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Bietigheim steht im Finale
11.05.2021Bild: Achim Keller

Bietigheim steht im Finale

Steelers entscheiden Spiel Nummer fünf mit 4:2 für sich

Die Steelers starteten druckvoll in das erste Drittel, erspielten sich einige Möglichkeiten, aber EHC-Goalie Enrico Salvarani war stets zur Stelle. Die Breisgauer hatten eine sehr gute Konterchance, doch sie verpassten die Führung. In der fünften Minute folgte die erste Strafe und C.J. Stretch musste wegen Hakens auf der Gäste-Strafbank Platz nehmen. Die Schwaben überstanden das Unterzahlspiel problemlos. Wenig später hatten die Hausherren eine weitere gute Torgelegenheit, konnten diese jedoch nicht nutzen. Im Gegenzug brachte Bietigheims Tim Schüle (8.) seine Mannschaft in Front. Die Schwaben agierten clever und zeigten ein gutes Forechecking. In Folge gab es auf beiden Seiten Chancen, aber es blieb nach 20 Minuten bei der knappen Gästeführung.  

Es lief die 25. Minute, als die Scheibe im Tor der Wölfe landete. Die Hauptschiedsrichter zeigten kein Tor aufgrund eines zu hohen Stocks an, konsultierten aber den Videobeweis. Nach erneuter Sichtung dieser Szene blieben die Referees bei ihrer Entscheidung. Kurz drauf gab es die zweite Strafe in der Partie und Steeler Norman Hauner pausierte wegen eines Checks gegen die Bande. In Unterzahl hatten die Gäste durch Benjamin Zientek die Chance zum nächsten Treffer, aber sein Abschluss blieb ohne Erfolg. Kurz darauf hatten die Breisgauer den Ausgleich auf der Kelle, doch Steelers-Goalie Leon Doubrawa vereitelte dies. Somit überstanden die Schwaben das Unterzahlspiel ohne Gegentreffer und konnten wenig später die Scheibe einnetzen. Es war Alexander Preibisch (30.), der den Abpraller nutzte und somit die Führung ausbaute. Nur wenige Augenblicke danach gab es eine weitere Möglichkeit für die Ellentaler, doch Salvarani parierte. In Folge nahm das Spiel an Intensität zu. Als die 33. Minute lief, bekamen die Freiburger einen Penalty zugesprochen. Christoph Kiefersauer trat an und verwandelte den Strafschuss zum Anschlusstreffer für die Wölfe. Danach kassierte Zientek eine Strafe wegen Beinstellens. Diesmal konnte der EHC das Powerplay nutzen und Christian Billich (35.) markierte das 2:2. Die Hauptschiedsrichter bestätigten den Treffer zudem per Videobeweis. Kurz darauf gab es die erste Strafe aufseiten der Gastgeber und Kiefersauer bekam zwei Minuten wegen Beinstellens, doch die Bietigheimer konnten aus dem Überzahlspiel kein Kapital schlagen. Nach einem hohen Stock mit Verletzungsfolge kassierte Steeler Robin Just insgesamt vier Minuten. Bis zur Pausensirene fiel kein Tor, sodass sich die Teams mit dem 2:2 in die Kabinen verabschiedeten.

Zu Beginn des dritten Spielabschnitts agierten die Breisgauer noch über zwei Minuten mit einem Mann mehr auf dem Eis, doch ein Tor konnten sie nicht erzielen. In Folge versuchten die Gäste den Führungstreffer zu markieren – mit Erfolg. In der 47. Minute brachte Hauner die Steelers wieder in Front. Kurz darauf kam es zu einer kuriosen Tor-Szene. Während des Powerbreaks gingen die Referees zum Videobeweis und schauten, ob sich die Scheibe im Tor der Schwaben befand. Doch es war nicht das Spielgerät welches im Tor landete, sodass es bei der Führung für Bietigheim blieb. In Folge agierten die Wölfe druckvoll und versuchten den Ausgleich zu markieren, aber Doubrawa verhinderte dies. Nach einem hohen Stock von EHC-Spieler Peter Spornberger musste er in die Kühlbox. Wenig später musste auch sein Teamkollege Alexander Brückmann wegen Stockschlags auf die Strafbank und für 22 Sekunden spielten die Ellentaler in doppelter Überzahl. Doch es blieb bei der knappen Steelers-Führung. Die Freiburger waren wieder komplett, da kassierte der nächste Wolf zwei Minuten und Brückmann pausierte wegen Hakens, aber auch dieses Unterzahlspiel überstanden die Breisgauer ohne Gegentreffer. EHC-Cheftrainer Peter Russell nahm eine Auszeit und Goalie Salvarani blieb zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Den Umstand des leeren Tores nutzte Matt McKnight. Wenig später bekam Bietigheim einen Penalty zugesprochen, aber Brett Breitkreuz scheiterte an Salvarani. Am Ende sicherten sich die Steelers den entscheidenden Sieg und ziehen in das Finale ein.


FRB

2 - 4

(0:1;2:1;0:2)
Schüsse:
23:57 (9:19,9:18,5:20)


SCB
EHC Freiburg Statistiken Bietigheim Steelers
Tore: 0:1 Tim Schüle (7:27/EQ), 0:2 Alexander Preibisch (29:10/EQ), 1:2 Christoph Kiefersauer (32:45/PS), 2:2 Christian Billich (34:25/PP1), 2:3 Norman Hauner (46:56/EQ), 2:4 Matt McKnight (59:15/EQ/EN)
Zuschauer: 0 Strafminuten: 8 / 10 Powerplay: 1-5 / 0-4
Schiedsrichter: Brill, Marcus, Haupt, Bastian, Kalnik, Thomas, Spiegl, Dominik, Stegner, Lutz

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