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Bietigheim startet mit Sieg – Kassel nicht zu stoppen
26.03.2016Bild: Timo Raiser

Bietigheim startet mit Sieg – Kassel nicht zu stoppen

Steelers gewinnen Spiel 1 gegen Dresden 5:2. Huskies holen sich den Heimvorteil gegen Ravensburg.

Meister Bietigheim Steelers startete erfolgreich in die DEL2-Halbfinalserie gegen die Dresdner Eislöwen. Die Mannschaft von Trainer Kevin Gaudet feierte am Samstag in Spiel 1 gegen den Bezwinger der Fischtown Pinguins einen 5:2-Sieg. Die Kassel Huskies setzten unterdessen ihren Siegeszug fort. Nach dem Viertelfinal-Sweep gegen den hessischen Rivalen Löwen Frankfurt startete die Mannschaft von Trainer Rico Rossi mit einem 4:2 beim Hauptrundendritten Ravensburg Towerstars und holte sich den Heimvorteil.

Ravensburg Towerstars – Kassel Huskies 2:4 (0:2, 1:0, 1:2) – Serie: 0:1

Beide Teams boten vom Startbully weg eine schnelle und abwechslungsreiche Partie, in der die Gastgeber zunächst die klareren Chancen hatten. Das 1:0 für Kassel durch Braden Pimm
kam aus Sicht der Gastgeber etwas unglücklich. Towerstars-Goalie Matthias Nemec konnte die Scheibe nur zur Seite abprallen lassen, Pimm stand völlig frei am linken Pfosten und schob kompromisslos ein. Doch auch danach drückte Ravensburg vehement auf das gegnerische Tor, aber Kassel blieb eiskalt und ging durch Jean-Michel Daoust mit 2:0 in Führung. Im zweiten Drittel drückten die Towerstars vehement auf den Anschlusstreffer, konnten die Chancen aber trotz drückender Überlegenheit selbst bei doppelter Überzahl nicht nutzen. In der 32. Minute dann doch der verdiente 1:2 Anschlusstreffer durch die vierte Ravensburger Reihe. Nach einer Traumkombination zockte Philipp dePaly Kassels Goalie Markus Keller eiskalt aus. Danach erhöhten die Oberschwaben den Druck nochmals. Kassel konnte bis auf zwei Überzahlspiele meist nur mit Kontern reagieren und sich entlasten. Im Schlussdrittel blieb Ravensburg am Drücker, doch an diesem Abend war Kassel effektiver.  Pimm mit seinem zweiten Tor und Matthias Müller sorgten innerhalb von 32 Sekunden für die Vorentscheidung. Die Mannschaft von Trainer Rico Rossi nahm somit den Schwung aus der Viertelfinal-Serie gegen den hessischen Rivalen Löwen Frankfurt mit und holte sich mit dem fünften Sieg im fünften Spiel der diesjährigen Playoffs den Heimvorteil. Die Towerstars, die in der Hauptrunde alle vier Spiele gegen die Huskies gewannen, hatten sich im Grunde genommen nur die mangelnde Chancenverwertung vorzuwerfen.

Tore: 0:1 Braden Pimm (6:55), 0:2 Jean-Michel Daoust (13:08), 1:2 Philipp de Paly (31:42), 1:3 Braden Pimm (49:28), 1:4 Matthias Müller (49:59), 2:4 Austin Smith (57:57/EA/PP1)
Zuschauer: 3.068

Bietigheim Steelers - Dresdner Eislöwen 5:2 (2:1, 2:0, 1:1) – Serie: 1:0

Nach ein paar Tagen Ruhe präsentierte sich der Meister voller Elan. Bietigheim setzte Dresden trotz eines übersichtlichen Aufgebots, in dem unter anderem David Wrigley fehlte, sofort unter Druck. Aber die Gäste aus Sachsen zeigten sich nach dem Viertelfinal-Triumph über den Hauptrundenzweiten Fischtown Pinguins erneut gut aufgelegt. Im Auftaktdrittel kam aber bereits die Effektivität der Steelers zum Tragen, als DEL2-Topscorer Justin Kelly die Führung erzielte. Es folgte der große Auftritt von Robin Just, der mit drei Toren einen großartigen Abend erwischte und zusammen mit Goalie Silo Martinovic zum Matchwinner avancierte. Den Eislöwen merkte man die lange Serie gegen Bremerhaven zum Beispiel beim Abschluss an. So konnte die Mannschaft von Trainer Bill Stewart unter anderem eineinhalb Minuten fünf gegen drei nicht nutzen. Dennoch zeigte Dresdens, das es nicht durch Zufall in der Halbfinal-Serie steht.

Tore: 1:0 Justin Kelly (11:15), 2:0 Robin Just (35:33), 2:1 Sebastian Zauner (15:54), 3:1 Robin Just (22:12/PP1), 4:1 Robin Just (22:39), 4:2 Dominik Grafenthin (55:08/SH1), 5:2 Justin Kelly (58:20/EN)
Zuschauer: 3.236
 

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