
Continental Cup: Landshut Cannibals wollen ins Final-Four-Turnier
Während der Großteil der Zweitligisten am Wochenende in der Liga um Punkte kämpft, geht es für die Landshut Cannibals um Bill Trew und Andreas Geipel (von links/Foto: BSE-pcitures.de) ab heute um den Einzug ins Final Four Turnier des IIHF Continental Cups. Dabei trifft der amtierende Zweitligameister beim Turnier in Südtirol auf den russischen Zweitliga-Meister Toros Neftekamsk, den dänischen Meister Blue Fox Herning und den italienischen Meister und Gastgeber HC Bozen. Nach dem souveränen Turniersieg in Landshut wollen die Kannibalen auch in Bozen ein Ausrufezeichen setzen, auch wenn die Konkurrenz um ein deutliches stärker ist als beim eigenen Heimturnier. "In Bozen sind wir nicht der Favorit, die Russen sind laufstärker als so mancher DEL-Club und die Dänen eine international erfolgreiche Nation, es wird schwer werden" weiß auch Cannibals-Coach Jiri Ehrenberger, der mit seinem Team am heutigen Abend gleich auf den russischen Vertreter Toros Neftekamsk.
Der amtierende Meister der russischen VHL ist auf dem Papier wohl das stärkste Team im Teilnehmerfeld. Trotz einem Durchschnittsalter von nur 24,4 Jahren verfügt das Team aus der zweithöchsten russischen Liga über genügend Durchschlagskraft im Angriff, um nahezu jede Verteidigung in Bedrängnis zu bringen. Gefährlichster Stürmer im Kader von Toros Neftekamsk ist Konstantin Bogdanovsky, der an bereits 13 Treffern seines Teams beteiligt war. Auch wenn es in der Liga nicht optimal für die Russen läuft, ist das Eröffnungsspiel des Turniers gleich ein Fingerzeig in Richtung Weiterkommen. Denn das Ticket für Donetsk wird wohl über das favorisierte VHL-Team gehen.
Am Samstag treffen die Cannibals im Abendspiel dann auf den Gastgeber Bozen, der bereits zum dritten Mal im Halbfinale des Continental Cup antritt. Der italienischen Meister will nach einer unglücklichen Penaltyniederlage im Vorjahr im eigenen Stadion die Qualifikation für das Final Four Turnier erreichen. 2008 erreichten die Südtiroler bereits einmal das Finale, bei dem die “Foxes“ am Ende den dritten Platz für sich verbuchen konnten.
Der vierte Club im Teilnehmerfeld sind die Herning Blue Fox aus Dänemark. Für den dänischen Meister gilt es in Bozen die Schmach aus dem Vorjahr vergessen zu machen, als man vor eigener Kulisse im Halbfinale scheiterte und damit nicht den Sprung in das finanziell lukrative IIHF-Endturnier schaffte. Topscorer im Trikot der Blue Fox ist der Slowake Branislav Rehus, der bereits vier Treffer und neun Vorlagen in den vergangenen 13 Ligaspielen sammelte.
Der Turnierplan für das Turnier in Bozen:
Freitag, 23. November:
17.00 Uhr: Neftekamsk - Landshut
20.30 Uhr: Bozen - Herning
Samstag, 24. November:
17.00 Uhr: Herning - Neftekamsk
20.30 Uhr: Landshut - Bozen
Sonntag, 25. November:
16.00 Uhr: Herning - Landshut
19.30 Uhr: Bozen - Neftekamsk
Die ESBG und alle Zweitligaklubs drücken den Landshut Cannibals die Daumen und wünschen ein erfolgreiches Turnier in Bozen.
Oliver Mayer