
Der Hauptrunden-Meister wird geehrt und bedankt sich mit Schützenfest
Bietigheim siegt mit 8:2 im Derby gegen die Heilbronner Falken
Am Freitagabend gab es den verdienten Lohn für eine überragende Hauptrunde. Die Bietigheim Steelers wurden von DEL2-Geschäftsführer René Rudorisch für den Gewinn der Hauptrundenmeisterschaft geehrt (Foto: Bietigheim Steelers). Danach bedankte sich die Mannschaft von Trainer Kevin Gaudet bei den treuen Fans in der ausverkauften EgeTrans Arena mit einem 8:2-Schützenfest im Derby gegen die Heilbronner Falken. Am 51. Und vorletzten Spieltag ging es andernorts aber um die Playoffs und die Pre-Playoffs. Meister Fischtown Pinguins rückte nach einem 8:2 gegen die Starbulls Rosenheim auf Rang zwei vor und profitierte von der 2:5-Niederlage der Kassel Huskies gegen Schlusslicht ESV Kaufbeuren. Die Löwen Frankfurt sicherten Platz vier und Heimrecht im Viertelfinale dank eines 3:2 nach Verlängerung beim SC Riessersee. Die Ravensburg Towerstars gehen nach einem 9:2 gegen die Eispiraten Crimmitschau als Fünfter in die entscheidende Saisonphase. Das Viertelfinale vor Augen hat derweil der EV Landshut, der dank eines 2:1-Shootout-Sieges in Dresden auf Rang sechs kletterte. Das Ticket für die Pre-Playoffs lösten die Lausitzer Füchse dank eines 4:2 gegen den EC Bad Nauheim. Dresden hat als Zehnter zwei Punkte Vorsprung auf den Tabellenelften Bad Nauheim.
Fischtown Pinguins – Starbulls Rosenheim 8:2 (1:0, 5:2, 2:0)
Andrew McPherson und Jan Kopecky dabei – und schon brannte der Meister vor heimischem Publikum wieder ein Feuerwerk ab. Drei Tage nach dem 3:5 gegen die Löwen Frankfurt und dem Ende der sagenhaften Heimserie waren die Fischtown Pinguins in der Arena am Wilhelm-Kaisen-Platz wieder im Siegmodus. Die Mannschaft von Trainer Mike Stewart bot den Zuschauern im letzten Heimspiel der Hauptrunde wieder Eishockey vom Feinsten. McPherson und Kopecky, die gegen Frankfurt noch gefehlt hatten, trugen sich direkt in die Torschützenliste ein. Am 31. Oktober 2014 hatten die Pinguins 0:1 gegen die Starbulls Rosenheim daheim verloren. Danach gewann Bremerhaven 16 Heimspiele in Folge. Mit dem 17. Erfolg in den vergangenen 18 Heimspielen übernahmen die Pinguins auch den zweiten Tabellenplatz hinter Hauptrunden-Meister Bietigheim. Sollte das Stewart-Team diesen am Sonntag in Crimmitschau verteidigen, hätte man in einer Halbfinal-Serie ebenfalls Heimrecht. Für Rosenheim geht es am letzten Spieltag gegen Kassel nun um alles. Nach zwei Niederlagen in Folge muss die Mannschaft von Trainer Franz Steer nun um den direkten Einzug in das Playoff-Viertelfinale bangen. Erstmals nach seiner langen Pause infolge eines Kreuzbandrisses wieder dabei war Verteidiger Max Renner.
Tore: 1:0 Andrew McPherson (13:51), 2:0 Gabe Guentzel (22:09), 3:0 Jan Kopecky (28:18), 4:0 Björn Bombis (29:07), 4:1 Tyler McNeely (30:53/PP1), 5:1 Björn Bombis (33:22), 5:2 Sergio Somma (33:39), 6:2 Andrej Teljukin (34:15), 7:2 Jan Kopecky (50:51), 8:2 Andrew McPherson (54:06)
Zuschauer: 4.422
SC Riessersee – Löwen Frankfurt 2:3 (1:0, 1:1, 0:1, 0:1) OT
Nach dem Verlust der drei Punkte vom 8:2 gegen die Eispiraten Crimmitschau am grünen Tisch machte Aufsteiger Löwen Frankfurt in einem Thriller in Garmisch das Heimrecht für die erste Playoff-Runde perfekt. Nach zweimaligem Rückstand sorgte Richard Mueller mit seinem zweiten Tor des Abends nach 48 Sekunden der Overtime für den fünften Sieg in Folge. Der Mannschaft von Trainer Tim Kehler wurde der Sieg gegen Crimmitschau vom Schiedsgericht aberkannt, weil seinerseits ein gesperrter Spieler eingesetzt wurde. Für den SC Riessersee geht es am Sonntag in Heilbronn noch um das Heimrecht in den Pre-Playoffs, das man sich mit einem Sieg aus eigener Kraft holen kann.
