
31.853 Fans sehen tolles Sachsenderby unter freiem Himmel
Viertgrößte Zuschauerzahl bei einem Liga-Freiluftspiel in Europa. Dresden feiert 4:3 nach Verlängerung
Dresdner Eislöwen - Lausitzer Füchse 4:3 (1:0, 1:1, 1:2, 1:0) OT
Schon früh am Samstag strömten die Menschen zum Dresdner Fußball-Stadion, um beim ersten Freiluft-Event in der DEL2-Geschichte nichts zu verpassen. Und die Fans sollten es nicht bereuen. Ein Legenden –Spiel mit einstigen Cracks wie Sven Felski, Musik von Karat-Leadgitarrist Bernd Römer und Glasperlenspiel, ein spektakuläres Sachsenderby vor einer bemerkenswerten Kulisse: Das 4:3 zwischen den Dresdner Eislöwen und den Lausitzer Füchsen sahen 31.853 Zuschauer. Das ist die vierthöchste Zahl in Europa für ein Liga-Spiel unter freiem Himmel.
"Das war ein Festtag für das deutsche Eishockey, der auch für eine beeindruckende Entwicklung der DEL2 in den vergangenen drei Jahren steht", sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke. Und der für die zweite deutsche Klasse verantwortliche René Rudorisch ergänzte: "Das war der perfekte Startschuss für unsere DEL2-Event-Game-Serie. Mit dem Winter-Derby hat Dresden Maßstäbe gesetzt. Die Eislöwen haben einen Riesen-Job gemacht!"
Das erste große Hightlight der Saison war beim perfekten Bedingungen, Temperaturen um den Gefrierpunkt und Volksfest-Stimmung auf den Rängen sportlich spektakulär. Beide Teams schenkten sich nichts. Dresden hatte dreimal die Nase vorn, dreimal schlugen die Füchse zurück. Die Fans auf den Rängen waren zeitweilig aus dem Häuschen und feierten die Teams mit Sprechchören, den neuen Trainern Bill Stewart (Dresden) und Paul Gardner (Weißwasser) war der Stolz auf die Leistung ihrer Teams anzusehen. Die Tore waren teilweise in der Entstehung bemerkenswert. Exemplarisch sei das 2:1 durch Vladislav Filin erwähnt, der von Kai Wissmann per Rückhand und Harrison Reed perfekt freigespielt wurde.
Am Ende der 60 Minuten hatten beide Teams verdientermaßen einen Zähler sicher. Den Extra-Punkt holten sich die Dresdner. Mirko Sacher stoppte das Spiel mit einem Handgelenkschuss von der blauen Linie zum 4:3. "Beide Teams haben mit Herz und Leidenschaft gekämpft. Es war ein tolles Spiel auf hohem Niveau vor einer tollen Kulisse. Dieses Spiel wird mir ewig in Erinnerung bleiben", sagte Stewart. Sein Kollege Gardner meinte: "Es war ein grandioses Spiel, in dem alle ihr Bestes gegeben haben. Mein Dank geht an alle Beteiligten auch hinter den Kulissen. Ich bin stolz, Teil dieses Events gewesen zu sein."
Tore: 1:0 Mark Cullen (2:28/PP1), 1:1 Greg Classen (22:44/SH1), 2:1 Vladislav Filin (28:18), 2:2 Florian Lüsch (47:00), 3:2 Steven Rupprich (47:33), 3:3 Darren Haydar (56:41/PP1), 4:3 Mirko Sacher (62:02)
Zuschauer: 31.853
35. Spieltag (8. Januar 2016)
Bietigheim Steelers - Fischtown Pinguins 2:0 (1:0, 1:0, 0:0)
Löwen Frankfurt - EC Bad Nauheim 4:0 (0:0, 2:0, 2:0)
EHC Freiburg - ESV Kaufbeuren 4:2 (0:1, 3:0, 1:1)
EC Kassel Huskies - Ravensburg Towerstars 4:5 (1:0, 3:3, 0:1, 0:0, 0:1) SO
Starbulls Rosenheim - Heilbronner Falken 6:4 (3:1, 1:1, 2:2)
Eispiraten Crimmitschau - SC Riessersee 6:3 (1:2, 3:1, 2:0)
35. Spieltag (9. Januar 2016)
Dresdner Eislöwen - Lausitzer Füchse 4:3 (1:0, 1:1, 1:2, 1:0) OT