
Bietigheim und Kassel gehen 2:0 in Führung
Großartiges Comeback der Steelers beim 4:3 in Dresden. Huskies feiern 8:2-Schützenfest gegen Ravensburg und gewinnen auch sechstes Playoff-Spiel.
Titelverteidiger Bietigheim Steelers und die Kassel Huskies sind der DEL2-Finalserie einen weiteren Schritt näher gekommen. Meister Bietigheim gewann am Ostermontag nach einem 1:3-Rückstand noch 4:3 bei den Dresdner Eislöwen und führt in der Halbfinalserie ebenso mit 2:0 wie die Huskies, die mit dem 8:2-Schützenfest gegen die Ravensburg Towerstars auch das sechste Spiel in den diesjährigen Playoffs gewannen.
Dresdner Eislöwen - Bietigheim Steelers 3:4 (1:0, 2:1, 0:3) – Serie: 0:2
Beide Mannschaften hatten am Ostermontag nicht alle Mann an Bord. Während beim Meister weiterhin die Topspieler David Wrigley, Frederik Cabana, Markus Gleich und Marcel Kahle fehlten, mussten die Eisbären neben Kapitän Steven Rupprich ohne Kai Wissmann und René Kramer auskommen. Im Dresdner Tor stand dafür aber wieder Brett Jaeger. Trotzdem entwickelte sich die erwartet intensive Auseinandersetzung, in beide Mannschaften sich nichts schenkten. Die Steelers brachten in den ersten beiden Dritteln zwar mehr Schüsse auf das Tor der Gastgeber. Doch Dresden war effektiver und hatte auch das nötige Glück wie beim 2:1 durch Dominik Grafenthins Treffer. Doch die Steelers blieben unbeeindruckt und setzten gleich zu Beginn des Schlussabschnitts ihre unablässigen Bemühungen fort. Und die Mannschaft von Trainer Kevin Gaudet belohnte sich nun auch und feierte ein großartiges Comeback. Mit so einem Spiel gibt man dem Gegner auch einiges zum Nachdenken mit auf den Weg.
Tore: 1:0 Teemu Rinkinen (18:11), 1:1 Paul-John Fenton (23:49/PP1), 2:1 Dominik Grafenthin (33:53), 3:1 Teemu Rinkinen (36:24), 3:2 Jason Pinizzotto (41:37/PP1), 3:3 Shawn Weller (52:10), 3:4 Marcus Sommerfeld (53:30)
Zuschauer: 3.469
Kassel Huskies - Ravensburg Towerstars 8:2 (1:0, 2:2, 5:0) – Serie: 2:0
Die Huskies kamen wie die Feuerwehr aus der Kabine und belohnten sich für diesen Sturmlauf mit dem 1:0 durch Littles Gewaltschuss in doppelter Überzahl nach gut drei Minuten. Nachdem eine höhere Führung trotz vorhandener Torchancen verpasst wurde, gestaltete sich das Spiel nach acht Minuten ausgeglichener. Möglichkeiten zu Toren gab es nun auf beiden Seiten, die Gäste vergaben ihre Beste bei einem Solo über rechts durch Radek Krestan. Im zweiten Abschnitt hatten die Gäste den besseren Start und waren die spielbestimmende Mannschaft. Die vierte Reihe sorgte bei einem Konter für den Ausgleich durch Hans Detsch. Die Huskies antworteten aber schnell, zweieinhalb Minuten später ging Kassel durch Alex Heinrich in Überzahl wieder in Front. Aber auch dieser Spielstand hatte nur kurze Zeit Bestand. Radek Krestan waren aus dem rechten Bullykreis mit einem trockenen Schuss ins lange Eck zum 2:2 erfolgreich. Das Niveau fiel zum Ende des Mittelabschnitts ein wenig ab. Etwas überraschend war es daher, dass die 5.000 Zuschauer in der Kasseler Eissporthalle noch einen Treffer zu sehen bekamen. Nach einem Pass von Jamie MacQueen zog Mike Little aus dem hohen Slot ab, Braden Pimm fälschte zum 3:2 ab. Aus der zweiten Pause kamen die Gastgeber dann wieder blendend ins Spiel. Erneut Pimm und Austin Wysick mit einem Unterzahl-Tor sorgten für die Vorentscheidung. Die Kassel Huskies haben in den diesjährigen Playoffs damit weiter eine makellose Bilanz und feierten den sechsten Sieg in Folge.
Tore: 1:0 Mike Little (3:11/PP2), 1:1 Hans Detsch (27:26), 2:1 Alexander Heinrich (30:06/PP1), 2:2 Radek Krestan (31:31), 3:2 Braden Pimm (37:59), 4:2 Braden Pimm 41:07), 5:2 Austin Wysick (42:01/SH1), 6:2 Alexander Heinrich (50:42), 7:2 Jens Meilleur (52:51), 8:2 Adriano Carciola (54:24)
Zuschauer: 5.019