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An der Nordsee beginnt die „Crunchtime“
10.04.2015Bild: Sven Peter/Hansepixx

An der Nordsee beginnt die „Crunchtime“

Meister Bremerhaven im Spiel 5 wieder mit Miller und Hafenrichter / Mazzolini kehrt bei den Löwen zurück

An der Nordsee geht es am Freitagabend in die Crunchtime. Das Playoff-Halbfinale zwischen Meister Fischtown Pinguins ist zu einer „Best-of-Three“-Serie geworden. Der Sieger kann am Sonntag alles klar machen und in den Finals ab dem 17. April Hauptrundenmeister Bietigheim Steelers fordern. Ähnlich sieht es in der Playdown-Serie aus. Die Heilbronner Falken haben nach dem 4:5 im Marathon-Match am vergangenen Mittwoch und dem Ausgleich zum 2:2 wieder Heimrecht gegen den ESV Kaufbeuren.

Fischtown Pinguins - Löwen Frankfurt (Freitag, 20.00 Uhr, live bei Sprade TV) - Serie: 2:2

Die Prognosen der Trainer Mike Stewart und Tim Kehler haben sich bewahrheitet. Die Serie zwischen Meister Fischtown Pinguins und Aufsteiger Löwen Frankfurt wird lang. Zu den bereits vier absolvierten Duellen kommen nun noch mindestens zwei dazu. „Wir haben jetzt eine Best-of-Three-Serie“, sagten beide Coaches nach dem spektakulären 6:4 Bremerhavens in Spiel 4 am Mittwoch in der Eissporthalle Frankfurt. Mit dem 2:2-Ausgleich holten sich die Titelverteidiger von der Nordsee das Heimrecht zurück. Ein Vorteil muss das nicht sein. Nimmt man die Hauptrunde dazu, haben die Löwen zwei der letzten drei Spiele in der Arena am Wilhelm-Kaisen-Platz gewonnen.  Das 4:2 am Ostermontag war überzeugend. Die Hessen können wieder auf einen ihrer Schlüsselspieler zurückgreifen. Nick Mazzolini ist nach seiner Sperre wieder dabei, er ist vor allem im Powerplay für Frankfurt eine wichtige Kraft. Nicht dabei sein werden der gesperrte David Cespiva und  Richard Gelke nach seiner Matchstrafe am vergangenen Mittwoch. Bei den Gastgebern kann Trainer Stewart, der im Spiel 4 vor allem mit den ersten 40 Minuten sehr zufrieden  war, wieder auf Tim Miller und Jaroslav Hafenrichter zurückgreifen. Das Duo ist für das intensive Forechecking der Pinguins sehr wichtig. Nach dem Spiel am Freitag dann beginnt der Nervenkitzel. Der Verlierer steht am Sonntag erheblich unter Druck.

Bisher:

02.04.2015: Pinguins – Frankfurt 4:0
04.04.2015: Frankfurt – Pinguins 4:1
06.04.2015: Pinguins – Frankfurt 2:4
08.04.2015: Frankfurt – Pinguins 4:6

Heilbronner Falken - ESV Kaufbeuren (Freitag, 20.00 Uhr) – Serie: 2:2

Das Moment wechselte mit jedem Spiel dieser intensiven Playdown-Serie von der einen Seite auf die andere. Vor dem Spiel 5 am Freitagabend in der Kolbenschmidt-Arena in Heilbronn scheint es der ESV Kaufbeuren wieder zu haben. Die Heilbronner Falken hatten sich in den ersten beiden Heimspielen im Kampf um den Klassenerhalt allerdings prächtig präsentiert und sehr kompakte Leistungen abgeliefert. Die Joker waren bei 1:8 Toren im Grunde genommen ohne echte Siegchance. Möglicherweise hat der Marathon am vergangenen Mittwoch aber andere Nachwirkungen als ein Ergebnis innerhalb der regulären Spielzeit. Für den Sieger aus Kaufbeuren war es eine erfolgreiche Achterbahnfahrt. Rückstand, zwei klare Führungen, der Ausgleich und dann das Siegtor von Tim Richter nach knapp 108 Minuten Eishockey. So etwas kann eine Mannschaft tragen. Auf der anderen Seite wurde eine tolle Aufholjagd der Heilbronner nicht belohnt. Da können die Glieder schon einmal schwer werden, auch wenn Falken-Trainer Gerd Wittmann trotz der 26. Auswärtsniederlage in Folge von einem einzigartigen Spiel sprach.

Bisher:

02.04.2015: Heilbronn – Kaufbeuren 4:1
04.04.2015: Kaufbeuren – Heilbronn 6:4
06.04.2015: Heilbronn – Kaufbeuren 4:0
08.04.2015: Kaufbeuren – Heilbronn 5:4 OT

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