhn war zur Stelle. Es lief die elfte Minute, als die Ravensburger konterten und Mathieu Pompei das 1:1 erzielte. Die ersten Strafen gab es dann auf beiden Seiten. Wegen übertriebener Härte musste Kassels Oliver Granz und Towerstar Justin Volek pausieren und es ging mit Vier gegen Vier weiter – diese Spielsituation konnte aber kein Team nutzen. Die Nordhessen versuchten noch im ersten Drittel in Führung zu gehen, aber am Towerstars-Goalie Olafr Schmidt war kein Vorbeikommen. Somit verabschiedeten sich die Teams mit den Unentschieden in die Kabinen.

Die Hausherren starteten wieder druckvoll in das Drittel und hatten durch Vincent Saponari die große Chance zum 2:1, aber der Puck traf nur den Pfosten. Wenig später landete die Scheibe dann im Tor der Gäste, als Ryan Olsen (22.) seine Chance nutzte. Auch in Folge hatten die Schlittenhunde Torgelegenheiten, aber es blieb beim 2:1. In der 28. Minute gelang es den Gästen erneut durch James Bettauer auszugleichen. Nur wenig später kassierte Husky Lois Spitzner eine Strafe wegen Behinderung, doch die Hausherren überstanden das Unterzahlspiel ohne Gegentreffer. Dann kamen die Gastgeber zu ihrem Powerplay, da Pompei wegen Stockschlags zwei Minuten kassierte, aber auch die Schlittenhunde konnten kein Kapital daraus schlagen. Ravensburg war wieder komplett und hatte im Konter die große Chance zur Führung, doch es blieb beim 2:2 – und es gab die nächste Strafe. Kassels Derek Dinger pausierte wegen Hakens. Doch auch in diesem Überzahlspiel fiel kein Tor. Joel Keussen bekam zwei Minuten nach einem Haken, verletzte sich jedoch dabei, sodass Tim Lucca Krüger die Strafzeit für ihn absaß. Doch allzu lange war er nicht in der Kühlbox, da John Henrion (37.) die Towerstars in Front brachte. Die Hausherren antworteten wenig später und Saponari traf zum 3:3-Pausenstand.

Die Huskies konnten in der 44. Minute durch Verteidiger Keussen wieder in Führung gehen und spielten nach einer Strafe wegen Hakens von Bettauer mit einem Mann mehr. Diesmal waren die Nordhessen im Powerplay erfolgreich und Philippe Cornet (46.) traf zum 5:3. Wegen einer Behinderung musste Kassels Olsen auf der Strafbank Platz nehmen, aber die Schlittenhunde agierten in Unterzahl gut. Die Hausherren waren gerade wieder komplett, da verpasste Lukas Laub das nächste Tor für die Huskies. Das 6:3 fiel dann in der 54. Minute oder doch nicht? Die Hauptschiedsrichter konsultierten den Videobeweis und gaben den Treffer von Trivino. Nur wenige Sekunden später trafen die Huskies erneut und auch hier wurde der Videobeweis zu Rate gezogen, aber auch hier war der Treffer korrekt. Torschütze zum 7:3 war Ryon Moser. Dies war gleichzeitig das Endergebnis. Durch diesen Erfolg haben die Schlittenhunde den ersten Matchpuck und können am Sonntag mit einem Sieg in das Finale einziehen.

 

EHC Freiburg - Bietigheim Steelers

Die Gäste verbuchten die erste Torgelegenheit in dem Duell, doch EHC-Torhüter Enrico Salvarani war zur Stelle. Kurz darauf fiel dann aber der Führungstreffer für die Steelers. Es war C.J. Stretch, der den Puck in der vierten Minute einnetzte. Die Bietigheimer ließen nur wenig Großchancen der Freiburger zu, verpassten es aber auch selbst, einen Treffer nachzulegen. Somit ging es mit der knappen Gästeführung in die Pause.