Tore: 1:0 Jaroslav Kracik (7:20/PP2), 1:1 Richard Mueller (35:23), 2:1 Maximilian Kastner (37:51), 2:2 Henry Martens (41:57), 2:3 Richard Mueller (60:48)
Zuschauer: 1.538
Lausitzer Füchse – EC Bad Nauheim 4:2 (2:2, 0:0, 2:0)
Was für ein sportliches Drama! Nach einem 0:2-Rückstand konnten die Lausitzer Füchse am Freitagabend im Duell „um alles“ gegen den EC Bad Nauheim die Korken knallen lassen und die vorzeitige Qualifikation für die Pre-Playoffs feiern. Damit hat die Mannschaft von Trainer Dirk Rohrbach im letzten Saisonspiel am Sonntag in Landshut sogar noch die Chance, sich das Heimrecht zu erkämpfen. Die Gäste aus Bad Nauheim übernahmen nach dem ersten Bully sofort das Kommando. Doch die Mannschaft von Trainer Petri Kujala musste noch im ersten Drittel den Ausgleich hinnehmen. Nun müssen die Roten Teufel am letzten Spieltag gegen Ravensburg gewinnen und auf Schützenhilfe durch den Tabellenletzten ESV Kaufbeuren hoffen, der auf Dresden trifft. Der Rückstand auf die Sachsen beträgt zwei Punkte.
Tore: 0:1 Vitalij Aab (4:26), 0:2 Matt Beca (12:09), 1:2 Danny Albrecht (13:08/PP1), 2:2 Dominik Meisinger (18:15), 3:2 Maxime Legault (45:22), 4:2 Dominik Meisinger (52:38)
Zuschauer: 2.451
Ravensburg Towerstars – Eispiraten Crimmitschau 9:2 (3:0, 4:1, 2:1)
Die beste Heimmannschaft der Liga beseitigte schnell die letzten Zweifel und machte den direkten Einzug in das Playoff-Viertelfinale perfekt. Nach nicht einmal zehn Minuten führte Ravensburg bereits klar mit 3:0 gegen Crimmitschau und wird damit in der Endabrechnung den fünften Tabellenplatz belegen. 21 der 26 Spiele gewann die Mannschaft von Trainer Daniel Naud in der Hauptrunde und legte damit den Grundstein für die erneute Playoff-Qualifikation. Für Crimmitschau war eine Qualifikation für die Pre-Playoffs schon länger außer Reichweite. Am Freitag erhielten die Westsachsen noch drei Punkte am grünen Tisch dazu, weil die Löwen Frankfurt beim 8:2 gegen die Eispiraten unerlaubterweise einen gesperrten Spieler eingesetzt hatten. Diese Entscheidung des Schiedsgerichtes hatte aber nur statistischen Wert. In Ravensburg fehlte Trainer Chris Lee wegen Krankheit. Er wurde an der Bande von Torsten Heine vertreten. In den Playdowns hat Crimmitschau, das zum Hauptrunden-Abschluss auf Meister Fischtown Pinguins trifft, ab dem 13. März Heimrecht gegen die Heilbronner Falken.
Tore: 1:0 Radek Krestan (3:17), 2:0 Maury Edwards (8:52/PP2), 3:0 Maximilian Brandl (9:16), 4:0 Fabio Carciola (21:07), 5:0 Brian Roloff (21:49/EA), 5:1 Alexander Hutchings (23:41), 6:1 Maury Edwards (24:23), 7:1 Hans Detsch (26:08), 8:1 Fabio Carciola (49:23), 9:1 Andreas Farny (57:04/PP1), 9:2 Alexander Hutchings (58:46)
Zuschauer: 2.694
Bietigheim Steelers – Heilbronner Falken 8:2 (1:0, 6:1, 1:1)
Die verdiente Krönung für eine überragende Hauptrunde stieg vor einem ausverkauften Haus. Über 4.500 Zuschauer in der EgeTrans Arena gaben der Ehrung des Hauptrundenmeisters am Freitagabend einen mehr als würdigen Rahmen. Aus den Händen von DEL2-Geschäftsführer René Rudorisch nahm Kapitän Adam Borzecki die Trophäe für eine überlegene Meisterschaftsrunde stellvertretend für das ganze Team entgegen. „Sportlich spricht die Statistik der Steelers für sich. Trotz heiß umkämpfter Liga konnten sie sich deutlich absetzen. Ein Garant für die Meisterschaft ist es jedoch nicht. Auch hier beginnt die Saison in den Playoffs neu, worauf sich alle freuen können“, sagte Rudorisch. Jubel und Ovationen gab es für Trainer Kevin Gaudet und seine Spieler vor dem letzten Heimspiel der Punkterunde. Und die Cracks gaben den Fans im Derby gegen den Vorletzten Heilbronn dann weitere Gründe zum Jubeln. Mit dabei war auch wieder Team-Topscorer David Wrigley, der seit dem vorzeitigen Gewinn des Hauptrunden-Titels pausiert hatte. Und der Stürmer trug sich natürlich standesgemäß in die Torschützenliste ein. Die Falken verloren auch das vierte Saisonspiel gegen den Vizemeister. Die Mannschaft von Trainer Gerd Wittmann wird in den Playdowns auf die Eispiraten Crimmitschau treffen.
