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Kassel sichert sich im Finale den ersten Matchpuck
16.05.2021Bild: Timo Raiser

Kassel sichert sich im Finale den ersten Matchpuck

Die Huskies besiegen die Steelers mit 4:1

Im Finalspiel Nummer zwei standen den Steelers Brett Breitkreuz und Riley Sheen verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Beide Mannschaften legten ein hohes Tempo vor. Die Partie wog hin und her und sowohl Bietigheim als auch Kassel hatten eine sehr gute Chance, aber beide Goalies parierten stark. Es blieb weiterhin spannend, wobei sich die Hausherren mit zunehmender Spieldauer die besseren Torgelegenheiten erarbeiteten. Die Partie nahm an Härte, Intensität und Emotionalität zu. Es lief die 18. Minute, da kassierte Husky Ryan Olsen nach einem Check gegen den Kopf oder Nacken eine große plus Spieldauerdisziplinarstrafe. Da es danach auf beiden Seiten zu Rangeleien kam gab es weitere Strafen wegen übertriebener Härte. Somit ging es zunächst mit Vier gegen Vier weiter, bevor die Ellentaler zu ihrem noch dreiminütigen Powerplay kamen. Kurz darauf hatte Kassels Lois Spitzner die große Chance zur Führung, aber Steelers-Goalie Leon Doubrawa glänzte mit einer Parade. Im ersten Abschnitt standen noch 17 Sekunden auf der Uhr, als Benjamin Zientek im Powerplay einen Abpraller nutzte und das 1:0 für Bietigheim erzielte. Die Hauptschiedsrichter bestätigten den Treffer zudem per Videobeweis. Nach dem Tor gab es weitere Handgreiflichkeiten und wieder gab es Strafen auf beiden Seiten. Bei den Gastgebern der Torschütze sowie C.J. Stretch und bei den Schlittenhunden Gerald Kuhn sowie Oliver Granz. Mit der knappen Führung der Schwaben gingen die Teams in die erste Pause.

Im Mitteldrittel hatte in Minute 25 Norman Hauner das 2:0 auf der Kelle, aber der Puck ging knapp am Tor vorbei. Wenig später hatten die Gäste gute Möglichkeiten, aber auch sie bekamen die Scheibe nicht im Tor unter. Es lief die 30. Minute, da bekam Husky Granz eine Strafe wegen Haltens. Im Überzahlspiel hatte Hauner die nächste Großchance, diesmal traf der Puck den Pfosten. Danach kassierte Calvin Pokorny eine Strafzeit wegen Beinstellens. Die Nordhessen agierten druckvoll und hatten mehrfach den Ausgleich auf dem Schläger. Eine Situation überprüften die Referees mittels Videobeweis, aber die Scheibe war nicht im Tor. Doch lange mussten die Gäste auf das 1:1 nicht mehr warten, denn Vincent Saponari traf in der 38. Minute in das Kreuzeck. Kurz darauf folgte die nächste Strafe und Kassels Eric Valentin pausierte wegen Hakens. Nach einer Minute Powerplay musste Steeler Zientek wegen Stockschlags in die Kühlbox. Nur wenige Sekunden danach kassierte Saponari nach einer Behinderung zwei Minuten und für die noch 20 verbleibenden Sekunden im zweiten Drittel ging es mit Vier gegen Drei für die Steelers weiter – ein Tor sollte aber nicht fallen, sodass sich die Teams mit dem Unentschieden in die Kabinen verabschiedeten.

Nachdem im dritten Spielabschnitt alle Strafzeiten abgelaufen waren, übernahmen die Gäste immer mehr das Spielgeschehen und agierten druckvoll. Zunächst konnte Doubrawa die Führung vereiteln, aber in der 44. Minute brachte Ryon Moser die Huskies in Front. Die Schlittenhunde zeigten auch in Folge ein gutes Forechecking und Kassels Joel Keussen (48.) baute die Führung aus. Nach dem Powerbreak kamen die Hausherren zu zwei Möglichkeiten, doch Kuhn war zur Stelle. Fünf Minuten waren noch zu spielen, da nahm Steelers-Cheftrainer eine Auszeit und auch seinen Goalie zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Als es brenzlig wurde, kam Doubrawa wieder zurück in seinen Kasten und verhinderte einen weiteren Gästetreffer. Wenig später ging der Torhüter wieder vom Eis und Kassel verfehlte das leere Tor nur knapp. Es standen noch 30 Sekunden auf der Uhr, da wurde Valentin vor dem leeren Tor gefoult und es gab ein technisches Tor für Kassel. Somit siegten die Huskies mit 4:1 gegen Bietigheim und sicherten sich den ersten Matchpuck.


SCB

1 - 4

(1:0;0:1;0:3)
Schüsse:
34:28 (20:7,8:9,6:12)


ECK
Bietigheim Steelers Statistiken EC Kassel Huskies
Tore: 1:0 Benjamin Zientek (19:43/PP1), 1:1 Vincent Saponari (37:49/EQ), 1:2 Ryon Moser (43:55/EQ), 1:3 Joel Keussen (47:12/EQ), 1:4 Eric Valentin (59:30/EQ/EN)
Zuschauer: 0 Strafminuten: 12 / 39 Powerplay: 1-6 / 0-1
Schiedsrichter: Bauer, Stephan, Hinterdobler, Kilian, Zettl, Michael, Züchner, Tobias, Feicht, Susanne

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