Die Ellentaler kamen gut aus der Kabine und nach 32 absolvierten Sekunden traf Riley Sheen zum 2:0 für die Steelers. Kurz darauf hatte Freiburgs Alexander Brückmann die Chance zum Anschluss, aber Bietigheims Goalie Leon Doubrawa parierte den Schuss. Es lief die 27. Minute, da markierte Andreé Hult den Anschlusstreffer für die Wölfe. Und kurz darauf hatte Jake Ustorf die Möglichkeit zum Ausgleich, aber Doubrawa verhinderte dies. Wenig später stellte Stretch (30.) mit seinem zweiten Treffer den alten Abstand wieder her. In der 32. Minute konsultierten die Hauptschiedsrichter den Videobeweis, um zu überprüfen ob der Puck im Tor der Gäste war. Nach erneuter Sichtung der Szene gaben die Referees das Tor von Scott Allen. Die Partie wog hin und her und die Freiburger hatten durch Nick Pageau den Ausgleich auf der Kelle, aber sein Abschluss blieb ohne Erfolg. Mit der 3:2-Führung für Bietigheim verabschiedeten sich die Teams in die Kabinen.  

Gut dreieinhalb Minuten waren im dritten Spielabschnitt absolviert, da konnten die Breisgauer durch den Treffer von Evan Mosey den Spielstand ausgleichen. Kurz darauf folgte die erste Strafe in dieser Partie und Benjamin Zientek pausierte wegen Beinstellens. Nach 70 Sekunden musste dann Freiburgs Hult nach einem Stockschlag in die Kühlbox, doch Tore fielen erstmal keine. Es lief die 50. Minute, als EHC-Spieler Marc Wittfoth seine Mannschaft erstmals am Abend in Front brachte. Kurz darauf kassierte Bietigheims Benjamin Zientek eine Strafe wegen eines Checks gegen die Bande, aber Freiburg konnte das Überzahlspiel nicht nutzen. Besser machten es die Gäste. Ebenfalls wegen Bandenchecks pausierte Christian Billich und Sheen (55.) markierte den Ausgleich für die Schwaben. Das Spiel blieb intensiv und beide Mannschaften schenkten sich nichts. Es waren noch 67 Sekunden zu spielen, da landete die Scheibe im Tor der Gäste. Die Referees konsultierten den Videobeweis und gaben den Treffer von Billich. Bietigheims Cheftrainer Daniel Naud nahm seinen Goalie zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis, doch es blieb beim 5:4 für Freiburg. Somit wehrten die Wölfe den ersten Matchpuck der Steelers ab und am Sonntag kommt es zu Spiel vier.

 

Die Ergebnisse im Überblick:


ECK

7 - 3

(1:1;2:2;4:0)
Schüsse:
46:23 (15:9,13:11,18:3)


RVT
EC Kassel Huskies Statistiken Ravensburg Towerstars
Tore: 1:0 Lukas Laub (0:33/EQ), 1:1 Mathieu Pompei (10:04/EQ), 2:1 Ryan Olsen (21:54/EQ), 2:2 Joshua Samanski (27:07/EQ), 2:3 John Henrion (36:42/PP1), 3:3 Vincent Saponari (39:31/EQ), 4:3 Joel Keussen (44:18/EQ), 5:3 Philippe Cornet (45:28/PP1), 6:3 Corey Trivino (53:58/EQ), 7:3 Ryon Moser (54:20/EQ)
Zuschauer: 0 Strafminuten: 14 / 22 Powerplay: 1-3 / 1-4
Schiedsrichter: Apel, Mischa, Hoppe, Benjamin, Laudan, John-Darren, Laudan, Julian, Krimm, Oliver


FRB

5 - 4

(0:1;2:2;3:1)
Schüsse:
39:34 (13:15,12:10,14:9)


SCB
EHC Freiburg Statistiken Bietigheim Steelers
Tore: 0:1 C.J. Stretch (3:53/EQ), 0:2 Riley Sheen (20:32/EQ), 1:2 Andreé Hult (26:38/EQ), 1:3 C.J. Stretch (29:12/EQ), 2:3 Scott Allen (31:29/EQ), 3:3 Evan Mosey (43:37/EQ), 4:3 Marc Wittfoth (49:45/EQ), 4:4 Riley Sheen (54:38/PP1), 5:4 Christian Billich (58:53/EQ)
Zuschauer: 0 Strafminuten: 6 / 6 Powerplay: 0-2 / 1-2
Schiedsrichter: Bauer, Stephan, Hinterdobler, Kilian, Kalnik, Thomas, Spiegl, Dominik, Stegner, Lutz

 

 

 

 

 

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