Tore: 1:0 Matt McKnight (15:55), 2:0 Robin Just (24:01), 3:0 Marcel Kahle (25:48), 4:0 Markus Gleich (27:10/SH1), 5:0 David Wrigley (30:04), 6:0 Matt McKnight (35:00/PP1), 6:1 Tobias Kircher (36:10), 7:1 David Wrigley (39:56/PP1), 8:1 Archie Skalbeck (52:54/PP1), 8:2 Lennart Palausch (59:38)
Zuschauer: 4.517
Dresdner Eislöwen – EV Landshut 1:2 (1:0, 0:1, 0:0, 0:0, 0:1) SO
Reine Nervensache! Der EV Landshut hatte in einer Zitterpartie in Dresden das bessere Ende für sich. Drei der vier Penaltyschützen trafen für die Gäste im Shootout und sicherten einen sehr wichtigen Zusatzpunkt. Denn die Mannschaft von Trainer Toni Krinner kletterte durch den Sieg bei den Eislöwen auf den sechsten Tabellenplatz und hat auf einmal das Ticket für das Playoff-Viertelfinale vor Augen. Mit einem Heimsieg gegen die Lausitzer Füchse kann Landshut diesen Rang verteidigen. Die spannende Konstellation: Landshut ist punktgleich mit Rosenheim und hat die gleiche Tordifferenz, allerdings mehr Treffer erzielt als die Starbulls. Rosenheim hat mit dem Heimspiel gegen die Kassel Huskies aber die vermeintlich schwerere Aufgabe am Sonntag. Ähnlich wichtig ist der Punkt für Dresden. Die Mannschaft von Trainer Thomas Popiesch baute den Vorsprung auf den Elften Bad Nauheim auf zwei Zähler aus. Ein Sieg oder ein Erfolg in Overtime oder Penaltyschießen würde das Ticket für die Pre-Playoffs bedeuten.
Tore: 1:0 Lukas Slavetinsky (1:20), 1:1 Andreas Gawlik (27:18), 1:2 Bill Trew (SO)
Zuschauer: 3.194
Kassel Huskies – ESV Kaufbeuren 2:5 (0:1, 2:3, 0:1)
Nach fünf Siegen in Folge gab es für die Kassel Huskies eine kalte Dusche. Die völlig unerwartete Niederlage gegen den Tabellenletzten aus Kaufbeuren am Freitagabend kostete die Mannschaft von Trainer Rico Rossi den zweiten Tabellenplatz. Damit muss der Aufsteiger aus Nordhessen am letzten Spieltag in Rosenheim gewinnen und auf einen Patzer von Meister Fischtown Pinguins bei den Eispiraten Crimmitschau hoffen, um doch noch nach Abschluss einer tollen Hauptrunde auf dem zweiten Rang hinter Bietigheim zu stehen. Kaufbeuren lieferte eine verblüffende Vorstellung ab und darf mit Zuversicht in die Playdowns gehen. Nach den personellen Umstellungen im Januar hat das Trainergespann Juha Nokelainen/Stefan Mayer offenbar die richtige Mischung gefunden. Unter der Woche waren noch viele Spieler grippegeschwächt und der Trainingsbetrieb damit eingeschränkt.
Tore: 0:1 Max Schmidle (10:01/PP1), 1:1 Mike Collins (21:19), 1:2 Jordan Knackstedt (29:20), 1:3 Tim Richter (30:08), 2:3 Manuel Klinge (31:20/PP1), 2:4 Matthias Bergmann (32:54/PP1), 2:5 Max Schmidle (40:39/PP1)
Zuschauer: 3.274
51. Spieltag (Freitag, 27. Februar 2015)
Fischtown Pinguins – Starbulls Rosenheim 8:2 (1:0, 5:2, 2:0)
SC Riessersee – Löwen Frankfurt 2:3 (1:0, 1:1, 0:1, 0:1) OT
Lausitzer Füchse – EC Bad Nauheim 4:2 (2:2, 0:0, 2:0)
Ravensburg Towerstars – Eispiraten Crimmitschau 9:2 (3:0, 4:1, 2:1)
Bietigheim Steelers – Heilbronner Falken 8:2 (1:0, 6:1, 1:1)
Dresdner Eislöwen – EV Landshut 1:2 (1:0, 0:1, 0:0, 0:0, 0:1) SO
Kassel Huskies – ESV Kaufbeuren 2:5 (0:1, 2:3, 0:1)
52. Spieltag (Sonntag, 01. März 2015)
EC Bad Nauheim – Ravensburg Towerstars (18.30 Uhr)
Eispiraten Crimmitschau – Fischtown Pinguins (18.30)
Löwen Frankfurt – Bietigheim Steelers (18.30)
Starbulls Rosenheim – Kassel Huskies (18.30)
ESV Kaufbeuren – Dresdner Eislöwen (18.30)
EV Landshut – Lausitzer Füchse (18.30)
Heilbronner Falken – SC Riessersee (18.30)